Ist es notwendig, das Johanniskraut zu düngen?
Ein Johanniskraut kommt problemlos ohne eine regelmäßige Düngerzufuhr zurecht. Wenn Sie die Pflanze zu viel düngen, geht das auf Kosten der enthaltenen Wirkstoffe. Zu viel Dünger verringert den Wirkstoffgehalt des Johanniskrauts. Es genügt, diese Pflanze alljährlich einmal im Frühjahr mit Kompost zu versorgen.
Wann braucht das Johanniskraut eine zusätzliche Wasserzufuhr?
Ist dieses Kraut gut angewachsen, kommt es die meiste Zeit mit den herniederfallenden Niederschlägen zurecht. Es braucht nicht zusätzlich gegossen zu werden. Doch es gibt eine Ausnahme: Bei längerer Trockenheit sollte es gewässert werden, um nicht auszutrocknen! Gern können Sie hierfür auch Leitungswasser verwenden. Diese Pflanze verträgt Kalk.
Welche Krankheiten und Schädlinge können auftauchen und zum Problem werden?
Während das Johanniskraut nicht anfällig für Schädlingsfraß ist (selten kann es zu einem Befall durch Blattläuse kommen), wird es manchmal von Krankheiten heimgesucht:
- Rotwelke: eine Pilzkrankheit; meistens ab dem zweiten Standjahr
- Rost: eine Pilzkrankheit, oftmals bei bodendeckenden Exemplaren
Die Rotwelke erkennen Sie daran, dass das Johanniskraut seine Köpfe hängen lässt. Die Triebe färben sich zudem rötlich, um später abzusterben. Rost äußert sich in kleinen Flecken, die auf den Blättern auftauchen.
Ist ein Winterschutz notwendig?
Die meisten Johanniskrautarten sind hierzulande ausreichend winterhart. Die wenigsten Exemplare brauchen einen Winterschutz. Generell sollten Pflanzen in rauen Lagen lieber geschützt werden beispielsweise mit Reisig oder Laub.
Wie und wann erfolgt der Schnitt?
Aus verschiedenen Gründen ist ein Schnitt sinnvoll. Hier ein paar Hinweise:
- im Herbst oder Frühjahr kräftig zurückschneiden (bodennah)
- gern auch schon nach der Blütezeit zurückschneiden (Samenbildung verhindern)
- zur Ernte der Blüten und Blätter die Stängel abschneiden (zur Blütezeit)
Tipp
Bei Bedarf können Sie das Johanniskraut im Herbst teilen unter anderen um es zu verjüngen und zu vermehren.