Faszinierende Blumen, die Lilien täuschend ähnlich sehen
Entdecken Sie die Schönheit und Vielfalt von Gladiolen, Callas, Dahlien und Amaryllis. Dieser Artikel gibt Ihnen wertvolle Tipps zur Pflanzung und Pflege dieser eindrucksvollen Blumen.
Die Gladiole: Eine Blume mit schwertförmigem Laub
Die Gladiole stammt aus der Familie der Schwertliliengewächse und beeindruckt mit eleganten, schwertförmigen Blättern sowie eindrucksvollen Blüten. Ursprünglich aus Südafrika stammend, sind Gladiolen dank ihrer aufrechten, bis zu einem Meter hohen Blütenrispen weltweit in vielen Gärten zu finden. Diese Blütenrispen können faszinierende Farben wie Rosa, Rot, Gelb, Orange und Weiß aufweisen, die in Schichten angeordnet sind und einen kaskadenartigen Effekt erzeugen.
Für eine optimale Blüte pflanzen Sie Gladiolen an einem sonnigen Standort mit durchlässigem, fruchtbarem Boden. Ab Ende April, wenn der Boden frostfrei ist, können Sie die Knollen direkt ins Freiland setzen. Die Pflanztiefe sollte etwa zweimal dem Knollendurchmesser entsprechen — meistens zwischen 10 und 15 Zentimetern. Gladiolen sind auch als Schnittblumen beliebt und halten sich lange in der Vase.
Damit Ihre Gladiolen gut gedeihen, ist eine regelmäßige Bewässerung wichtig, aber vermeiden Sie Staunässe. Die Blütezeit reicht vom Hochsommer bis in den Spätsommer. Jeder Blütenstand kann 10 bis 28 Blüten tragen, die unregelmäßig an der dicken Ähre angeordnet sind, und sorgt so für eine beeindruckende Erscheinung im Garten.
Die Calla: Eine stilvolle Erscheinung
Die Calla, auch bekannt als Zantedeschia, beeindruckt durch ihre edle und außergewöhnliche Optik. Diese Pflanze, ursprünglich in Süd- und Ostafrika ansässig, gedeiht besonders gut in sumpfigen Gebieten und hat sich durch ihre Anpassungsfähigkeit ausgezeichnet.
Charakteristika und Blüte
Erkennbar ist die Calla an ihren pfeilförmigen, dunkelgrünen Blättern und den eindrucksvollen, trichterförmig aufgerollten Hochblättern, die viele Farben annehmen können — von strahlendem Weiß über Gelb und Orange bis hin zu tiefem Rot und Violett. In unseren Breitengraden blüht sie im Frühjahr und erfreut mit einer Blütezeit, die bis zu acht Wochen dauern kann.
Standort und Pflege
Für die Kultivierung der Calla sollte ein sonniger bis halbschattiger Standort mit einer Temperatur von etwa 20 Grad Celsius gewählt werden. Der Boden muss durchlässig und leicht feucht sein. Staunässe ist zu vermeiden. Während der Sommermonate können Callas auch auf Balkon oder Terrasse kultiviert werden.
Die Calla ist auch als Schnittblume sehr beliebt, insbesondere für festliche Anlässe. Bei der Pflege dieser Pflanze ist zu beachten, dass alle Pflanzenteile giftig sind, weshalb Vorsicht geboten ist.
Die Dahlie: Eine kokette Dame mit Charme
Dahlien stehen für beeindruckende Vielfalt und bringen Farbe und Leben in jeden Garten. Mit einer Wuchshöhe zwischen 30 und 180 Zentimetern und Blüten in unzähligen Formen und Farben sind sie unverwechselbare Blickfänge. Die Blütengrößen variieren von wenigen Zentimetern bis hin zu imposanten 30 Zentimetern.
Standort und Pflege
Dahlien gedeihen am besten an vollsonnigen Standorten mit durchlässigem, leicht saurem und nährstoffreichem Boden. Setzen Sie die Knollen in einem Abstand von mindestens 60 Zentimetern zu anderen Pflanzen und mit den Triebknospen nach oben. Setzen Sie die Knollen etwa drei bis fünf Zentimeter tief in die Erde.
Dahlien sind leider anfällig für Schädlinge wie Schnecken, Blattläuse und Rote Spinnmilben. Regelmäßige Kontrollen und das Absammeln von Schnecken können hilfreich sein. Um Pilzerkrankungen zu vermeiden, sollten Sie die Pflanzen nicht zu eng setzen und nicht über die Blätter gießen. Wühlmäuse fernzuhalten gelingt am besten, indem die Knollen in Drahtkörben gepflanzt werden.
Nützliche Tipps
- Ungefüllte Dahlien sind wertvoll für die Biodiversität, da sie Pollen und Nektar bieten.
- Vermeiden Sie Staunässe bei der Pflege und dem Gießen.
- Dahlien sind auch für die Küche interessant, da ihre essbaren Blütenblätter und Knollen eine würzige Note bieten.
Mit richtiger Pflege und etwas Aufmerksamkeit werden Dahlien bis in den Herbst hinein mit beeindruckender Blütenpracht erfreuen.
Die Amaryllis: Ähnlich der Lilie
Die Amaryllis, bekannt als Ritterstern, beeindruckt mit prachtvollen, trichterförmigen Blüten in Farben wie Rot, Rosa, Weiß und Orange. Ursprünglich aus Südamerika stammend, ist sie eine beliebte Winterblume in unseren Breiten.
Blüte und Lebenszyklus
In der Regel blüht die Amaryllis zwischen Februar und April. Ihre Blüten sitzen auf kräftigen, geraden Stielen und können eine Höhe von 60 bis 80 Zentimetern erreichen.
Standort und Pflege
Pflanzen Sie die Amaryllis in gut durchlässigen, leicht feuchten Boden an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Vermeiden Sie Staunässe. Die beste Pflanzzeit ist der Herbst, damit sich die Pflanze in der kalten Jahreszeit gut entwickeln kann. Im Gegensatz zu Lilien erfordert die Amaryllis während der kalten Wintermonate Schutz und sollte in einem frostfreien Raum überwintert werden.
Besonderheiten und Tipps
- Die Amaryllis sollte während der Wintermonate frostfrei gehalten werden.
- Sie steht für Stolz und Anmut, was sie zu einer perfekten Wahl für festliche Anlässe macht.
- Nach der Blüte sollten Sie den verblühten Stiel abschneiden und die Blätter stehen lassen, damit die Zwiebel für das nächste Jahr gestärkt wird.
Richtige Pflege vorausgesetzt, wird die Amaryllis Jahr für Jahr beeindruckende Blüten hervorbringen und somit viel Freude bereiten.