Löwenmäulchen

Löwenmäulchen Standort: So blühen sie perfekt!

Löwenmäulchen bezaubern mit ihrer Farbvielfalt und Blütenpracht jeden Garten. Dieser Artikel liefert umfassende Informationen zu Standortwahl, Pflege, Vermehrung und weiteren Aspekten rund um die farbenfrohen Sommerblumen.

Der perfekte Platz im Garten

Ein geschützter Standort unterstützt das Wachstum und die Blütenpracht der Pflanzen

Der perfekte Platz im Garten

Für eine optimale Blütenpracht setzen Sie Löwenmäulchen an einen vollsonnigen bis halbschattigen Standort. Achten Sie darauf, dass der Platz gut vor Wind geschützt ist, da die langen Stiele bei starkem Wind leicht abbrechen können. Ein lockerer, durchlässiger Boden ist essenziell, um Staunässe zu vermeiden, die Löwenmäulchen nicht vertragen. Stellen Sie sicher, dass die Erde nährstoffreich und leicht sauer ist; falls nötig, kann Rhododendronerde zur Verbesserung des Bodens hinzugefügt werden.

Größere Varianten benötigen etwa 50 Zentimeter Abstand, während kleinere Sorten mit 10 bis 20 Zentimetern auskommen. Diese Maßnahmen sorgen für ausreichend Luftzirkulation und reduzieren das Risiko von Pilzkrankheiten. Ein luftiger Standort, an dem das Laub nach Regenfällen schnell trocknet, unterstützt zudem die Gesundheit und Blühfreude der Pflanzen.

Bodenbeschaffenheit

Ein nährstoffreicher Boden fördert gesundes Wachstum und reiche Blüte der Pflanzen

Bodenbeschaffenheit

Löwenmäulchen bevorzugen gut durchlässige Böden, um Wurzelfäule durch Staunässe zu vermeiden. Ein lockeres und nährstoffreiches Substrat fördert die optimale Entwicklung der Pflanzen. Sie gedeihen gut in leicht sauren bis neutralen Böden, wobei ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7 ideal ist.

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Um die Bodenstruktur zu verbessern, können Sie organisches Material wie Kompost oder gut verrotteten Mist untermischen. In schweren Böden erhöht die Beimischung von Sand die Durchlässigkeit. Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit zu regulieren und gleichzeitig Unkraut zu unterdrücken.

Ein leichter, luftiger Standort sorgt dafür, dass die Blätter nach Regen rasch abtrocknen und somit Pilzkrankheiten vorgebeugt wird. So vorbereitet, haben Ihre Löwenmäulchen beste Voraussetzungen für reiche Blüte und gesundes Wachstum.

Löwenmäulchen im Topf

Löwenmäulchen sind auch für die Kultivierung in Töpfen und Kübeln bestens geeignet. Wählen Sie eine niedrige Sorte, die sich für begrenzte Platzverhältnisse eignet. Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist optimal; zu viel Schatten reduziert die Blütenfülle.

Verwenden Sie hochwertige, gut durchlässige Blumenerde und einen Topf mit ausreichendem Abflussloch, um Staunässe zu verhindern.

Zur Pflege beachten Sie folgende Punkte:

  1. Gießen: Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.
  2. Düngen: Düngen Sie alle zwei Wochen mit einem flüssigen Blühdünger.
  3. Rückschnitt: Schneiden Sie die Pflanze nach der Blüte regelmäßig zurück, um eine kompakte Form zu bewahren.
  4. Umtopfen: Kontrollieren Sie im Frühjahr den Platzbedarf und topfen Sie bei Bedarf in einen größeren Topf um.

Mit diesen Pflegemaßnahmen gedeihen Ihre Löwenmäulchen im Topf prächtig und erfreuen mit leuchtender Blütenpracht.

Kombination mit anderen Pflanzen

Löwenmäulchen bieten vielfältige Kombinationsmöglichkeiten für farbenfrohe Gartenbeete.

Kombination mit anderen Pflanzen

Löwenmäulchen sind ideale Partner für eine Vielzahl von Pflanzen und schaffen beeindruckende Kombinationen im Garten. Ihre farbenfrohen Blüten und die Fähigkeit, Insekten wie Bienen und Hummeln anzulocken, bereichern jedes Blumenbeet.

Optimale Kombinationspartner sind:

  • Ringelblumen: Harmonieren gut mit Löwenmäulchen und sorgen für eine lebendige Gestaltung.
  • Lavendel: Bietet Kontrast zu den bunten Blüten und zieht nützliche Insekten an.
  • Zinnien: Ergänzen das Farbspektrum perfekt.
  • Gaura: Bringen Leichtigkeit ins Blumenbeet und sind ein attraktiver Partner.
  • Verbena: Gewährleisten eine kontinuierliche Farbpracht dank langer Blütezeit.

Achten Sie auf ähnliche Standort- und Bodenansprüche der Pflanzen. So erzielen Sie nicht nur ein harmonisches Erscheinungsbild, sondern fördern auch die Gesundheit und Blühfreudigkeit.

Löwenmäulchen als Schnittblumen

Regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten verlängert die Haltbarkeit in der Vase

Löwenmäulchen als Schnittblumen

Hohe Sorten des Löwenmäulchens sind hervorragende Schnittblumen und bereichern jeden Strauß. Um die Haltbarkeit zu maximieren, beachten Sie folgende Schritte:

  1. Erntezeitpunkt: Schneiden Sie die Blüten, wenn die unteren Blüten der Rispe vollständig geöffnet sind.
  2. Schnitttechnik: Verwenden Sie ein scharfes Messer oder eine Gartenschere und schneiden Sie die Stiele schräg an.
  3. Wasser und Standort: Stellen Sie die Blumen sofort in eine Vase mit frischem Wasser und platzieren Sie sie an einem kühlen, schattigen Ort.
  4. Pflege in der Vase: Wechseln Sie das Wasser alle zwei Tage und schneiden Sie die Stiele nach, um Bakterienbildung zu verhindern.
  5. Blütezeitverlängerung: Entfernen Sie verblühte Blüten regelmäßig.

So können Sie Löwenmäulchen bis zu sieben Tage in voller Pracht genießen und setzen in jedem Raum einen charmanten Akzent.

Tipps für die Pflege

Regelmäßiges Gießen und Düngen fördert das gesunde Wachstum der Löwenmäulchen

Tipps für die Pflege

Für prächtige Blüten und gesundes Wachstum sind einige Pflegemaßnahmen notwendig:

  • Bewässerung: Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, ohne Staunässe. Bei trockenen Bedingungen ist häufigeres Gießen notwendig. Verwenden Sie kalkarmes Wasser.
  • Nährstoffversorgung: Düngen Sie regelmäßig. Im Garten sind organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne geeignet, bei Topfpflanzen ist alle zwei Wochen Flüssigdünger empfehlenswert.
  • Ausputzen und Verzweigung: Entfernen Sie abgestorbene und verblühte Blüten regelmäßig und kürzen Sie die Triebspitzen der Jungpflanzen leicht ein.
  • Krankheiten vorbeugen: Ein luftiger Standort hilft, Blattkrankheiten wie Löwenmaulrost und Falschen Mehltau zu vermeiden. Entfernen Sie befallene Blätter umgehend.

Mit diesen Pflegehinweisen gedeihen Ihre Löwenmäulchen kräftig und blühfreudig.

Überwinterung

Effektive Überwinterungsstrategien schützen Löwenmäulchen vor Kälte und Frostschäden

Überwinterung

Löwenmäulchen sind in den meisten mitteleuropäischen Regionen nicht ausreichend winterhart. Einige Wildformen oder mehrjährige Arten wie Antirrhinum latifolium können jedoch kurze Frostperioden überstehen.

Für die Überwinterung beachten Sie folgende Strategien:

  1. Standortwahl: Wählen Sie geschützte Lagen, etwa nahe an Gebäuden oder unter Dachvorsprüngen.
  2. Schutzmaßnahmen im Garten: Decken Sie die Pflanzen mit Laub, Stroh oder Tannenzweigen ab und entfernen Sie die Abdeckung im Frühjahr.
  3. Überwinterung im Topf: Bringen Sie Töpfe an frostfreie Orte wie eine Garage oder einen Keller.
  4. Einräumen ins Winterquartier: Graben Sie Gartenpflanzen im Spätherbst aus, setzen Sie sie in Töpfe und bringen Sie sie in einen kühlen, frostfreien Raum. Gießen Sie sparsam und vermeiden Sie Düngergaben zwischen September und März.

So überstehen Ihre Löwenmäulchen den Winter gut und blühen im nächsten Jahr erneut.

Vermehrung

Löwenmäulchen lassen sich einfach durch Saatgut vermehren. Die Saat kann entweder im frühen Frühjahr direkt ins Freiland oder schon im Januar bis Februar im Haus ausgesät werden.

Für die direkte Aussaat im Freiland wählen Sie einen sonnigen Standort mit durchlässigem Boden. Drücken Sie die Samen nur leicht auf die Erde, da Löwenmäulchen Lichtkeimer sind. Halten Sie die Samen gleichmäßig feucht. Die Keimung erfolgt bei Temperaturen zwischen 18 und 25 °C in etwa sieben bis zehn Tagen.

Die kontrollierte Vorkultur im Haus ermöglicht kräftigere Pflanzen. Füllen Sie Anzuchtgefäße mit nährstoffarmer Erde und verteilen Sie die Samen darauf. Stellen Sie die Töpfe für sieben bis zehn Tage in den Kühlschrank, um den Kältereiz zu simulieren. Anschließend kommen sie an einen hellen, warmen Ort mit Temperaturen von 18 bis 20 °C. Halten Sie das Substrat leicht feucht.

Nach den letzten Nachtfrösten Mitte bis Ende April können die vorgezogenen Pflanzen ins Freiland gesetzt werden. Lassen Sie zwischen den Pflanzen 10 bis 20 Zentimeter Abstand je nach Sorte und Wuchshöhe.

Für eine nachhaltige Vermehrung lassen Sie nach der Blüte einige Blüten stehen, damit sich Samenkapseln bilden und die Samen im Herbst auf den Boden fallen und sich selbst aussäen können. So kommen die Löwenmäulchen im nächsten Jahr von alleine wieder.

Durch sorgfältige Planung und Durchführung der Vermehrung sichern Sie sich jährlich neue Blütenpracht.

Bilder: baona / iStockphoto