Woran erkenne ich den Blattlausbefall am Flieder?
Blattläuse sind wenige Millimeter groß und je nach Art schwarzbraun, grün oder gelb gefärbt. Sie sitzen vor allem in den Blattachseln und an den zarten Triebspitzen, wo sie den Pflanzensaft des Flieders saugen.
Lesen Sie auch
Einen Teil der zuckerhaltigen Nahrung scheiden die Schädlinge als glänzenden, klebrigen Honigtau wieder aus.
In der Nähe der Blattläuse findet man oft sehr viele Ameisen. Die kleinen Krabbler melken die Läuse, um an deren Ausscheidungen zu gelangen. Quasi als Gegenleistung verteidigen sie die Schädlinge gegen Fressfeinde.
Welche Hausmittel wirken zuverlässig gegen Blattläuse?
Da Blattläuse in der Regel nicht fliegen können, genügt es häufig schon, sie mit dem scharfen Strahl des Gartenschlauchs von den Fliederblättern abzuspülen.
Bewährt haben sich zudem folgende Hausmittel, mit denen die Blattläuse gründlich benetzt werden:
- Mischung aus 30 Milliliter Rapsöl, 70 Milliliter Wasser und einigen Tropfen Spülmittel.
- 250 Milliliter Milch, gemischt mit 750 Milliliter Wasser und einigen Tropfen Lavendelöl.
- Ein Liter Wasser, in dem 50 Milliliter Schmierseife aufgelöst werden.
Wie werden Nützlinge gegen die Blattläuse eingesetzt?
Die Larven von Marienkäfern, Florfliegen und Schlupfwespen können Sie, in kleine Pappwaben verpackt, im Gartenfachhandel erwerben. Drehen Sie die geöffnete Schachtel einfach um und setzen Sie die Nützlinge in der Nähe der Blattläuse aus.
Da es sich bei den Larven um einheimische Arten handelt, sorgen sie für ein ausgeglichenes Ökosystem. Sie dezimieren die Lästlinge, vermehren sich bei geringer werdendem Nahrungsangebot nicht mehr und dienen anderen Tieren als Nahrung.
Tipp
Verzichten Sie auf die chemische Keule – der Umwelt zuliebe
Da der Flieder selbst mit starkem Blattlausbefall gut zurechtkommt, sollte auf den Einsatz chemischer Präparate verzichtet werden. Diese schädigen nicht nur das Ungeziefer, sondern auch die Nützlinge und stören damit das natürliche Gleichgewicht nachhaltig. Fehlen die Fressfeinde, können sich die Schädlinge wieder massenhaft vermehren, was die Anwendung von immer mehr Insektiziden notwendig macht.
