Warum färben sich die Nadeln braun?
Zu den ersten Maßnahmen bei braunen Nadeln an der Fichte sollte die Bestimmung des pH-Wertes im Boden gehören. Ist der Boden nicht ideal, dann kann sich der Baum nur schwer wieder erholen. Außerdem ist er eine leichte Beute für Schädlinge und/oder diversen Krankheiten.
Kontrollieren Sie Ihre Fichte aber auch unbedingt auf einen Befall mit Schädlingen, damit Sie diese im Ernstfall schnell bekämpfen können. Steht der Baum in der Nähe einer Straße, dann ist auch an einen Schaden durch Streusalz zu denken. Es sollte keinesfalls im direkten Wurzelbereich einer Fichte verwendet werden. Eine Fichte im Topf kann ohne Winterschutz sogar erfrieren, obwohl die Fichte grundsätzlich gut frostverträglich ist.
Ist meine Fichte noch zu retten?
Wasser- und/oder Nährstoffmangel lassen sich recht leicht durch reichliches Wässern beziehungsweise entsprechenden Dünger beheben. Die Sitkafichtenlaus (12,00€ bei Amazon*) lässt sich mit Rapsöl-Präparaten recht gut bekämpfen, ebenso wie die Kieferwolllaus. Gegebenenfalls muss die Behandlung jedoch mehrmals wiederholt werden. Hat Ihre Fichte durch das Streuen von Salz gelitten, dann ist gründliches Wässern angesagt. Damit spülen Sie das Salz so gut es geht aus dem Boden.
Mögliche Gründe für braune Nadeln:
- Wassermangel durch lange Trockenperiode
- Nährstoffmangel
- Befall mit der Sitkafichtenlaus oder Kieferwollläusen
- ungünstiger pH-Wert des Bodens
- Streusalz
- Frostschaden
Kann ich braunen Nadeln vorbeugen?
Die beste Vorbeugung gegen eine Verfärbung der Nadeln ist gute Pflege am richtigen Standort. Um gesund und widerstandsfähig zu sein braucht die Fichte einen sonnigen oder halbschattigen Platz mit leicht feuchtem, gut durchlässigem Boden. Eine Fichte im Topf sollte im Winter gut vor Frost geschützt werden.
Tipp
Auch bei Frost kann eine Fichte verdursten. Wenn nämlich der Boden trocken ist und die Sonne scheint, verdunstet mehr Feuchtigkeit als die Fichte aus dem gefrorenen Boden aufnehmen kann.