Koreatanne

Koreatanne Wurzeln: So entwickeln sie sich optimal

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Satt gefärbte Koreatannen sprechen die Sprache einer guten Versorgung. Dafür ist ihr Wurzelwerk verantwortlich, welches fernab unserer Augen Tag für Tag sein Werk verrichtet. Wie genau entwickelt sich das Wurzelwerk in der Erde? Und können wir einen Beitrag leisten, dass es sich bestmöglich aufstellt.

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Die Koreatanne bildet mit der Zeit weit läufige Wurzeln
AUF EINEN BLICK
Wie sind die Wurzeln der Koreatanne beschaffen?
Die Wurzeln der Koreatanne sind feinverzweigt und flach, befinden sich unmittelbar unter der Erdoberfläche und können bei Bedarf tiefer reichen. Für eine optimale Wurzelbildung benötigen sie lockeren, gut durchlässigen und eher sandigen Boden, während schwerer, verdichteter Boden gemieden werden sollte.

Koreatanne hat viele feine Flachwurzeln

Die Koreatanne bildet ein feinverzweigtes Wurzelwerk, dass grundsätzlich nicht weit in die Tiefe reicht. Es ist unmittelbar unterhalb der Erdoberfläche zu finden. Da bei Bedarf von den einzelnen Bäumen aber auch tiefer gehende Wurzeln gebildet werden können, spricht man von einem sog. Herzwurzler.

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Bodenqualität für eine gute Wurzelbildung

Damit die feinen Wurzeln sich ungehindert entwickeln können, darf der Boden sie nicht ausbremsen. Achten Sie beim Pflanzen dieser Tanne auf folgende Aspekte:

  • lockerer und gut durchlässiger Boden ist ideal
  • eher sandig als lehmig
  • schwerer, verdichteter Boden ist zu meiden
  • alternativ mit großflächiger Sandzugabe verbessern

Weitreichendes Wurzelwerk

Das Wurzelwerk der Koreatanne hält mit dem oberirdischen Wachstum Schritt, breitet sich weiträumig aus. So gelingt es dem Nadelbaum, sich eigenständig mit Nährstoffen und Wasser zu versorgen. Nur bei mageren Böden ist das Düngen mit einem speziellen Tannendünger (29,00€ bei Amazon*) zu empfehlen.

Ein Baum mit so vielen flachen Wurzeln kann während langer Trockenperioden an Wassermangel leiden. Das kann zur Farbveränderung der Nadeln bis hin zu Nadelverlust führen, was leicht für eine Krankheit gehalten wird. Unterstützen Sie an heißen Tagen das Wurzelwerk mit dem Schlauch. Die Wurzelbereich sollte nie ganz austrocknen.

Gefahr für gepflasterte Flächen und Leitungen

Ein Wurzelwerk, das sich so weiträumig ausbreitet, kann Schäden verursachen, die bei der Pflanzung niemand im Blick hat. So können die sich knapp unterhalb der Erdoberfläche befindlichen Wurzeln Gehwegplatten hochdrücken, wenn der Pflanzabstand nicht stimmt. Inwiefern Leitungen auch betroffen sein können, hängt davon ab, wie tief sie verlaufen.

Frostgefahr im Kübel

Die Familie der Koreatanne bietet viele Zwergformen mit einer dichten, schön geformten Krone. Sie können im Garten wurzeln, werden aber auch gern als Kübelbepflanzung genutzt. Obwohl das Nadelgehölz winterhart ist, können die Wurzeln in einem Kübel leichter erfrieren. Sie benötigen Schutz oder müssen frostfrei überwintern.

Bilder: Helen Pitt / Shutterstock