Maden und Larven im Kompost – Woher kommen sie?
Unter dem Begriff Maden verbirgt sich eine große Vielzahl von unterschiedlichen Insektenarten. Dazu gehören Fliegen und alle Käferarten.
Diese legen ihre Eier im Kompost ab. Dort entwickeln sie sich zunächst zu Maden und verpuppen sich später zu Larven.
Während Fliegen in erster Linie nur eine Belästigung darstellen, können Käfer eine echte Bedrohung für den Garten sein – vor allem, wenn sie gehäuft auftreten.
Maden im Kompost bekämpfen
Größere Maden können Sie von Hand auslesen oder mit dem Spaten ausheben und dann vernichten. Ist der Befall sehr stark, decken Sie den Kompost mit einer dickeren Schicht trockenen Materials ab. Dafür eignen sich beispielsweise Laub und Rasenschnitt. Dadurch wird die Luftzirkulation unterbunden und die Maden gehen ein.
Sorgen Sie dafür, dass der Kompost trocken gehalten wird, da auch die Maden dann austrocknen.
Auf Mittel wie Branntkalk, Essig und Salz und andere Hausmittel sollten Sie im Interesse der Gartengesundheit verzichten. Sie richten mehr Schaden als Nutzen an.
Kompost vor Gebrauch gut durchsieben
Haben Sie dicke weiße Maden im Komposthaufen entdeckt, sollten Sie den Kompost vor dem Ausbringen im Garten gut durchsieben. Dabei werden die Maden herausgefiltert und können beispielsweise an Vögel verfüttert werden.
Maden im Kompost vorbeugen
Eine Vorbeugung ist nicht immer möglich. Vor allem Käfer wie Rosenkäfer, Maikäfer oder Blatthornkäfer legen ihre Eier im Kompost ab, wo sie zu Maden heranwachsen.
Einem Befall durch Fliegenmaden können Sie hingegen gut vorbeugen, indem Sie den Kompost richtig befüllen. Nicht kompostiert werden dürfen tierische Abfälle wie:
- Fleischreste
- Wurst
- tierische Abfälle
- Hundekot
- Katzentoiletten
- gekochte Essensreste
Tipp
Bevor Sie Gartenabfälle auf den Kompost bringen, untersuchen Sie sie gut auf mögliche Schädlinge, Maden und Larven. Vor allem bei Wurzeln besteht die Gefahr, dass Sie den gefährlichen Dickmaulrüssler auf den Kompost verschleppen.