Protoanemonin und Ranunculin – toxische Stoffe
Butterblumen sollten man weder essen noch pflücken. Entgegen ihres unschuldigen äußeren Erscheinungsbildes sind Butterblumen giftig. Sie gehören zur Pflanzenfamilie der Hahnenfußgewächse und in ihnen ist vor allem ein entscheidender Giftstoff enthalten. Er nennt sich Protoanemonin. Obendrein enthalten Butterblumen den giftigen Stoff Ranunculin.
Typische Vergiftungssymptome
Protoanemonin wirkt sich beim Verzehr reizend auf die Schleimhäute aus unter anderen im Mund- und Rachenraum. Er ruft Entzündungen hervor und führt bei Verzehr gewisser Mengen zu Erbrechen und Durchfall. Weiterhin kann es zu folgenden Vergiftungssymptomen kommen:
- Nierenentzündung
- Krämpfe
- Störungen des Nervensystems
- Atemlähmung
- Brennen im Mund und Hals
Hautreizungen bleiben bei Kontakt nicht aus
Selbst ein Hautkontakt kann sich negativ auswirken. Der Milchsaft in den Stängeln und Blättern kann zu Reizungen, Rötungen und Ausschlägen führen – bei empfindlichen Menschen zumindest. Es kann allein schon beim Barfußlaufen über eine Wiese mit Butterblumen zur so genannten Wiesendermatitis kommen (Blasenbildung auf der Haut, brennender Schmerz).
Auch für Tiere giftig
Auch für Tiere sind Butterblumen giftig – im Gegensatz zum Löwenzahn, der hin und wieder als Butterblume bezeichnet wird und ungiftig ist. Doch kein Grund zu erhöhter Besorgnis: Weidende Tiere wie Pferde, Schafe und Kühe fressen gewöhnlich keine Butterblumen, da sie instinktiv wissen, dass sie giftig sind.
Tipp
Da die Butterblume unangenehm scharf schmeckt, ist eine Vergiftung mit ihr eher unwahrscheinlich. Übrigens: Im getrockneten Zustand sind Butterblumen ungiftig, da sich die giftigen Substanzen beim Trocknen umwandeln.