Nadelbäume

Welcher Nadelbaum passt zu meinem Balkon? Tipps zur Auswahl

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Klein- und schwachwüchsige Nadelbaumarten und -sorten für den Topf gibt es viele: Sie wachsen buschig, mit Stamm, pyramidenförmig, haben verschiedene Nadelfarben und -formen. Wählen Sie verschiedene Varianten, dann wird es auf Ihrem Balkon auch mit einer reinen Nadelbaumbepflanzung nicht langweilig. In der Regel sind die Bäumchen recht einfach in Handhabung und Pflege.

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Kleinbleibende Nadelbäume lassen sich sogar im Balkonkasten halten
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich Nadelbäume auf dem Balkon?
Um Nadelbäume auf dem Balkon anzupflanzen, wählen Sie kleinwüchsige Arten in hellen Ton- oder Keramiktöpfen. Achten Sie auf gutes Substrat und Drainage, gießen Sie regelmäßig und düngen Sie mit stickstoffarmen Düngern. Winterharte Nadelgehölze können draußen überwintern.

Standort und Substrat

Standort und Substrat sind von der jeweils gewählten Art abhängig, da jedes Nadelgehölz diesbezüglich andere Vorlieben hat. Allerdings müssen Sie Ihre Topfpflanzen – im Gegensatz zu Gartengewächsen – glücklicherweise nicht nach deren Vorlieben aussuchen, da Sie ihnen die benötigten Voraussetzungen auch so liefern können. Das gilt zumindest für das Substrat, das sich für jeden Baum persönlich anmischen lässt. Manche Nadelgehölze brauchen sandigen, eher mageren Boden, andere bevorzugen humoses, lockeres Substrat und wieder andere fühlen sich nur in saurer Rhododendronerde wohl.

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Pflanzen und Pflegen

Auch hinsichtlich der Pflege unterscheiden sich die verschiedenen Arten teils stark voneinander.

Auswahl des Pflanzgefäßes

Optimal für Nadelgehölze sind Ton- oder Keramiktöpfe (13,00€ bei Amazon*) in hellen Farben, damit die Wurzeln darin nicht zu stark aufheizen. Vermeiden Sie dunkle Farben und Plastikgefäße, da diese die Wärme stärker speichern und schnell zu einer Überhitzung führen können – ganz abgesehen davon, dass Pflanzen in solchen Töpfen wesentlich häufiger gegossen werden müssen und schneller Gefahr laufen, auszutrocknen. Topfen Sie die Nadelbäumchen etwa alle zwei bis drei Jahre in frisches Substrat um.

Drainage

Zwar sollten Nadelgehölze während der Sommermonate stets leicht feucht gehalten werden, dennoch ist Staunässe zu vermeiden. Diese führt zur Wurzelfäule und damit zum Absterben der Pflanze. Sorgen Sie zur Vorbeugung also für eine gute Drainage, die folgende Komponenten enthält:

  • Abflussloch auf der Unterseite des Topfbodens
  • Tonscherben oder eine Schicht Blähton auf dem Topfboden
  • Dies verhindert ein Verschlämmen des Abflusslochs.
  • Vermischung des Substrats mit Blähton-Kügelchen
  • Stellen des Topfes auf einen Untersetzer, in den das Wasser abfließen kann
  • regelmäßiges Ausgießen überflüssigen Wassers

Gießen und Düngen

Im Sommer sind Nadelgehölze im Topf regelmäßig zu gießen, wobei das Substrat sich lediglich leicht feucht anfühlen sollte. Gedüngt wird mit stickstoffarmen, möglichst flüssigen Düngern für Grünpflanzen oder, falls es sich um eine Art mit einer Vorliebe für sauren Boden handelt, für Rhododendren. Bereiten Sie lediglich eine schwache Dosis zu und verabreichen Sie diese zwischen März und Ende Juli etwa alle zwei Wochen.

Tipp

Winterharte Nadelgehölze können auch im Topf draußen überwintern, sofern Sie den Topf auf eine isolierende Unterlage stellen (z. B. eine Holzscheibe oder Styropor) und den Topf mit einem Vlies umwickeln.

Bilder: rzoze19 / Shutterstock