Ja, Zucchini können eingefroren werden. Durch das Einfrieren behalten die Früchte nicht nur ihre Farbe und ihren Geschmack, auch wertvolle Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Eisen sowie wichtige Vitamine wie die der B-Gruppe, Beta-Carotin, Vitamin C und K bleiben im Kälteschlaf erhalten.

Grundsätzlich können Sie Zucchini roh, blanchiert oder gekocht einfrieren. Am besten schmecken roh eingefrorene Früchte, da sie nach dem Auftauen knackiger und bissfester sind. Werden Zucchini gekocht, können sie beim Auftauen weich werden.

Roh eingefrorene Zucchini halten sich im Gefrierfach oder in der Tiefkühltruhe etwa ein Jahr. Wenn Sie das Gemüse gekocht einfrieren, sollten Sie es spätestens nach sechs Monaten verwenden. Werden die Zucchini nur im Tiefkühlfach des Kühlschranks eingefroren, ist die Haltbarkeit auf wenige Wochen begrenzt – hier wird es einfach nicht kalt genug, um Keime und Schimmelpilze fernzuhalten.

Das Salzen ist empfehlenswert, um den Früchten – ähnlich wie bei Gurken – überschüssiges Wasser zu entziehen. So bleiben sie nach dem Auftauen knackiger und sind fester im Biss. Salzen ist aber nicht unbedingt notwendig, vor allem bei jungen Früchten bis zu einer Länge von etwa zehn Zentimetern kann man getrost darauf verzichten.

Anleitung:
Rohe Zucchini können in fünf Schritten zum Einfrieren vorbereitet werden:

1. Zucchini halbieren und entkernen.
2. Die Zucchini in mundgerechte Stücke (z.B. Würfel) oder Scheiben schneiden.
3. Die Stücke in ein Sieb geben und leicht salzen. Zucchinistücke und Salz vorsichtig mit den Händen mischen.
4. Nach etwa einer halben Stunde die ausgetretene Flüssigkeit mit einem Küchentuch abtupfen.
5. Die Zucchini in ein gut verschließbares Gefäß oder einen Gefrierbeutel geben, beim Verschließen etwas Luft herausdrücken und das Gemüse einfrieren.

Rohe, geraspelte Zucchinistreifen – auch „Zoodles“ genannt – können wie Zucchinistücke eingefroren werden. Diese Streifen kann man wie Nudeln verwenden und zum Beispiel mit einer leckeren Sauce und geriebenem Käse genießen. Besonders praktisch ist es auch, andere Gemüsesorten wie Karotten ebenfalls zu raspeln und zusammen mit den Zucchinistreifen einzufrieren. So lassen sich später schnell Gemüsepfannen zubereiten, was besonders für Berufstätige oder Familien mit Kindern eine große Zeitersparnis ist.

Anleitung:
Geraspelte Zucchini können in vier Schritten zum Einfrieren vorbereitet werden:

1. Zucchini waschen, trockentupfen und raspeln. Eventuell Karotten oder anderes Gemüse hinzufügen.
2. Die Zucchiniraspeln in ein Abtropfsieb geben und leicht salzen. Zucchini und Salz gut mischen und etwa eine halbe Stunde ruhen lassen. Dann vorsichtig ausdrücken und die Flüssigkeit abtropfen lassen.
3. Die Raspel portionsweise in geeignete Gefäße oder Gefrierbeutel füllen.
4. Einfrieren.

Manche Köchinnen und Köche schwören auf blanchiertes und tiefgefrorenes Gemüse. Es soll knackiger im Biss sein als roh eingefrorenes.

Auf das Entfernen des Kerngehäuses kann bei kleinen Zucchini verzichtet werden, da dieses in diesem Stadium noch nicht so stark ausgeprägt ist. Bei großen Früchten hingegen sollten Sie das Innere mit einem Löffel auskratzen, da es viel Wasser enthält und zudem leicht bitter schmeckt. Zum Einfrieren luftdichte, gefriergeeignete Behälter mit Deckel (z.B. Plastikdosen) oder Gefrierbeutel verwenden.

Anleitung:

1. Zunächst können Sie die Zucchini nach dem Waschen schälen. Das ist aber nur bei älteren oder größeren Zucchini wirklich nötig.
2. Die Zucchini längs halbieren und mit einem Löffel aushöhlen. Dabei nicht das Fruchtfleisch, sondern nur den Strunk entfernen.
3. Nun die Zucchini in mundgerechte Stücke oder alternativ in Scheiben schneiden.
4. Wasser zum Kochen bringen, leicht salzen und die Zucchinistücke ein bis zwei Minuten darin kochen. Mit einer Schöpfkelle herausnehmen und sofort in Eiswasser legen.
5. Die blanchierten Zucchinistücke in einem Sieb gut abtropfen lassen.
6. Zuletzt einfrieren.

Für die Zubereitung von schnellem Babybrei lässt sich blanchierte Zucchini sogar püriert einfrieren. So bereiten Sie Ihrem hungrigen Baby oder Kleinkind im Handumdrehen eine warme Mahlzeit zu. Übrigens können Sie auch weitere Gemüse und sogar Nudeln oder Reis mit zubereiten, pürieren und einfrieren – fix im Wasserbad aufgewärmt, haben Sie ein schnelles, aber trotzdem gesundes Essen für Ihr Kind.

Anleitung:

1. Waschen und schälen Sie die Zucchini.
2. Schneiden Sie die Zucchini in zwei Hälften und höhlen Sie sie aus.
3. Schneiden Sie sie in kleine Stücken.
4. Kochen Sie Wasser auf, salzen Sie dieses leicht und lassen Sie die Zucchinistücke für ein bis zwei Minuten im sprudelnden Wasser garen. Holen Sie sie mit einem Schöpflöffel heraus und legen Sie sie gleich in Eiswasser.
5. Lassen Sie die blanchierten Zucchinistücke nun gut in einem Sieb abtropfen.
6. Pürieren Sie das Gemüse nun mit einem Pürierstab oder im Mixer.
7. Füllen Sie die Masse in ein gut verschließbares Gefäß mit luftdichtem Deckel und frieren Sie sie ein.

Nehmen Sie keine Glasbehälter, da diese durch die Ausdehnung – gefrierende Flüssigkeiten dehnen sich aus – im Kühlgerät platzen können. Gefäße aus froststabilem Kunststoff eignen sich besser. Beschriften Sie diese, damit Sie später nicht über den Inhalt und das Datum des Einfrierens rätseln müssen.

Roh eingefrorene Zucchini können vor der Zubereitung bei Zimmertemperatur aufgetaut werden. Sie können die Stücke oder Scheiben aber auch direkt in den heißen Topf oder die Pfanne geben. Garen Sie das gefrorene Gemüse zunächst mit geschlossenem Topf und nach dem Auftauen mit offenem Topf. So kann das überschüssige Wasser, das sich beim Auftauen verflüssigt hat, besser verdampfen. Bei der Zubereitung von tiefgefrorenen Zucchini und anderem Tiefkühlgemüse sollte übrigens weniger Wasser verwendet werden, da beim Auftauen noch viel Feuchtigkeit entweicht.

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