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Kiefer bekommt braune Nadeln: Mögliche Ursachen und Lösungen

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Gerade weil die Kiefer ein immergrünes Gewächs ist, ist der Nadelbaum im eigenen Garten so beliebt. Auch wenn das Gehölz ausgesprochen robust ist, verzeiht es den ein oder anderen Pflegefehler nicht ausnahmslos. Natürlich ist auch die Kiefer nicht ganz frei von Schädlingen oder Krankheiten. Oft haben diese Ursachen eine Verfärbung der Nadeln zur Folge. Wichtig ist, zuerst den genauen Auslöser der Symptomatik zu identifizieren, ehe Sie vorschnell handeln. Der folgende Ratgeber hilft Ihnen dabei.

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Braune Nadeln können verschiedene Ursachen haben
AUF EINEN BLICK
Warum bekommt meine Kiefer braune Nadeln?
Wenn eine Kiefer braune Nadeln bekommt, kann dies durch natürlichen Jahrgangswechsel, Standortwechsel, ungeeigneten Boden, Frost-Trocknis, Kalkchlorose, Kiefernschütte und Triebsterben sowie einen Kiefernspanner-Befall verursacht sein. Abhängig von der Ursache sind geeignete Gegenmaßnahmen wie Bewässerung, Bodenanpassung oder Schädlingsbekämpfung erforderlich.

Gründe für eine Nadel Verfärbung der Kiefer

Wenn Ihre Kiefer braune Nadeln bekommt, sind folgende Ursachen denkbar:

  • ein natürlicher Prozess
  • ein Krankheitsbefall
  • ein Pflegefehler

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Krankheiten erkennen und bekämpfen

Im Folgenden wird auf die häufigsten Auslöser aus den oben genannten Bereichen eingegangen:

  • der natürliche Jahrgangswechsel
  • ein Standortwechsel
  • ungeeigneter Boden
  • Frost-Trocknis
  • Kalkchlorose
  • Kiefernschütte und Triebsterben
  • der Kiefernspanner

Der natürliche Jahrgangswechsel

Die Kiefer ist zwar immergrün, behält ihre Nadeln aber nicht für ewig. Kaum merklich verliert sie jährlich ihre alten Blätter. Alle zwei bis zehn Jahre erfolgt dieser Prozess jedoch in einem besonders großen Ausmaße, bei dem sich die Nadeln zuvor braun färben. In diesem Fall besteht jedoch kein Grund zur Sorge, da es sich um einen ganz natürlichen Vorgang handelt.

Ein Standortwechsel

Kiefern bilden ein weitflächiges und tiefes Wurzelsystem, das beim Umsetzen verletzt wird. Ab einem Alter von fünf Jahren erholen sich die Nadelbäume nur schlecht von einem Standortwechsel. Die abgetrennten Wurzeln können die Nadeln nicht mehr ausreichend versorgen, sie werden braun. Hier hilft eine großzügige Wässerung.

Ein ungeeigneter Boden

Stößt die tiefgehende Pfahlwurzel auf einen verkrusteten Boden, droht sowohl Wurzelfäulnis durch Staunässe als auch eine Unterversorgung. Arbeiten Sie deshalb eine Kompost- oder Mulchschicht in den Boden ein, ehe Sie Ihre Kiefer pflanzen.

Frost-Trocknis

Eisige Winter setzen der Kiefer zu, da sie ihren Feuchtigkeitsverlust nicht mit der Aufnahme von Wasser aus dem Boden ausgleichen kann. Bei Frost müssen Sie ihr das nötige Wasser liefern.

Kalkchlorose

Bei der Kalkchlorose handelt es sich um einen Eisenmangel Ihrer Kiefer. Sorgen Sie mit Bittersalz dafür, dass der pH-Wert des Bodens etwa 5,5-6,5 beträgt.

Kiefernschütte und Triebsterben

Liegt der Verfärbung der Nadeln kein Pflegefehler zu Grunde, kommt eine Pilzinfektion in Frage. Gegen die Kiefernschütte und das Triebsterben hilft das vollständige Entfernen aller befallenen Äste.

Der Kiefernspanner

Das Schmetterlingsweibchen des Kiefernspanners nutzt die Kiefer für Ihre Eierablage. Folglich ernähren sich die Larven von den Nadeln, woraufhin diese braun werden. Mit einer Behandlung mit Raps- oder Neemöl schlagen Sie den Schädling in die Flucht.

Bilder: KOBRYN TARAS / Shutterstock