Immer frisch oder auch mal gefroren?
Paprika muss nicht immer frisch auf den Teller landen. Natürlich schmeckt er dann am besten, aber manchmal ist die Entscheidung für die Gefriertruhe die bessere Wahl, wenn man nicht Tag für Tag Paprika essen mag oder mal keine Zeit für die Zubereitung hat.
- große Erntemengen sind darin gut aufgehoben
- zu viel gekaufter Paprika verdirbt so nicht
Tipp
Da das Einfrieren von Paprika schnell von der Hand geht, kann auch bei kleinem Mengenbedarf zu Paprikapaketen gegriffen werden. Der Kilopreis liegt regelmäßig unter dem für lose Ware.
Blanchieren? Nein, danke
Immer wieder liest man, dass Gemüse vor dem Einfrieren blanchiert werden muss, um seine Vitamine und Farbe zu behalten. Das ist eine nicht unerhebliche Arbeit, die viele Menschen abschreckt. Aus Zeitmangel verzichten sie ganz auf das Einfrieren. Bei Paprika kann dahin gehend Entwarnung gegeben werden. Er darf in die Gefriertruhe wandern, ohne zuvor ein heißes Bad genommen zu haben.
Die kurze Vorbereitung
Ganz ohne Arbeit geht es nicht, doch sie hält sich in Grenzen. Die einzelnen Schritte sind:
- Waschen Sie die Paprikaschoten gründlich, insbesondere um den Stiel herum.
- Schneiden Sie den Stiel mit einem scharfen Messer heraus und entfernen Sie anschließend die Kerne.
- Zerkleinern Sie die Schoten in kleinere Stücke, wie es für die spätere Verwendung sinnvoll ist.
Paprika enthäuten
Paprika muss vor dem Einfrieren nicht gehäutet werden, es ist aber durchaus möglich, zum Beispiel für die Herstellung von Antipasti. Dafür werden die Schoten im Backofen geröstet und nach dem Abkühlen von der Haut befreit. Diese lässt sich dann leicht mit der Hand abpellen. Es ist praktischer, wenn Sie zunächst ganze oder halbe Schoten rösten und diese erst nach dem Häuten in gewünschte Stückgrößen schneiden.
Paprika einfrieren
Die vorbereiteten Paprikastücke müssen nur noch in geeignete Gefrierbehälter abgefüllt und eingefroren werden. Größere Paprikamengen, die später nie auf einmal benötigt werden, sollten bereits zu diesem Zeitpunkt in kleinere Portionen aufgeteilt und separat abgepackt werden.
Gefüllte Paprika einfrieren
Gefüllte Paprika sind eine beliebte Speise, die auch mit gefrorenen Schoten gelingt. Die Zubereitungszeit nach dem Auftauen kann verkürzt werden, wenn die gereinigten, entstielten und entkernten Paprika bereits vor dem Einfrieren nach Rezept befüllt und anschließend eingefroren werden. Danach müssen sie bei Bedarf nur noch fertig gegart werden.
Haltbarkeit
Tiefgefrorene Paprika dürfen mindestens sechs Monate im Gefrierschrank lagern. Wurden sie frisch geerntet eingefroren, können sie sogar noch länger darin verbleiben.
Auftauen
Nach dem Auftauen ist Paprika nicht mehr so knackig, wie wir es von den frischen Schoten gewohnt sind. Als gesunder Knabbersnack sind die Stücke nicht mehr verlockend, für die Zubereitung von Speisen aber noch bestens geeignet. Darin werden die kleinen Stücke in gefrorenem Zustand gegeben, wo sie innerhalb kurzer Zeit auftauen und weiter garen.
Fazit für Schnell-Leser:
- Einfrieren: Ideale Möglichkeit große Erntemengen oder Kaufreste längere Zeit zu lagern
- Tipp: Paprikaverpackungen sind oft günstiger als lose Ware. Nicht benötigte Reste einfrieren
- Aufwand: Paprika lässt sich im Handumdrehen einfrieren, da aufwendiges Blanchieren entfällt
- Vorbereitung: Paprika gründlich waschen; Stiel und Kerne entfernen; in kleinere Stücke schneiden
- Vorbereitung: Paprika muss vor dem Einfrieren nicht enthäutet werden, für Antipasti ist das aber sinnvoll
- Enthäuten: Paprika rösten und nach Erkalten die Haut abpellen
- Einfrieren:Paprikamenge portionieren, in beschriftete Behälter füllen und in die Truhe geben
- Gefüllte Paprika: Auch Schoten mit Füllung können gut eingefroren und nach dem Auftauen fertig gebacken werden.
- Haltbarkeit: Eingefrorene frische Paprikaschoten sind mindestens 6 Monate haltbar
- Auftauen: In kochende Speisen werden tiefgefrorene Paprikastücke direkt aus der Truhe dazugegeben
- Rohverzehr: Als roher Snack sind gefrorene Paprikastücke leider nicht mehr ausreichend knackig und schmackhaft.