Blumenbeet

Moos im Blumenbeet loswerden? So geht’s effektiv!

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Ist es im Blumenbeet eher schattig, kühl und feucht, breitet sich Moos schnell aus. Sie können dieses wachsen lassen – es schadet den Pflanzen nicht – oder aber mit Hilfe einer kleinen Hacke entfernen. Damit sich der Moosteppich nicht weiter ausbreitet bzw. wieder verschwindet, können Sie unsere Tipps ausprobieren.

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Moos wächst nur an schattigen, feuchten Orten
AUF EINEN BLICK
Wie entfernt man Moos im Blumenbeet?
Um Moos im Blumenbeet zu entfernen, können Sie die betroffene Fläche mit einer Hacke auflockern, für eine bessere Drainage sorgen, den Boden belüften und mit Gartenkalk oder Dünger behandeln. Achten Sie darauf, dass nicht alle Pflanzen Kalk vertragen und Eisendünger bei Bedarf vorsichtig einsetzen.

Ursachen

Moos im Blumenbeet hat vor allem eine Ursache: Es findet ideale Wachstumsbedingungen vor und breitet sich daher ungeniert aus. Vor allem in schattigeren und auf eher feuchtem Bodenbefindliche Blumenbeete sind für eine Moosansiedlung bestens geeignet. Auch verdichtete und tendenziell eher saure Böden sind ideale Brutstätten. Der Hauptgrund ist jedoch fehlende Sonne.

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Gegenmaßnahmen

Grundsätzlich werden Sie die Standortbedingungen nicht verändern können, denn in einem Schattenbeet werden Sie keine volle Sonne herstellen können – zumal die sicherlich an das fehlende Licht angepassten Pflanzen Ihnen ein Umsetzen auch eher übelnehmen werden. Allerdings sind Sie in puncto Ursachenbeseitigung nicht gänzlich hilflos, denn einen verdichteten, feuchten Boden können Sie mit einfachen Mitteln verbessern und so unattraktiv für Moos werden lassen.

Drainage

Dazu gehört beispielsweise, den Boden durch den nachträglichen Einbau einer Drainage nachhaltig zu entwässern. Dazu graben Sie Entwässerungsgräben, in die Wasserrohre verlegt werden – diese sollten ein leichtes Gefälle aufweisen, damit das Wasser aus dem Beet an eine tiefer gelegene Stelle ungehindert abfließen kann.

Boden auflockern / belüften

Eine weitere wichtige Ursache für moosige Blumenbeete sind zu dichte Böden, die Sie mit einer Grabegabel vorsichtig belüften (der Fachmann nennt diesen Vorgang vertikutieren) können. Stechen Sie dazu mit den Zinken des Geräts regelmäßig in kleinen Abständen in das Beet und wackeln Sie ein wenig hin und her. Achten Sie dabei jedoch darauf, keine Wurzeln zu beschädigen. Zusätzlich lässt sich der Boden oberflächlich lockern, etwa mit Hilfe einer Hacke (8,00€ bei Amazon*).

Düngen / Kalken

Moos bevorzugt eher sauren und nährstoffarmen Boden. Sie bekämpfen den grünen Teppich daher effektiv mit Gartenkalk, den Sie vorzugsweise im Frühjahr direkt auf der zuvor gelockerten Erde aufbringen. Doch Vorsicht: Nicht alle Stauden und Sträucher vertragen Kalk! Auch das regelmäßige Düngen, etwa indem Sie im Frühjahr sowie im Frühsommer Kompost und Hornspäne ausbringen, lässt das Moos allmählich verschwinden.

Tipp

Ebenfalls effektiv gegen Moos ist der Einsatz von speziellem Eisendünger. Allerdings sollten Sie diesen nur dann einsetzen, wenn tatsächlich ein Eisenmangel vorliegt (Bodenanalyse durchführen). Zudem ist Eisensulfat giftig und daher mit Umsicht zu verwenden.

Bilder: Butus / Shutterstock