Welche Pflanzenteile kann man verwenden?
Vom Löwenzahn können Sie grundsätzlich alle Pflanzenteile ernten. Im Besonderen werden jedoch die jungen Blätter und die Blüten verwendet. Die ideale Erntezeit für die Blätter ist Frühjahr, am besten bis spätestens Juni. Die Blüten werden mit Beginn der Blütezeit geerntet.
Geschmack der Blätter und Blüten
Während die essbaren Blüten angenehm süßlich schmecken und auch einfach von der Hand in den Mund genossen werden können, schmecken die Blätter herb und würzig. Je älter die Blätter sind, desto mehr Bitterstoffe enthalten sie. Auch ihr Oxalsäuregehalt steigt mit zunehmendem Alter an. Daher sollten Sie die jungen Blätter stets vorziehen.
Löwenzahn in der Küche
Die Blätter vom Löwenzahn können Sie vielseitig in der Küche verwenden. Mit ihnen lassen sich beispielsweise folgende Speisen herstellen bzw. verfeinern:
- Salate
- Pestos
- Smoothies
- Gemüseeintöpfe
- Risotto
- Aufläufe
- Spinat
- Tees
- Wildkräutersäfte
Auch zum Einrollen von Gemüse, Keimlingen und Sprossen eignen sich die Blätter vom Löwenzahn. Die Blüten sind hingegen gut zum Herstellen von Sirup, Marmelade und Gelee geeignet. Die Wurzeln sind ebenfalls verwertbar. Früher nahm man sie als Kaffeeersatz oder bereitete mit ihnen Liköre.
Löwenzahn als Heilpflanze – der Gesundheit zuliebe
Nicht nur zum Essen, sondern auch zum Heilen kann Löwenzahn eine gute Wahl sein. Als Heilkraut ist der Löwenzahn schon seit der Antike bekannt. Sie können ihn beispielsweise zu einem Presssaft, einem Tee oder einer Tinktur verarbeiten. Für einen Tee genügen 2 TL des getrockneten Krauts auf 250 ml Wasser.
Wie wirkt Löwenzahn?
Löwenzahn wirkt unter anderen appetitanregend, entwässernd, krampflösend, magensaftanregend, stoffwechselanregend und entzündungshemmend. Mit diesen Wirkungsweisen kann das Wildkraut beispielsweise hilfreich sein bei:
- Völlegefühl
- Blähungen
- Magen-Darm-Schmerzen
- Kopfschmerzen
- Frühjahrsmüdigkeit
- Wasseransammlungen
- Appetitlosigkeit
- Leberproblemen
- Rheuma
Tipp
Auch für Tiere kann Löwenzahn wertvoll sein. Er ist beispielsweise für Bienen ein guter Nektar- und Pollenspender und Haus- und Weidetiere fressen gern seine Blätter.