Ist die Butterblume essbar, ja oder nein?

Sie haben Lust auf den Genuss frischer Blumen aus der Natur und denken dabei an Butterblumen? Gehen Sie nicht überstürzt vor, sondern lesen Sie zunächst einmal diesen Artikel durch! Der Grund: Die einen Butterblumen sind essbar, die anderen sind giftig…

Löwenzahn essbar
Löwenzahn ist essbar und gesund

Scharfen Hahnenfuß (Butterblume) nicht essen

Als Butterblume wird der Scharfe Hahnenfuß bezeichnet. Er wird in die Pflanzenfamilie der Hahnenfußgewächse eingeordnet und gilt als giftig. Mit ihm sollten Sie am besten keine Bekanntschaft in Ihrer Küche schließen. Ein Verzehr kann zu Erbrechen, Durchfall und im schlimmsten Fall zu Lähmungen und Atemnot führen.

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Ganz anders ist es, wenn Pflanzenteile des Scharfen Hahnenfußes getrocknet verzehrt werden. Wer seine Wiese mäht und die Pflanzenteile zu Heu trocknen lässt, kann diese Butterblumen ruhig dabei haben. Im getrockneten Zustand ist der Scharfe Hahnenfuß nicht giftig. Die giftigen Substanzen wandeln sich beim Trocknen zu ungiftigen Substanzen um.

Eine Butterblume ist auch frisch essbar – der Löwenzahn

Der Löwenzahn wird insbesondere in Regionen Süddeutschlands als Butterblume bezeichnet. Das liegt vermutlich daran, dass seine buttergelben Blüten früher zum Färben von Butter verwendet wurden. Er ist im Gegensatz zum frischen Scharfen Hahnenfuß essbar.

Gegessen werden vor allem seine Blüten, Blätter und Knospen. Die Wurzeln sind bekannt in der Heilkunde. Verwendet werden können Sie die Pflanzenteile beispielsweise für:

  • Salate (Blüten und Blätter)
  • Spinat (Blätter)
  • Suppen (Blätter)
  • Saucen (Blätter und Blüten)
  • Tee (Blätter und Wurzeln)
  • zum Einlegen (Knospen)
  • Honig (Blüten)

Wo findet man den Löwenzahn?

Löwenzahn finden Sie auf stickstoffreichen Böden. Gern besiedelt er Wegränder, lichte Wälder, Waldränder, Wiesen und Äcker. Am besten sammelt man ihn kurz vor oder während seiner Blütezeit (April bis Mai/Juni).

Wie wirkt der Löwenzahn auf den Körper?

Zu viel Löwenzahn sollten Sie nicht essen. Sonst kann es zu Bauchschmerzen gepaart mit Übelkeit und Durchfall kommen. Wohl dosierte Mengen an Löwenzahn wirken sich vorteilhaft auf den Körper aus:

  • harntreibend
  • galletreibend (z. B. bei Leberproblemen)
  • verdauungsfördernd
  • blutreinigend
  • blutbildend
  • entzündungshemmend (z. B. gegen Gicht, Rheuma)

Tipp

Löwenzahn ist unter anderen reich an Vitamin C, Carotin und Eisen. Regelmäßig im Speiseplan integriert füllt er die Nährstoffdepots des Körpers wieder auf.

Text: Anika Gütt