Wie häufig und womit sollte man Lilien düngen?
Ab dem 2. Standjahr im Garten sollten Lilien mindestens einmal im Jahr gedüngt werden. Gern kann der Dünger den Pflanzen häufiger und in regelmäßigen Abständen gegeben werden.
Während der Blüte dient der Dünger zum Verlängern dieser. Am Ende der Blütezeit ist eine mäßige Düngergabe ebenfalls sinnvoll. Die Zwiebeln können die Nährstoffe, die sie für das kommende Jahr brauchen, aufnehmen und sammeln.
Zum Düngen von Lilien eignen sich verschiedene organische und mineralische Düngemittel. Bewährt haben sich Humus, Hornspäne, Gesteinsmehl, Brennnesseljauche (9,00€ bei Amazon*) und Blaukorn. Lilien im Topf sollten mit einem Volldünger in flüssiger Form versorgt werden.
Müssen Lilien gegossen werden?
Lilien brauchen einen feuchten Untergrund. Daher sollten sie regelmäßig gegossen werden, wenn der Regen ausbleibt oder sie im Topf stehen. Vor allem zur Blütezeit ist das Wasser bedeutsam. Zuvor sollte eine gute Drainage sichergestellt werden.
Wie lassen sich Lilien vermehren?
Lilien können über Teilung der Wurzeln am einfachsten vermehrt werden. Diese Prozedur sollte nach der Blüte bis spätestens zum Herbst erfolgen. Daraufhin können die Pflanzen überwintert werden. Die zweite Vermehrungsmethode für Lilien ist die Aussaat. Doch die Keimdauer der Samen kann bis zu drei Jahre betragen.
Sind Überwinterungsmaßnahmen vernachlässigbar?
Nicht zwangsweise. Beachten Sie folgende Punkte, beim Überwintern:
- Lilien im Topf einquartieren
- Lilien im Freiland in rauen Lagen mit Reisig abdecken
- alternativ: Zwiebeln ausgraben und in Sand, Erde oder Sägespänen überwintern
- vor dem Überwintern: herunterschneiden
- Zwiebeln vor dem Überwintern antrocknen lassen
- ab Mai ausquartieren
Welche Krankheit und welcher Schädling treten am häufigsten auf?
Die Krankheit, die bei Lilien oftmals auftritt, ist die Stängelgrundfäule. Die Ursache ist ein Pilzerreger. Dieser wird herbeigelockt, wenn die Pflanzen in Staunässe stehen. Die Stängel werden am Grund braun und brechen ab. Der Tod der Lilie ist die Folge. Seltener treten bei Lilien virale und bakterielle Krankheiten auf.
An Schädlingen ist es vor allem das Lilienhähnchen, das für angefressene Blätter sorgen kann. Das ist ein rot gefärbter Käfer. Er legt seine Eier auf den Blättern ab. Die geschlüpften Larven sind grau gefärbt und fressen die Lilie. Mithilfe einer Brause kann dieser Schädling abgespült werden. Vorbeugend hilft es, die Lilien mit Tee aus Ackerschachtelhalm zu besprühen.
Sollte man Lilien schneiden?
- verwelkte Blüten abschneiden (Verlängern der Blütezeit)
- ggf. Samenstände abschneiden, zum Aufbewahren der Samen
- im Herbst bodennah herunterschneiden
- mit dem Herbstschnitt warten, bis alle Pflanzenteile vergilbt sind
Tipps & Tricks
Mulchen Sie Ihre Lilien und pflanzen Sie Bodendecker über ihren Wurzelbereich. Dadurch entfallen oftmals Düngergaben und gegossen werden muss ebenfalls seltener bis gar nicht.