Butterblume

Butterblume: Essbar oder giftig? Die Unterschiede

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Der Scharfe Hahnenfuß und der Löwenzahn werden oft aufgrund ihrer gelben Blüten verwechselt. Während der Löwenzahn essbar und vielseitig einsetzbar ist, birgt der Verzehr des giftigen Hahnenfußes erhebliche Gesundheitsrisiken. Dieser Artikel erläutert die Unterschiede zwischen den beiden Pflanzen und gibt Hinweise zur sicheren Bestimmung.

Löwenzahn essbar
Löwenzahn ist essbar und gesund

Scharfer Hahnenfuß – Schönheit mit Schattenseiten

Der Scharfe Hahnenfuß, landläufig auch als Butterblume bezeichnet, prägt mit seinen leuchtend gelben Blüten das Bild feuchter Wiesen und Wegränder in Eurasien und Nordamerika. Von Mai bis September entfaltet diese 30 bis 100 Zentimeter hohe Pflanze ihren Blütenreichtum. Doch Vorsicht: Hinter der Schönheit verbirgt sich eine ernstzunehmende Gefahr.

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Giftigkeit und Symptome

Der Scharfe Hahnenfuß enthält giftige Substanzen, darunter Protoanemonin und Ranunculin, die insbesondere in den Wurzeln konzentriert sind. Der Verzehr kann zu einer Reihe von Symptomen führen, die von leichten Beschwerden bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen reichen:

  • Magen-Darm-Probleme wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall
  • Nierenentzündungen
  • Erregungszustände und Lähmungen
  • Atemnot
  • Reizungen der Schleimhäute
  • Neurologische Störungen
  • Hautausschläge, Rötungen und Schwellungen

Gefährdete Gruppen und Maßnahmen

Kinder und Haustiere sind aufgrund ihrer Neugier besonders gefährdet, mit dem Scharfen Hahnenfuß in Kontakt zu kommen. Achten Sie daher auf Ihre Umgebung und klären Sie Kinder über die Risiken auf. Im Falle einer Vergiftung sollten Sie umgehend einen Arzt oder Tierarzt kontaktieren. Bis professionelle Hilfe eintrifft, beruhigen Sie die betroffene Person oder das Tier und reichen Sie Flüssigkeit.

Löwenzahn – Der Alleskönner unter den Wildkräutern

Auch der Löwenzahn trägt regional die Bezeichnung Butterblume, was auf seine leuchtend gelben Blüten zurückzuführen ist. Im Gegensatz zum Scharfen Hahnenfuß ist der Löwenzahn jedoch ein wahrer Alleskönner, der nicht nur den Gaumen erfreut, sondern auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile bietet.

Von der Blüte bis zur Wurzel – Ein kulinarisches Erlebnis

Nahezu alle Teile des Löwenzahns können Sie bedenkenlos genießen:

  • Blüten: Verleihen Salaten eine farbenfrohe Note und lassen sich zu Honig oder Sirup verarbeiten.
  • Blätter: Dienen als schmackhafte Zutat in Salaten, Suppen und Saucen oder ersetzen Spinat in Ihren Gerichten.
  • Knospen: Eignen sich zum Einlegen oder als Bereicherung für Salate.
  • Wurzeln: Finden Anwendung in der Heilkunde und können für die Zubereitung von Tee verwendet werden.

Unterschiede zum Scharfen Hahnenfuß

Trotz der ähnlichen Blütenfarbe unterscheiden sich Löwenzahn und Scharfer Hahnenfuß deutlich in ihrem Erscheinungsbild:

  • Wuchshöhe: Der Löwenzahn bleibt mit maximal 30 Zentimetern deutlich kleiner als der Scharfe Hahnenfuß.
  • Blütenanzahl: Die Blüten des Löwenzahns bestehen aus bis zu 200 Einzelblüten, während der Scharfe Hahnenfuß weniger Blüten pro Pflanze aufweist.