Korianderblätter rechtzeitig ernten vor der Blüte
Haben Sie bei der Aussaat von Koriander die zarten Blättchen im Visier, beginnt die Ernte unter normalen Sommerbedingungen im Juni. Je jünger das Laub, desto feiner ist der Geschmack. Entweder schneiden Sie ganze Triebe bodennah ab oder Sie pflücken einzelne Blätter ab. In diesem Fall arbeiten Sie sich von oben nach unten vor.
Das Ziel ist, die Blüte möglichst lange hinauszuzögern. Haben sich die Knospen erst einmal entfaltet, investiert die Korianderpflanze ihre ganze Kraft in das Wachstum der Samenstände. Dieser Prozess verläuft zu Lasten des Geschmacks in den grünen Pflanzenteilen. Wird die Blüte dagegen permanent unterbunden, bleiben zwangsläufig die delikaten Samen aus. In dieser Hinsicht ist somit ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt.
Korianderblätter geschickt aufbewahren
Früher oder später wird die Ernte der Blätter und Triebe eingestellt, um die Blüte zu ermöglichen. Damit Sie diese Pflanzenteile des Korianders noch lange als Würze verwenden können, lassen sie sich ausgezeichnet einfrieren oder trocknen.
So ernten Sie Koriandersamen zur rechten Zeit
Im Anschluss an die weiße Korianderblüte entwickeln sich die ersehnten Samenstände. Ab Ende August sind diese ausgereift, sodass die Ernte beginnen kann. Warten Sie nicht, bis sich die Früchte dunkel färben. Andernfalls platzen sie auf und verteilen das Saatgut im Garten. So gehen Sie vor:
- Samenstände mit einer hellbraunen Färbung vollständig abschneiden
- die Dolden an einem sonnigen, trockenen Ort nachreifen lassen
- nehmen die Körner eine fast schwarze Farbe an, sind sie ausgereift
Koriandersamen werden vorzugsweise gelagert im luftdichten Behälter. Mahlen Sie die Körner erst kurz vor der Verwendung, um in den Genuss des vollen Aromas zu gelangen.
Tipps & Tricks
Wer sowohl eine reiche Blatternte, als auch einen üppigen Ertrag an Koriandersamen einfahren möchte, bedient sich des folgenden Kniffs. An zwei verschiedenen Standorten im Beet pflanzen Sie Koriander an. Während die eine Gruppe blühen darf, was das Zeug hält, liefert die zweite Gruppe ohne Unterlass die aromatischen Blätter.
GTH