Koreatanne

Koreatanne vertrocknet: Ursachen, Symptome & Lösungen

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Koreatannen sind die in deutschen Gärten am häufigsten gepflanzten Tannen. Sie gelten als sehr robust, sind winterhart und immergrün. Trotzdem kann es vorkommen, dass die Nadeln braun werden oder sogar ausfallen. Hier erfahren Sie, wie Sie Trockenheit eindeutig identifizieren und behandeln.

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Bei starker Trockenheit kann die Koreatanne vertrocknen
AUF EINEN BLICK
Was tun, wenn eine Koreatanne vertrocknet ist?
Wenn eine Koreatanne vertrocknet, zeigen sich gelbe oder braune Nadeln und Nadelverlust. Ursachen können Wassermangel, verdichteter Boden oder Frost sein. Zur Rettung die Tanne kräftig gießen, Koniferendünger geben und vertrocknete Triebe im Herbst entfernen.

Welche Anzeichen zeigt eine vertrocknete Koreatanne?

Werden die Tannennadeln gelb oder braun oder kommt es sogar zum Nadelverlust, schließen viele Gärtnerinnen und Gärtner schnell auf Trockenheit als Ursache. Allerdings gibt es viele weitere Gründe für die Verfärbung oder das Ausfallen der Nadeln. Am häufigsten liegt es an einem Nährstoffmangel, aber auch Staunässe, fehlendes Licht, Frost, Schädlinge oder Krankheiten äußern sich in den gleichen Symptomen.

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Was ist die Ursache für eine vertrocknete Koreatanne?

Koreatannen haben normalerweise einen mäßigen Wasserbedarf. Dieser steigt aber vor allem an sonnigen Standorten sowie im Sommer und Herbst stark an. Wegen der immergrünen Nadeln, auf denen ganzjährig Feuchtigkeit verdunstet, benötigt die Koreatanne auch im Winter Wasser, das sie über die Wurzeln aufnehmen kann. Frost verhindert die Wasseraufnahme.
Gleichzeitig passiert es bei älteren Koniferen häufig, dass sich der Boden im Laufe der Jahre verdichtet. Das Gieß- und Regenwasser kann dann nicht mehr bis zu den Wurzeln vordringen.

Wie kann bestimmt werden, dass eine Koreatanne vertrocknet ist?

Um die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, sollten Sie andere mögliche Ursachen für die braunen Nadeln ausschließen. Beispielsweise kann mithilfe einer Bodenanalyse ein Nährstoffmangel aufgedeckt werden, der andere Maßnahmen erfordert. Zudem können Sie einen Feuchtigkeitstest durchführen, indem Sie neben der Koreatanne versuchen, einen Stock in die Erde zu stecken. Können Sie diesen weniger als 15 Zentimeter in die Erde schieben, ist der Boden vermutlich zu trocken.

Was kann ich tun, wenn meine Koreatanne vertrocknet ist?

Die erste Maßnahme bei Trockenheit ist die Gabe eines Koniferendüngers (11,00€ bei Amazon*) und kräftiges Gießen. Im Winter sollten Sie dafür einen frostfreien Tag abwarten und das Gießwasser nicht erwärmen. Anschließend die Koreatanne alle drei bis vier Tage ausgiebig wässern. Bei rechtzeitigem Handeln ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich die Tanne wieder erholt.

Darf ich vertrocknete Triebe abschneiden?

Sind einzelne Triebe bereits abgestorben, sollten Sie diese entfernen. Wenn Sie ganz Äste entfernen möchten, bedenken Sie bitte, dass diese nicht nachwachsen und ein Loch in der Tanne zurücklassen. Um sicherzugehen, dass sich die Triebe nicht doch wieder erholen, sollten Sie mit dem Rückschnitt bis zum nächsten Herbst abwarten.

Tipp

Nicht zu voreilig handeln

Das Schadbild von Trockenheit zeigt sich an Koreatannen meist erst verzögert. Hatte die Tanne im Sommer zu trocken, färben sich die Nadeln erst im Herbst oder Winter gelb bis braun.

Bilder: kosaku1999 / Shutterstock