Löwenmäulchen

Loewenmaeulchen: Der ideale Standort für prachtvolle Blüten

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Löwenmäulchen verzaubern den Garten mit ihren farbenfrohen Blüten. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Leitfaden für die Auswahl des perfekten Standorts, die Pflege und Vermehrung dieser beliebten Sommerblumen.

Löwenmäulchen Garten
Das Löwenmäulchen steht am liebsten in der Sonne

Der perfekte Platz im Garten

Löwenmäulchen bevorzugen einen sonnigen und warmen Standort. Auch an Orten mit Halbschatten können sie gedeihen, jedoch fällt die Blütenfülle dann geringer aus. Ein luftiger Platz ist hilfreich, damit ihre Blätter nach Regen schnell abtrocknen können. Außerdem sollten die Pflanzen windgeschützt stehen, um ein Umknicken der Stängel zu vermeiden. Achten Sie auf eine gute Drainage, um Staunässe zu verhindern.

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Bodenbeschaffenheit

Löwenmäulchen gedeihen am besten in lockeren, gut drainierten Böden. Eine nährstoffreiche Grundlage ist ideal, ebenso wie leicht saure bis neutrale pH-Werte. Bei schweren Böden kann Sand beigemischt werden, um die Bodenstruktur zu verbessern. Spezielle Substrate wie Rhododendron- oder Kübelpflanzenerde sind ebenfalls geeignet.

Löwenmäulchen im Topf

Für die Kultur im Topf sind Kleinbleibende Sorten besonders gut geeignet. Nutzen Sie gut durchlässige Blumenerde oder Kübelpflanzenerde, und achten Sie darauf, dass der Topf ein Abflussloch hat, um Staunässe zu vermeiden. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz und bewässern Sie die Pflanzen regelmäßig, wobei das Substrat zwischendurch leicht antrocknen darf.

Kombination mit anderen Pflanzen

Löwenmäulchen harmonieren wunderbar mit anderen Sommerblumen und Stauden. Besonders attraktive Pflanznachbarn sind Chrysanthemen, Schmuckkörbchen (Cosmos), Studentenblumen (Tagetes), Sommerastern (Callistephus), Rittersporn (Delphinium), Glockenblumen (Campanula) und Ballonblumen (Platycodon).

Löwenmäulchen als Schnittblumen

Die hohen Sorten des Löwenmäulchens eignen sich hervorragend als Schnittblumen. Schneiden Sie die Stiele schräg an und stellen Sie die Blumen direkt nach dem Schnitt in frisches Wasser. Ein kühler und schattiger Platz fördert die Haltbarkeit der Blumen, die bei guter Pflege etwa fünf bis sieben Tage frisch bleiben.

Tipps für die Pflege

  • Gießen: Nutzen Sie kalkarmes Wasser und gießen Sie regelmäßig, besonders während heißer Perioden. Vermeiden Sie dabei Staunässe. Morgens oder abends zu gießen, ist ideal.
  • Düngen: Alle zwei Wochen sollten Löwenmäulchen mit einem kalkfreien Flüssigdünger versorgt werden. Alternativ sind Kompost oder Hornspäne geeignet.
  • Verblühtes entfernen: Entfernen Sie verblühte Blüten regelmäßig, um die Bildung neuer Knospen zu fördern.

Überwinterung

Obwohl die meisten Löwenmäulchen als einjährige Pflanzen kultiviert werden, gibt es auch einige winterharte Sorten, die milde Winter überstehen können. Um die Chancen einer erfolgreichen Überwinterung zu erhöhen, wählen Sie geschützte Standorte und bedecken die Pflanzen bei starkem Frost mit Laub oder Tannenzweigen. Kübelpflanzen können in frostfreien Räumen bei Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius überwintert werden.

Vermehrung

Die Vermehrung von Löwenmäulchen erfolgt durch Samen, die im Frühjahr direkt im Freiland ausgesät oder bereits im Januar oder Februar im Haus vorgezogen werden können. Löwenmäulchen sind Kaltkeimer, weshalb die Samen vor der Aussaat im Kühlschrank aufbewahrt werden sollten. Säen Sie die Samen in nährstoffarmer Erde aus und drücken Sie sie leicht an, da sie Lichtkeimer sind. Nach etwa 4 bis 7 Tagen bei Temperaturen zwischen 18 und 25 °C sollten die Samen keimen. Sobald die Jungpflanzen eine Höhe von etwa 5 cm erreicht haben, können sie pikiert und regelmäßig entspitzt werden, um buschiges Wachstum zu fördern.

Bilder: baona / iStockphoto