Koriander

Koriander als Lichtkeimer: So gelingt die Aussaat

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Koriander, geschätzt für sein einzigartiges Aroma, ist ein beliebtes Kraut für Garten und Balkon. Erfahren Sie in diesem Artikel alles über die richtige Aussaat, Pflege und Ernte von Koriander, um das Beste aus dieser vielseitigen Pflanze herauszuholen.

Koriander Lichtkeimer

Koriander Aussaat: Lichtkeimer oder Dunkelkeimer?

Koriander (Coriandrum sativum) gehört zu den Lichtkeimern. Dies bedeutet, dass seine Samen Licht zur Keimung benötigen und daher nicht tief in die Erde eingebracht werden dürfen.

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Vorgehensweise bei der Aussaat

  • Aussaattiefe: Drücken Sie die Koriandersamen maximal 0,5 cm tief in die Erde. Eine tiefere Aussaat verhindert die Keimung, da die Samen das notwendige Licht nicht erreichen.
  • Standort: Platzieren Sie die Anzuchtgefäße an einem sonnigen oder hellen Ort, um die Lichtzufuhr zu gewährleisten.
  • Säen & Bedecken: Bedecken Sie die Samen nur leicht mit Erde oder lassen Sie sie auf der Oberfläche, um sicherzustellen, dass sie genügend Licht erhalten.

Pflege der Saat

  • Feuchtigkeit: Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Lichtkeimer benötigen eine konstante Feuchtigkeit.
  • Keimdauer: Bei Temperaturen zwischen 12 und 22 °C keimen die Koriandersamen normalerweise innerhalb von 10 bis 21 Tagen.

Besondere Hinweise

  • Vermeidung von Beschattung: Achten Sie darauf, dass die Koriandersamen nicht von größeren Pflanzen beschattet werden, um eine gleichmäßige Keimung zu gewährleisten.
  • Lichtindifferenz irrelevant: Halten Sie unter allen Umständen die Bedingungen für Lichtkeimer ein, wie es auch bei Petersilie der Fall ist.

Durch die richtige Handhabung der Lichtkeimer können Sie sicherstellen, dass Ihre Koriandersamen erfolgreich keimen und gesunde Pflanzen heranwachsen.

Koriander Aussaat im Freiland

Sobald die Bodentemperaturen konstant über 10 °C liegen, können Sie Koriander direkt ins Freiland säen, meist ab April.

Aussaattermin für Blatternte und Samengewinnung

Der Zeitpunkt der Aussaat variiert je nach angestrebter Ernte:

  • Blatternte: Säen Sie von April bis August alle vier Wochen neu aus, um stets frische Blätter zu ernten.
  • Samengewinnung: Säen Sie von März bis April für eine erfolgreiche Samenernte. Bei späterer Aussaat reifen die Samen oft nicht vollständig aus.

Standort und Bodenbeschaffenheit

Für optimales Wachstum bevorzugt Koriander einen sonnigen bis halbschattigen, windgeschützten Standort. Der Boden sollte locker, humos und gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden.

Direktsaat von Koriander

Zwei Methoden der Direktaussaat sind zu empfehlen:

  1. Reihenaussaat: Säen Sie die Samen dünn in Reihen mit einem Abstand von 20 bis 30 cm. Bedecken Sie die Samen leicht mit etwa 0,5 cm Erde und halten Sie die Aussaat gleichmäßig feucht.
  2. Büschelaussaat: Legen Sie vier bis fünf Samen in Gruppen (Tuffs) mit einem Abstand von 20 cm. So unterstützen sich die Pflanzen gegenseitig.

Pflege der Aussaat

Halten Sie die Keimlinge gleichmäßig feucht und entfernen Sie regelmäßig Unkraut, um den Jungpflanzen genug Raum zum Wachsen zu geben.

Mischkultur mit Koriander

Koriander eignet sich hervorragend für die Mischkultur. Beispielsweise schützt er zwischen Kohlpflanzen gepflanzt vor Schädlingen wie Kohlblattläusen und Kohlweißlingen durch seinen intensiven Duft, was auch Nützlinge anlockt.

Koriander Aussaat im Topf oder Balkonkasten

Koriander lässt sich problemlos in Töpfen oder Balkonkästen kultivieren. Verwenden Sie ein Pflanzgefäß mit mindestens 15 bis 20 cm Durchmesser und einem guten Abzugsloch für überschüssiges Wasser. Um Staunässe zu vermeiden, legen Sie eine dünne Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Boden des Gefäßes an. Danach füllen Sie es mit gut durchlässiger Kräuter- oder Blumenerde, bei Bedarf mit etwas Sand vermischt.

Aussaattiefe und Abstand

Drücken Sie die Koriandersamen etwa 0,5 cm tief in die Erde und bedecken Sie sie leicht. Der Abstand zwischen den Samen sollte etwa 5 bis 10 cm betragen, um optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten.

Standort und Gießen

Platzieren Sie das Pflanzgefäß an einem hellen, warmen Standort. Koriander bevorzugt Sonne oder Halbschatten. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, da Koriander in Töpfen kontinuierliche Wasserversorgung benötigt. Vermeiden Sie jedoch Überwässerung, um Wurzelfäule zu vermeiden.

Besondere Hinweise

  • Anzucht im Haus: Sie können Koriander auf der Fensterbank vorziehen. Halten Sie die Samen während des Keimvorgangs, der in der Regel 10 bis 21 Tage dauert, gut feucht.
  • Pikieren: Sobald die Keimlinge zwei bis drei Blattpaare entwickelt haben, können sie in größere Töpfe umgesetzt werden.
  • Düngung: Im Gegensatz zu Beeten benötigt Koriander im Topf gelegentlich Düngegaben. Verwenden Sie am besten regelmäßig organische Flüssigdünger, um den Nährstoffbedarf zu decken.

Keimdauer und Pflege der Keimlinge

Die Keimdauer von Koriandersamen beträgt in der Regel 10 bis 21 Tage. Ein optimaler Temperaturbereich dafür liegt zwischen 12 und 22 °C.

Pikieren der Keimlinge

Sobald die Korianderkeimlinge zwei bis drei Blattpaare entwickelt haben, ist der richtige Zeitpunkt zum Pikieren gekommen. Dabei werden die Jungpflanzen vorsichtig vereinzelt und in größere Gefäße oder an ihren endgültigen Standort im Freiland umgesetzt, um kräftigere Wurzeln zu entwickeln.

Gießen und Düngen

Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe, die Wurzelfäule verursachen kann. Eine Mulchschicht kann helfen, die Feuchtigkeit zu regulieren und das Unkrautwachstum zu vermindern.

Obwohl Koriander im Freiland normalerweise keine zusätzliche Düngung benötigt, sollten Sie bei der Topfkultur regelmäßige Düngegaben planen. Ein organischer Flüssigdünger, der dem Gießwasser beigemischt wird, eignet sich hierfür besonders gut.

Indem Sie diese Hinweise beachten, können Sie Koriander erfolgreich aussäen und Ihre Gerichte mit frischen Blättern und Samen verfeinern.

Bilder: kajaberry / iStockphoto