Butterblume

Butterblume: Löwenzahn oder Giftpflanze?

Artikel zitieren

Der Löwenzahn, auch bekannt als Butterblume, ist eine vielseitige Pflanze mit essbaren Bestandteilen und gesundheitlichen Vorteilen. Doch Vorsicht: Der Scharfe Hahnenfuß, ebenfalls als Butterblume bezeichnet, ist giftig und erfordert eine sichere Unterscheidung.

Löwenzahn Butterblume Unterschied
Der Löwenzahn wird auch als Butterblume bezeichnet

Löwenzahn: Die essbare Butterblume

Der Löwenzahn, regional auch als Butterblume bekannt, besticht durch seine Vielseitigkeit und gesundheitlichen Vorzüge. Einst zum Färben von Butter verwendet, erweist sich jeder Teil dieser Pflanze als essbar und wertvoll.

Lesen Sie auch

In der Küche lassen sich die verschiedenen Pflanzenteile wie folgt verwenden:

  • Blüten: Mit ihrem süßen Aroma eignen sich die Blüten als dekorative Garnierung für Salate oder zur Herstellung von aromatischen Sirupen, die im Volksmund auch als Löwenzahnhonig bekannt sind.
  • Knospen: Eingelegt dienen die noch geschlossenen Knospen als leckere Kapernersatz.
  • Blätter: Junge Blätter mit ihrem leicht bitteren Geschmack verfeinern Salate, lassen sich zu Spinat verarbeiten oder in Suppen und Saucen integrieren.
  • Wurzeln: Geröstet dienen die Wurzeln als wohlschmeckender Kaffeeersatz oder können zu Tee verarbeitet werden.

Gesundheitlich überzeugt der Löwenzahn durch seinen Reichtum an Vitaminen (insbesondere Vitamin C und A) sowie Mineralstoffen wie Kalium und Calcium. Darüber hinaus ist er für seine harntreibende und verdauungsfördernde Wirkung bekannt.

Scharfer Hahnenfuß: Die giftige Butterblume

Der Scharfe Hahnenfuß, ebenfalls unter dem Namen Butterblume bekannt, ist eine Pflanze, die mit ihren leuchtend gelben Blüten zwar verzaubert, aber eine heimliche Gefahr birgt. Sein bevorzugtes Habitat sind feuchte, nährstoffreiche Wiesen und Wegesränder. Charakteristisch für diese Pflanze ist der Inhaltsstoff Protoanemonin, der bei Berührung oder gar Verzehr ernste gesundheitliche Probleme hervorrufen kann, wie beispielsweise Hautreizungen, Durchfall, Erbrechen bis hin zu schweren Vergiftungssymptomen wie Lähmungen oder Atemnot.

Unterscheidung von Löwenzahn und Scharfem Hahnenfuß

Eine sichere Unterscheidung zwischen Löwenzahn und Scharfem Hahnenfuß ist unerlässlich, um Vergiftungsrisiken zu vermeiden. Folgende Merkmale helfen Ihnen dabei:

  • Blüten: Löwenzahnblüten präsentieren sich in einem kräftigen Gelbton und zeichnen sich durch ihre Größe aus. Sie erblühen einzeln auf langen, hohlen Stängeln. Im Gegensatz dazu besitzt der Scharfe Hahnenfuß kleinere Blüten, die in Gruppen an einem Stängel wachsen können.
  • Blätter: Der Löwenzahn besitzt breite, gezackte Blätter, die direkt aus der Wurzel wachsen und eine Rosette bilden. Die Blätter des Scharfen Hahnenfußes hingegen teilen sich handförmig, sitzen am Stängel und wirken insgesamt filigraner.
  • Wuchshöhe: Während der Löwenzahn eine maximale Höhe von etwa 30 cm erreicht, kann der Scharfe Hahnenfuß mit einer Variabilität von 20 bis 100 cm deutlich höher wachsen.