Der Kirschlorbeer als Bienenweide im Garten

Der Kirschlorbeer ist aufgrund seines dichten Wuchses und den ansehnlichen weißen Blüten eine beleibte Heckenpflanze. Insekten finden hier reichlich Nektar, sollte man meinen. Dabei raten Experten davon ab, den Strauch in den heimische Garten zu pflanzen. Welche Gründe gegen den Kirschlorbeer sprechen und mit welchen Gewächsen Sie Insekten einen größeren Gefallen tun, lesen Sie auf dieser Seite.

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Hummel und Bienen machen einen Bogen um Kirschlorbeer

Ist Kirschlorbeer für Insekten giftig?

Auch wenn die Pflanze als Hecke beliebt ist, ist Kirschlorbeer für Insekten giftig. Deshalb raten viele Experten von dieser Heckenart im heimischen Garten ab. Die Früchte und Blüten sind weder für Insekten noch für Vögel geeignet. Eine Alternative dazu sind Haselnuss und Vogelbeere.

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Der Kirschlorbeer ist schädlich- aber warum?

  • Die Samen sind nur schwer kompostierbar.
  • Alle Pflanzenteile sind giftig.
  • Die Blüten und Früchte sind als Nahrung weder für Vögel noch für Insekten geeignet.

Welche Pflanzen gehören in den naturnahen Garten?

Der Kirschlorbeer begeistert vor allem mit seiner Frosthärte. Als wintergrüner Zierstrauch gewährleistet er das ganze Jahr über einen Sichtschutz. Weiterhin sind mittlerweile zahlreiche Züchtungen erhältlich. Auch als kleinwüchsigen Strauch treffen Sie den Kirschlorbeer bisweilen in der Baumschule an. Immer neu aufkommende Züchtungen machen es Ihnen einfach, die Bepflanzung des Gartens ganz Ihrem eigenen Geschmack anzupassen. Nützliche Tiere wie Insekten geraten dabei in Vergessenheit. Immerhin verliert die Bestäubung der Blüten an Bedeutung, wenn im nächsten Jahr bereits eine neue Zuchtform auf dem Markt erscheint.
Aber das ist noch lange nicht der einzige Grund, warum Züchtungen nichts in einem naturnahen Garten verloren haben. Ihre besonderen Standortansprüche machen es insektenfreundlichen Pflanzen schwer, sich gut zu entwickeln. Heimische Insekten und Vogelarten vertragen die Früchte der exotischen Sorten oftmals nicht oder meiden diese. Insbesondere Hummeln und Bienen sind Gewohnheitstiere. Ihnen unbekannte Blüten fliegen sie gar nicht erst an.
Heimische, für Insekten wertvolle Sträucher verdrängt der Kirschlorbeer. Auch wenn exotische Gewächse durchaus schön aussehen, sollten Sie als bewusster Gärtner besser auf altbekannte Pflanzen setzen.

Alternativen

  • Vogelbeere
  • Haselnuss

Auch die Vogelbeere eignet sich sehr gut als Heckenstrauch. Mit ihren ebenfalls weißen Blüten steht sie dem Kirschlorbeer um nichts nach. Allerdings locken die orange leuchtenden Beeren, die ihr Laub im Herbst schmücken, zahlreiche Vogel Arten in den Garten. Auch die heimische Haselnuss ist eine bessere Alternative. Der Strauch nützt nicht nur Vögeln und Insekten, sondern schenkt auch Ihnen im Oktober nahrhafte Nüsse.

Text: Gartenjournal.net
Artikelbild: Eileen Kumpf/Shutterstock