Kartoffeln

Perfekte Kartoffelernte für Balkon? So gelingt’s im Topf

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Der Anbau im Topf ist eine platzsparende Möglichkeit, Kartoffeln auch auf dem Balkon oder der Terrasse zu ernten. Für den Anbau empfiehlt sich ein breiter Topf, der mit einer Mischung aus Laub, kleinen Zweigen, Kompost und Gesteinsmehl gefüllt wird. Damit die Kartoffel genügend Platz zum Wachsen hat, sollte nur eine Pflanzkartoffel pro Topf gepflanzt werden.

Kartoffeln, die im Kübel gepflanzt wurden
AUF EINEN BLICK
Wie werden Kartoffeln im Topf gepflanzt?
Kartoffeln werden von Anfang April bis Ende Mai gepflanzt. Der Topf sollte mindestens 20 Liter fassen. Der Topf wird mit einer Mischung aus Laub, kleinen Zweigen, Kompost, Gartenerde und Sand gefüllt. Gedüngt wird mit Schafwollpellets oder Jauche

Kurzanleitung: Kartoffeln im Topf pflanzen

Kartoffeln können grundsätzlich in verschiedenen Varianten angepflanzt werden. Neben der Kultivierung im Beet ist auch der Anbau im Pflanzsack oder Topf äußerst beliebt. Der immense Vorteil der letztgenannten Varianten liegt in dem geringen Platzbedarf. Dadurch lassen sich Erdäpfel auch mühelos auf dem Balkon oder einer kleinen Terrasse anpflanzen.

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Und so geht’s:

  1. Kübel mit einem Fassungsvermögen von mind. 20 Litern (besser 60 Liter) auswählen
  2. Abflussloch im Boden anbringen (falls noch nicht vorhanden)
  3. unterste Schicht aus Zweigen und Laub anlegen
  4. Bodenschicht aus Gartenerde, Kompost, Laub und Sand auffüllen
  5. Kartoffelballen mit Startdünger (z.B. Hornspäne oder Schafwollpellets) einsetzen
  6. gepflanzte Kartoffel mit Erde bedecken
  7. ab einer Höhe von 15 Zentimetern bis zur Blüte zwei- bis dreimal anhäufeln und mulchen
  8. alle zwei Wochen zusätzlich düngen (Jauche, Mist, …)
  9. Kartoffeln durch Umkippen des Topfes bei Verfärbung der Blätter ernten

Anleitung, wie Kartoffeln im Topf gepflanzt werden als Illustration

Vorüberlegungen

Bevor mit der eigentlichen Pflanzung begonnen werden kann, sind einige Vorüberlegungen zu treffen. Neben dem passenden Standort spielt vor allem die Wahl der richtigen Kartoffelsorte eine große Rolle.

Auswahl der richtigen Kartoffelsorte

Längst nicht alle Kartoffelsorten sind für den Anbau im Topf oder Kübel geeignet. Wegen des begrenzten Platzes sind vor allem groß- und breitwüchsige Sorten nicht zu empfehlen. Die Einteilung in Früh- und Spätkartoffeln ist für den Anbau eher von untergeordneter Bedeutung. Dennoch sind einige wesentliche Hinweise für die Sortenwahl wichtig.

Frühkartoffeln benötigen in der Regel zwischen 90 und 140 Tagen bis zur Reife. Durch den verkürzten Wachstumsprozess ist die Anfälligkeit für Krankheiten geringer. Allerdings haben diese Sorten eine deutlich reduzierte Lagerfähigkeit. Sie sollten daher möglichst bald nach der Ernte verbraucht werden. Die Vegetationszeit der Spätkartoffeln liegt dagegen zwischen 140 und 160 Tagen. Die längere Dauer geht allerdings mit einer erhöhten Krankheitsanfälligkeit einher. Durch die gleichzeitig verbesserte Lagerfähigkeit sind diese Sorten im Vergleich zu Frühkartoffeln deutlich länger genießbar.

Frühkartoffeln: Als Frühkartoffeln eignen sich Agata, Annabelle, Berber, Eerstling, Rote Emmalie und La Ratte D`Ardèche.

Spätkartoffeln: Im Spätkartoffelbereich eignen sich Ackersegen, Bamberger Hörnchen, Dänische Spargelkartoffel, Granola, Palma, Vitelotte Noire, Violette D`Auvergne.

Der ideale Standort

Als Nachtschattengewächs bevorzugt die Kartoffel einen sonnigen und warmen Standort. Ideal ist eine Ausrichtung nach Süden, damit die Pflanze möglichst viele Sonnenstunden erhält. Außerdem ist ein witterungsgeschützter Standort empfehlenswert. Auch wenn die Kartoffel selbst sehr robust ist, erhöhen Wind und Regen die Anfälligkeit für Krankheiten.

Vorbereitung des Pflanzgefäßes

Für eine gute Ernte ist die Wahl des richtigen Pflanzgefäßes entscheidend. Neben der Größe und der Aufmachung ist aber auch der Inhalt, das Substrat, nicht zu vernachlässigen.

Größe und Material

Die Kartoffelknolle benötigt für ihr Wachstum viel Platz. Der Kartoffeltopf sollte daher ein Füllvolumen von mindestens 20 Litern haben. Dies entspricht in etwa den Abmessungen 33 Zentimeter x 30,5 Zentimeter x 29 Zentimeter. Diese Angabe stellt jedoch nur die absolute Untergrenze dar. Deutlich mehr Platz bietet bereits ein Eimer mit einem Volumen von 60 Litern. Dieses Fassungsvermögen erreichen Sie mit einem Behälter mit den Maßen 72 Zentimeter x 37,5 Zentimeter x 30 Zentimeter. Nach oben hin sind Ihnen bei der Größe jedoch keine Grenzen gesetzt.

Das Material der Pflanztöpfe reicht von Kunststoff über Ton bis hin zu Fiberglas. Für den Kartoffelanbau eignen sich vor allem Töpfe aus Kunststoff, da die Knollen durch Umkippen des Kübels leicht geerntet werden können. Außerdem erleichtert die Wahl eines Kunststofftopfes das Anbringen von Abflusslöchern an der Unterseite. Diese können mit geringem Aufwand durch einfaches Durchstechen hergestellt werden. Den Kübel von SEEBAUER (10,00€ bei Amazon*) ist aufgrund seiner Breite von 50 bis 60 cm für den Topfanbau sehr gut geeignet. Ihn gibt es in verschiedenen Farben.

Das richtige Substrat

Kartoffelpflanzen bevorzugen eine lockere Bodenkonsistenz. Diese verhindert die Entstehung von Staunässe und daraus folgender Erkrankungen. Durch ihre starkzehrenden Eigenschaften benötigt sie zudem einen hohen Nährstoffanteil. Insbesondere Stickstoff wird während des gesamten Vegetationsprozesses in großen Mengen gebraucht. Bei der Pflanzung wird eine maximale Topfbefüllung von 75 % empfohlen. Durch das Höhenwachstum der Pflanze und das spätere Anhäufeln von Erde sollte bis zum Topfrand ein Abstand von mindestens 10 Zentimetern eingehalten werden.

Eine ideale Kombination ergibt sich aus einer Mischung von Gesteinsmehl, Kompost, Laub und Sand. Während der Sand für eine grundsätzliche Auflockerung des Substrats sorgt, bindet das Gesteinsmehl überschüssige Feuchtigkeit. Durch den Kontakt mit den Wurzeln kann die Flüssigkeit allerdings auch wieder an die Pflanze abgegeben werden. In diesem Fall dann jedoch nur in den wirklich benötigten Mengen.

Sand, Laub, Gartenerde und Kompost sowie Gesteinsmehl sind eine gut Mischung für den Kartoffelanbau im Kübel

Sowohl Kompost als auch Laub wirken als natürlicher Dünger. Die im Kompost enthaltenen Nährstoffe können durch den fortgeschrittenen Rotteprozess direkt von der Kartoffel genutzt werden. Das Laub wird durch die im Kompost enthaltenen Mikroorganismen zunehmend zersetzt und steht dann ebenfalls als Kompost zur Düngung zur Verfügung.

Tipp

Verwenden Sie auf keinen Fall Erde, die bereits für den Kartoffelanbau verwendet wurde. Dies fördert die Ausbreitung unerwünschter Krankheiten unter den Nachtschattengewächsen. Alternativ kann das Substrat für verschiedene Zwecke verwendet werden. Eine Übersicht finden Sie hier .

Aussaat der Kartoffeln

Nachdem alle Vorbereitungen bezüglich des Pflanzgefäßes und des darin befindlichen Substrates abgeschlossen sind, beginnt die Aussaat der Kartoffeln. Zum Pflanzen können sowohl vorgekeimte als auch ungekeimte Knollen verwendet werden. Die Vorteile des Vorkeimens und eine Anleitung finden Sie hier .

Anzahl, Pflanztiefe und Pflanzabstand

Es wird empfohlen, nur eine Pflanzkartoffel pro Kübel zu pflanzen. Eine Ausnahme stellen besonders große Kübel mit Füllvolumen von über 150 Litern dar. Die Befüllung mit mehreren Knollen ist in diesem Fall bedenkenlos möglich. Achten Sie jedoch auf einen ausreichenden Pflanzabstand von mindestens 30 Zentimetern. Ansonsten droht eine unzureichende Entwicklung der einzelnen Gewächse.

Kartoffel, die im Kübel gepflanzt werden

Je größer der Pflanzkübel in der Breite ist, desto mehr Saatkartoffeln können Sie setzen. Im Normalfall reicht jedoch eine Kartoffel, die mittig gesetzt wird.

Grundsätzlich sollte die Kartoffelknolle mit einer Schicht von mindestens 10 cm bedeckt sein. Durch den Lichtausschluss wird das allgemeine Wachstum in Form von Trieb- und Wurzelbildung angeregt. Diese Angabe gilt jedoch in erster Linie für vorgekeimte Kartoffeln. Noch nicht gekeimte Kartoffeln sollten nur bis zur Hälfte abgedeckt werden. Zur Einleitung und Aufrechterhaltung des Keimprozesses ist eine entsprechende Lichtintensität erforderlich. Bei vollständiger Abdeckung wird diese nicht erreicht.

Anhäufeln der Kartoffeln im Topf

Das Anhäufeln der Kartoffeln ist eine wichtige Pflegemaßnahme im Nachtschattenanbau. Es wird daher nicht nur bei der Pflanzung in Töpfen, sondern auch bei den anderen Anbauformen empfohlen. Eine Übersicht über die Vorteile des Anhäufelns haben wir in diesem Artikel zusammengestellt.

Kartoffeln werden angehäufelt

Kartoffeln im Topf können mit der Hand angehäufelt werden. Die Erde wird dabei zum Stamm gezogen.

Nachfolgend einige grundlegende Informationen zum Ablauf des Anhäufelns:

  • Beginn: ab einer Wuchshöhe von 15 cm
  • Ende: mit der Blüte
  • Häufigkeit: zwei- bis dreimal pro Vegetationsperiode
  • Empfohlenes Werkzeug: Grabegabel, Harke oder Schaufel
  • Höhe des Haufwerks: maximal 20 Zentimeter

Die kontinuierliche Anhäufung der Erde um die Pflanze erfolgt mit dem bereits vorhandenen Substrat. Die Zugabe von weiteren Materialien ist in der Regel nicht erforderlich. Ein dauerhaftes Anhäufeln im zweiwöchentlichen Rhythmus bringt keine Vorteile.

Pflege der Kartoffelpflanzen

Neben dem bereits beschriebenen Anhäufeln gehören Bewässerung und Düngung zu den wesentlichen Pflegemaßnahmen.

Regelmäßig gießen

Um Staunässe zu vermeiden, ist beim Gießen Vorsicht geboten. Außerdem erhöht eine übermäßige Benetzung der Blätter die Gefahr von Krankheiten und Schädlingsbefall. Zur besseren Dosierung der Wassermenge sollte daher eine Gießkanne anstelle eines Gartenschlauchs verwendet werden.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, den Feuchtigkeitsgehalt des Substrates regelmäßig mit der Fingerprobe zu kontrollieren. So kann eine Über- oder Unterversorgung ausgeschlossen werden. Befindet sich in einer Tiefe von fünf bis sieben Zentimetern nur noch trockene Erde, ist eine erneute Bewässerung sinnvoll. Als Faustregel empfiehlt sich eine wöchentliche Bewässerung. In den Sommermonaten je nach Temperatur auch häufiger.

Für eine optimale Wasseraufnahme ist es außerdem ratsam, die Kartoffeln in den Morgen- oder Abendstunden zu bewässern. Durch die Sonneneinstrahlung erwärmt sich neben dem Topf auch das Substrat stark. Auftreffendes Wasser kann deutlich schlechter aufgenommen und an die Pflanze weitergeleitet werden. Beachten Sie diesen Hinweis besonders im Sommer.

Düngung der Kartoffelpflanzen

Für die Düngung der Kartoffelpflanzen steht eine Vielzahl von organischen und mineralischen Düngemitteln zur Verfügung. Wichtig ist in jedem Fall die richtige Einarbeitung der Stoffe, um die Verwertbarkeit zu gewährleisten. Die ideale Einarbeitung wird ab einer Tiefe von zehn bis fünfzehn Zentimetern erreicht.

In der Praxis haben sich Gesteinsmehl und Schafwollpellets als Startdünger bewährt. Diese zwersetzen sich langfristig. Als Folgedünger wird Brennnesseljauche für Starkzehrer empfohlen. Diese wird in flüssiger Form ausgebracht, was die Nährstoffaufnahme deutlich erleichtert. Aber auch andere Dünger können bedenkenlos eingesetzt werden. Dazu gehören

  • Kompost
  • organischer Flüssigdünger
  • Tierdung

Steht Ihnen keine Jauch zur Verfügung, können sie diese auch Gießfertig kaufen.

Ernte der Kartoffeln

Die Ernte der angebauten Kartoffeln ist einfach. Schwierig kann es nur werden, den richtigen Zeitpunkt zu erkennen. Nur bei wenigen Sorten lässt er sich an den vertrockneten Blüten und Blättern erkennen. Die Mehrzahl zeigt bis in den Spätherbst hinein keine Anzeichen des Absterbens der oberirdischen Pflanzenteile. Daher ist es wichtig, die üblichen Reifezeiten der einzelnen Kartoffelsorten zu berücksichtigen. Bei Frühkartoffeln sollte daher spätestens nach 120 Tagen, bei Spätkartoffeln nach 160 Tagen geprüft werden. Die Prüfung sollte idealerweise durch eine Probegrabung erfolgen, bei der einige Knollen entnommen werden.

Eine reife Kartoffel zeichnet sich durch die nachfolgenden Eigenschaften aus:

  • einfache Ablösung von der Wurzel
  • feste Konsistenz der Schale, kein Abschaben möglich

Nach einer erfolgreichen Probegrabung kann der Kübel grundsätzlich einfach umgekippt werden. Je nach Größe und Gewicht kann es allerdings auch sinnvoll sein, die einzelnen Kartoffeln mit der Grabegabel freizulegen.

Kartoffeln, die aus einem Topf geerntet werden

Kartoffeln können zur Reifeprobe teilweise ausgegraben werden.

Probleme, Krankheiten und Schädlinge

Trotz einer guten Pflege kann die Gefahr für die Ansteckung mit einer Pilz- oder Bakterienerkrankung sowie einem Schädlingsbefall niemals vollständig ausgeschlossen werden. Im Folgenden haben wir Ihnen die häufigsten Probleme mit Kartoffelpflanzen zusammengestellt.

Grüne Knollen: Grüne Knollen entstehen durch den Kontakt der Kartoffel mit Licht und Luft. Das grüne Aussehen ist das Ergebnis der beginnenden Keimung. Fehlende oder unsachgemäße Anhäufelung der Erde um die Pflanze ist die Ursache für die Bildung der grünen Knollen. Grüne Kartoffeln sind nicht zum Verzehr geeignet, eignen sich aber hervorragend als Pflanzkartoffeln für das nächste Jahr.

Staunässe: Staunässe ist eine der häufigsten Fäulniskrankheiten bei Pflanzen. Übermäßige Bewässerung fördert die Entwicklung von Nassfäulebakterien. Dies wiederum führt zur Fäulnis der Knollen und erhöht die Anfälligkeit für weitere Krankheiten. Bereits befallene Stellen können sich nicht mehr erholen. Um die Ansteckungsgefahr zu verringern, sollten sie so schnell wie möglich entfernt werden. Darüber hinaus empfiehlt es sich, vorbeugend eine gute Drainageschicht anzulegen, um überschüssiges Wasser abzuleiten.

Kraut- und Braunfäule: Die Kraut- und Braunfäule ist eine Pilzkrankheit, die häufig durch Feuchtigkeit übertragen wird. Charakteristisch sind eingerollte und braun gefleckte Blätter. Eine Behandlung der Krankheit ist nur im Anfangsstadium mit einem Fungizid erfolgversprechend. Ist der Befall zu weit fortgeschritten, hilft nur noch das Entfernen der befallenen Pflanzenteile oder die komplette Entsorgung der Pflanze. Die Kartoffeln sollten nicht mehr verzehrt werden.

Kartoffelschorf: Kartoffelschorf wird meist erst bei der Ernte festgestellt. Die Knollen weisen dann an der Oberfläche schorfige Stellen auf, die aber auch in das Innere der Knollen hineinreichen. Ursache ist ebenfalls ein Pilz, der im Boden lebt. Trotz der äußerlichen Veränderungen sind die Kartoffeln bis auf die betroffenen Stellen zum Verzehr geeignet. Die Lagerfähigkeit ist jedoch durch die weitere Verbreitung der Sporen stark eingeschränkt. Eine Nachbehandlung ist nicht möglich. Achten Sie daher vorbeugend auf eine ausreichende Bewässerung Ihrer Pflanzen und vermeiden Sie den Einsatz von kalkhaltigen Mitteln.

Schwarzbeinigkeit: Die Schwarzbeinigkeit ist eine bakterielle Erkrankung der oberirdischen Pflanzenteile. Der Erreger wird durch feuchte und kalte Witterung verbreitet. Erstes Anzeichen der Krankheit ist die schwarzbraune Fäulnis des Haupttriebes von unten. Eine wirksame Behandlung ist bisher nicht bekannt. Bei Auftreten der Krankheit ist daher nur die Entsorgung möglich.

Kartoffelkäfer: Der Kartoffelkäfer ist sowohl als erwachsener Käfer als auch als Larve sehr gefährlich. Die braun-weiß gestreiften Käfer und ihre rot-braun gefärbten Raupen zeichnen sich durch ihre enorme Fresslust aus. Neben den oberirdischen Blättern werden auch die unterirdischen Knollen befallen. Eine Bekämpfung ist durch manuelles Absammeln der einzelnen Tiere oder durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln möglich.

Tipp

Pflanzenteile, die von Pilzen oder Bakterien befallen sind, dürfen auf keinen Fall in die Biotonne oder auf den Kompost gegeben werden. Dies fördert eine erneute Infektion und Verbreitung.

FAQ

Wie pflanzt man Kartoffeln in einen Topf?

Nachdem man sich für einen geeigneten Topf (mindestens 20 Liter) entschieden hat, wird dieser mit einer Mischung aus Zweigen, Gartenerde, Kompost, Laub, Sand und Startdünger gefüllt. Dann wird die Kartoffelknolle in die Mitte gesetzt und mit einer Schicht Erde bedeckt.

Wann werden Kartoffeln in Töpfe gepflanzt?

Normalerweise werden Kartoffeln zwischen Anfang April und Ende Mai gepflanzt. Je nach gewählter Sorte und gewünschtem Erntezeitpunkt kann der Termin flexibel gewählt werden. Zu beachten ist jedoch, dass die Keimlinge frostempfindlich sind und Temperaturen unter sieben Grad nur kurzfristig vertragen.

Wann werden Kartoffeln im Topf geerntet?

Der Erntezeitpunkt der Kartoffeln hängt vom Pflanztermin und von der Sorte ab. Frühkartoffeln können bereits nach 90-140 Tagen geerntet werden, Spätkartoffeln erst nach 140-160 Tagen.

Welche Sorten eignen sich für die Pflanzung im Topf?

Für die Pflanzung im Topf eignen sich die Sorten Agata, Annabelle, Berber, Eerstling, Rote Emmailie, La Ratte D`Ardèche (alle Frühkartoffeln), Ackersegen, Bamberger Hörnchen, Dänische Spargelkartoffel, Granola, Palma, Vitelotte Noire und Violette D`Auvergene (alle Spätkartoffeln).

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