Kokoserde

Ist Kokoserde für alle Pflanzen geeignet?

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Kokoserde steht am Beginn einer steilen Karriere als umweltfreundliches Substrat der Zukunft. Unorthodoxe Zusammensetzung und innovativer Charakter werfen die Frage auf, ob Kokosfasersubstrat für alle Pflanzen geeignet ist. Tauchen Sie hier ein in einen Überblick zu den wichtigsten Verwendungsmöglichkeiten von Kokoshum als Pflanzenerde.

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Als Anzuchterde ist Kokoserde ideal
AUF EINEN BLICK
Ist Kokoserde für alle Pflanzen geeignet?
Kokoserde ist für viele Pflanzen geeignet, da es locker-luftige Struktur, Wasserspeicherung und ein magere Zusammensetzung bietet, die das Wurzelwachstum fördert. Es kann als Anzuchterde, Bodenverbesserer oder Bestandteil von Pflanzenerde für Zimmerpflanzen, Bonsai, Orchideen sowie Gemüse und Kräuter verwendet werden.

Anzuchterde der Superlative

Von unschlagbarem Vorteil erweist sich Kokoserde für alle Pflanzen, die Sie auf der Fensterbank vorziehen. Säen Sie die Samen von Gemüse, Tomaten, Blumen, Stauden und Ziergehölzen in Kokoshum. Die Kombination aus locker-luftiger Struktur, zuverlässiger Wasserspeicherung und magerer Zusammensetzung motiviert Sämlinge zum zügigen Wurzelwachstum.

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Wertvoller Baustein für Pflanzenerde

Kokoserde leistet einen wertvollen Beitrag zum gesunden Wurzelwachstum. Diese Eigenschaft qualifiziert das Naturprodukt zum idealen Substrat-Baustein für alle Pflanzen, die in Topf, Kasten und Kübel gedeihen. Folgender Überblick möchte Sie inspirieren, zukünftig jede Pflanzenerde mit Kokosfasern anzureichern:

  • Immergrüne und blühende Zimmerpflanzen: Mix aus Blumenerde, Kokoshum und Blähton
  • Bonsai-Bäume für Wohnräume und Balkon: Akadama anreichern mit Kokosfasern, Lavagranulat und Humus
  • Orchideen: Kokoserde als organischen Zuschlagstoff für Pinienrindensubstrat
  • Gemüse, Kräuter und Tomaten: nach der Anzucht als ergänzende Komponente zu Gemüse- oder Tomatenerde

Als Faustregel für eine ausgewogene Kombination aus Kokoshum und Pflanzenerde hat sich ein Mischungsverhältnis von 1 : 1 in der Praxis gut bewährt. Wichtig zu beachten ist, dass Sie ungedüngte Humusbriketts in aufgedüngtem Wasser quellen lassen, bevor Sie Blumenerde oder Spezialsubstrat untermischen.

Zukunftsweisender Bodenverbesserer

Pflanzen im Beet sind besser gefeit vor Staunässe, wenn Kokosfasern das Erdreich optimieren. Reichern Sie bei der Pflanzung den Aushub der Erde zu einem Drittel an mit Kokoserde, werden Ihre Zier- und Nutzpflanzen es danken mit gesundem Wachstum. Drohenden Wurzeldruck puffert Kokoshum ab, wenn Sie Blumen und Stauden als Unterpflanzung mächtiger Gehölze in den Boden setzen.

Tipp

Bei allem Enthusiasmus für Kokoserde dürfen einige Nachteile nicht unterschlagen werden. Hobbygärtner mit knapp bemessenem Budget beklagen den höheren Kaufpreis im Vergleich zu herkömmlicher Blumen- oder Anzuchterde. Als Hemmschwelle empfinden private Gärtner die zeitaufwändige Vorbereitung von Humusziegeln, die bis zu 60 Minuten in Anspruch nehmen kann.

Bilder: aimful / Shutterstock