Was es beim Einfrieren von Kartoffelsuppe generell zu beachten gilt
Es gibt mehrere Punkte, die Sie unbedingt beachten sollten, wenn Sie Ihre Kartoffelsuppe einfrieren möchten. Bei einer falschen Vorgehensweise passiert es schnell, dass sowohl die Konsistenz als auch der Geschmack der Suppe nach dem Auftauen sehr zu wünschen übrig lassen.
Nur pürierte Kartoffelsuppe einfrieren
Frieren Sie nur cremige (pürierte) Kartoffelsuppe ein. Suppen mit Kartoffelstücken sollten Sie nicht in den Gefrierschrank geben. Ansonsten haben Sie es hinterher mit glasigen bis matschigen Kartoffeln zu tun, die ungewohnt süß schmecken.
Kurze Erklärung zur plötzlich auftretenden Süße: In der Knolle einer Kartoffel wird ständig Stärke in Zucker umgewandelt. Letzteren benötigt die Knolle für ihren Stoffwechsel. Sinken die Temperaturen unter vier Grad Celsius, so verlangsamt sich der Stoffwechsel – allerdings wird weiterhin Zucker bereitgestellt. Diesen braucht die Knolle in dieser kühleren Situation aber nicht mehr im vollen Umfang. In der Folge lagert sich der Zucker in der Knolle ab und die Kartoffel nimmt einen süßen Geschmack an.
Grund für die Matschigkeit: Das Wasser in den Zellen der Kartoffeln gefriert, dehnt sich aus und zerstört die Zellmembran. Dies führt dazu, dass die Kartoffeln an Knackigkeit einbüßen.
Bestimmte Zutaten nachträglich ergänzen
Manche Zutaten, die Sie in Ihre Kartoffelsuppe geben möchten, fügen Sie am besten erst nachträglich (also nach dem Einfrieren und Auftauen) hinzu. Dazu zählen beispielsweise die klassischen Würstchen oder Räucherlachs. Auch Kräuter sowie Sahne oder Milch sollten Sie nicht vor dem Einfrieren, sondern nach dem Auftauen in die Kartoffelsuppe mischen.
Hinweis: Einige Hobbyköche kreieren ihre Kartoffelsuppe gleich mit Sahne oder Milch und frieren sie auf diese Weise ein. Davon raten wir ab. Es zeigt sich immer wieder, dass Suppen mit Sahne oder Milch im Tiefkühler leiden. Dafür gibt es einen nachvollziehbaren Grund: Nach dem Auftauen und Erhitzen der gefrorenen Kartoffelsuppe trennen sich die fettigen Flüssigkeiten vom Rest und flocken aus – nicht sehr appetitlich. Kurzum: Geben Sie Sahne oder Milch erst nach dem Auftauen und Erhitzen in die Kartoffelsuppe.
Kartoffelsuppe einfrieren und auftauen – kurze Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Füllen Sie Ihre vorbereitete Kartoffelsuppe in ein ausreichend großes und verschließbares Behältnis, das für die Gefriertruhe geeignet ist. Ein Behälter sollte nicht mehr als einen Liter Kartoffelsuppe enthalten. Andernfalls ist das Auftauen eine langwierige Geschichte.
- Verschließen Sie die Behälter und geben Sie sie in den Gefrierschrank.
- Holen Sie die Behälter mit der Kartoffelsuppe zu gegebener Zeit aus dem Tiefkühler.
- Lassen Sie die Suppe für einige Stunden auftauen.
- Gießen Sie das Wasser, das oben schwimmt, ab (ansonsten ist die Suppe zu dünn).
- Füllen Sie die Kartoffelsuppe in einen Kochtopf um und erhitzen sie. Während des Erhitzens sollten Sie immer wieder umrühren, um eine homogene Masse zu erhalten.
- Fügen Sie die restlichen Zutaten hinzu (etwa Sahne, Milch, Kräuter, Würstchen et cetera).
Geschmack und Haltbarkeit einer eingefrorenen Kartoffelsuppe
Was den Geschmack betrifft, scheiden sich die Geister. Die einen finden keinen Unterschied zwischen einer frischen und einer nach vorherigem Einfrieren aufgetauten Kartoffelsuppe; Andere hingegen sind schon der Meinung, dass Letztere weniger aromatisch schmeckt. Am Ende bleibt Ihnen nur eines übrig; Probieren Sie es aus und prüfen Sie selbst, ob Ihnen Ihre aufgetaute Kartoffelsuppe schmeckt.
Die Haltbarkeit der eingefrorenen Kartoffelsuppe beläuft sich auf etwa drei Monate. Besser ist es jedoch, die Suppe bereits innerhalb von vier bis sechs Wochen zu essen.