Papageienpflanze

So gelingt die Aussaat der Papageienpflanze garantiert

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Sie sind smaragdgrün, hängen zahlreich an den Trieben herab und erinnern in ihrer gefiedert wirkenden Gestalt an Wellensittiche. Nicht nur als Dekoration sind die Früchte der Papageienpflanze zu gebrauchen. Ihre enthaltenen Samen eignen sich zur Vermehrung.

Papageienpflanze säen
Im Herbst können die Samen der Papageienpflanze geerntet werden
AUF EINEN BLICK
Wie sät man die Papageienpflanze aus?
Die Aussaat der Papageienpflanze erfolgt am besten im Frühjahr: 1. Samen im Kühlschrank stratifizieren, 2. in Wasser vorquellen lassen, 3. Saatschale mit Aussaaterde befüllen, 4. zwei Samen je 4 cm Abstand säen, 5. Samen flach mit Erde bedecken, 6. Substrat vorsichtig befeuchten und 7. Gefäß an einem hellen und warmen Platz stellen.

Die Samen ernten

Die Samen der giftigen Papageienpflanze reifen im Herbst aus. Ist die Reife erlangt, platzen die eigenartigen Früchte auf. Dann heißt es: Schnell sein, denn ansonsten werden die Samen mit ihren seidenartigen Fäden vom Wind verweht. Nicht selten kommt es dann zur Selbstaussaat und erfolgreichen Keimung ab März des Folgejahres.

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Die Samen stratifizieren oder doch nicht?

Während die einen Gärtner der Meinung sind, man müsse die Samen der Papageienpflanze eine Weile stratifizieren, haben die anderen Gärtner die Erfahrung gemacht, dass sie auch ohne erfolgte Stratifikation (Kältereiz) keimen.

Vorsichtshalber ist es ratsam, die Samen circa 1 Woche lang in den Kühlschrank zu legen. Dort werden sie einem künstlichen Kältereiz ausgesetzt. Anschließend können Sie die Samen vor der Aussaat noch in Wasser vorquellen lassen.

Zeit für die Aussaat

Alles vorbereitet? Dann kann es losgehen:

  • Töpfe oder Saatschale mit Aussaaterde befüllen ( ggf. noch etwas Sand untermischen)
  • je 2 Samen im Abstand von 4 cm säen
  • Samen flach mit Erde bedecken (Achtung: Lichtkeimer)
  • Substrat vorsichtig befeuchten (z. B. eine Sprühflasche (3,00€ bei Amazon*) verwenden)
  • Aussaatgefäß(e) an einen hellen und warmen Platz stellen
  • ggf. mit Plastiktüte, Glashaube etc. abdecken

Bei einer Umgebungstemperatur zwischen 15 und 20 °C keimen diese Samen am besten und schnellsten. Je nach Temperatur, Helligkeit und Alter der Samen erfolgt die Keimung nach 3 bis 4 Wochen (in seltenen Fällen schon nach einer Woche).

An einen passenden Standort pflanzen

So geht es weiter mit den Pflänzchen:

  • ab 4 Blättchen vereinzeln
  • in Töpfe umpflanzen
  • an lichtdurchfluteten Standort stellen
  • nach circa einem halben Jahr ins Freiland pflanzen
  • einen sonnigen bis halbschattigen Platz wählen
  • im ersten Winter lieber schützen, da anfangs frostempfindlich

Tipp

Wenn Sie einen Glasdeckel oder eine Plastikhaube über die Samen stülpen, damit die Feuchtigkeit nicht so schnell verfliegt, sollten Sie das Saatgefäß regelmäßig lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden.