Was macht es so schwierig, den Löwenzahn dauerhaft loszuwerden?
Löwenzahn ist sehr hartnäckig und kann sich hervorragend gegen andere Pflanzen durchsetzen:
- Durch die ein bis zwei Meter lange Pfahlwurzel ist er gut in der Erde verankert. Sie versorgt die Pflanze auch in Trockenperioden mit ausreichend Flüssigkeit und Nährstoffen.
- Jede Blüte produziert zahlreiche Samen, die der Wind durch die kleinen Schirmchen weit fortträgt. – Diese sinken irgendwo zu Boden und bleiben bis zu zehn Jahre keimfähig.
Löwenzahn noch vor der Samenreife eindämmen
Die gelben Blütenköpfe bieten Bienen und Insekten im Frühjahr wertvolle Nahrung. Hat sich das Beikraut angesiedelt, sollten Sie diese zunächst stehen lassen. Schneiden Sie die Blüten kurz vor der Samenreife zurück, damit sich die Pusteblume nicht zusätzlich ausbreitet.
Löwenzahnn ausstechen
Die beste Methode, Löwenzahn loszuwerden ist es, ihm mit einem speziellen Unkrautstecher (55,00€ bei Amazon*) zu Leibe zu rücken:
- Stechen Sie mit dem Löwenzahnstecher seitlich der Wurzel in die Erde.
- Lockern durch leichtes Hebeln die Pflanze.
- Ziehen Sie diese möglichst im Ganzen heraus.
- Sollte die Pfahlwurzel abbrechen, unbedingt den im Boden verbliebenen Teil ausgraben.
Einfach ausreißen sollten Sie das Beikraut nicht, denn bleiben Reste der Wurzel in der Erde, wächst rasch eine neue Pflanze nach.
Heißes Wasser im Kampf gegen den Löwenzahn
Zwischen Gehwegplatten ist Löwenzahn schwer zu entfernen. Hier können Sie heißes Wasser, beispielsweise Kochwasser von Kartoffeln oder Nudeln, über die Pflanze gießen. Diese Maßnahme schädigt die Zellstruktur so stark, dass die Pusteblume eingeht. Genügt eine Behandlung nicht, können Sie diese einfach wiederholen.
Umstritten: Die chemische Keule
Zwar wirken chemische Unkrautvernichter gut gegen Löwenzahn. Dennoch sollten Sie auf den Einsatz dieser Produkte verzichten, da sie das Bodenleben und andere Pflanzen schädigen. Zudem gelangen sie ins Grundwasser und werden dadurch über weite Strecken verbreitet.
Tipp
Löwenzahnblätter sind beileibe nicht nur ein leckeres Grünfutter für Kaninchen und Meerschweinchen. Die jungen Blätter sind kleine Vitaminbomben und mit ihrem herb-würzigen Geschmack eine tolle Beigabe in Salaten. Auch zur Zubereitung von Pestos sowie im Kräuterquark machen sie sich gut.