Jasmin

Winterharter Jasmin: Blüte im Wintergarten

Artikel zitieren

Winterjasmin, auch Nacktblütiger Jasmin genannt, verzaubert mit seinen leuchtend gelben Blüten in den Wintermonaten. Dieser Artikel beleuchtet die Eigenschaften und Pflege dieses winterharten Gehölzes und stellt weitere Jasminsorten mit unterschiedlichen Kältetoleranzen vor.

Jasmin Frost
Echter Jasmin ist nicht winterhart

Winterharter Jasmin: Winterjasmin (Jasminum nudiflorum)

Der Winterjasmin, auch bekannt als Nacktblütiger Jasmin, stammt aus Ostasien und besticht durch seine bemerkenswerte Winterhärte. In seiner Heimat wächst er in Höhenlagen von bis zu 4.500 Metern, was seine Robustheit eindrucksvoll unter Beweis stellt. Seine Blütezeit beginnt bereits im Dezember und erstreckt sich meist von Januar bis April, wodurch er mit seinen leuchtend gelben Blüten dem winterlichen Garten Farbe verleiht.

Merkmale des Winterjasmins:

  • Die Blütezeit variiert je nach Witterung und erstreckt sich von Dezember bis April.
  • Seine zierlichen, gelben Blüten erinnern an Forsythien und setzen leuchtende Akzente in der winterlichen Gartenlandschaft.
  • Der Winterjasmin ist vielseitig einsetzbar und eignet sich sowohl als Kletterpflanze als auch als Bodendecker.
  • Als Kletterpflanze benötigt er eine Rankhilfe wie Zäune, Mauern oder Pergolen, um in die Höhe zu wachsen.
  • Er bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und gedeiht in verschiedenen, gut durchlässigen Böden.

Pflege des Winterjasmins:

Winterjasmin ist eine pflegeleichte Pflanze, die nur wenig Wasser und Dünger benötigt. Obwohl er winterhart ist, empfiehlt es sich, junge Pflanzen in den ersten Jahren mit einem leichten Winterschutz vor extremen Witterungsbedingungen zu bewahren.

  • Standort: Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen und geschützten Platz für Ihren Winterjasmin.
  • Boden: Eine Mischung aus Sand, Kalk und Humus bietet optimale Bedingungen für ein gesundes Wachstum.
  • Gießen: Gießen Sie den Winterjasmin mäßig und vermeiden Sie Staunässe. In den Sommermonaten kann der Wasserbedarf leicht erhöht werden.
  • Düngen: Eine Kompostgabe im Frühjahr und gegebenenfalls im Spätsommer fördert die Vitalität der Pflanze.
  • Winterschutz: Schützen Sie junge Pflanzen in den ersten Jahren mit einer Laubschicht vor starkem Frost und Wind.

Mit seiner Blütenpracht in der kalten Jahreszeit und seinem pflegeleichten Charakter bereichert der Winterjasmin jeden Garten auf besondere Weise.

Bedingt winterharte Jasminsorten

Einige Jasminsorten weisen eine bedingte Winterhärte auf. Das bedeutet, dass sie leichte Fröste vertragen, bei strengem Frost jedoch Schutzmaßnahmen benötigen.

Zu den bedingt winterharten Jasminsorten gehören:

  • Echter Jasmin (Jasminum officinale)
  • Primel-Jasmin (Jasminum mesnyi)

Winterschutz für bedingt winterharte Jasminsorten:

Um diese Jasminsorten vor Kälte zu schützen, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Bedecken Sie den Wurzelbereich mit einer dicken Schicht aus Laub oder Stroh.
  • Hüllen Sie die Pflanzen in ein Winterschutzvlies ein.
  • Stellen Sie Kübelpflanzen an geschützte Hauswände und umwickeln Sie die Gefäße mit Noppenfolie oder Jutesäcken.

Hinweis: Ein Umzug der Pflanzen in ein Kalthaus oder eine frostfreie Garage bietet optimalen Schutz während der Wintermonate.

Nicht winterharte Jasminsorten

Viele Jasminsorten reagieren empfindlich auf niedrige Temperaturen und erfordern in den Wintermonaten besondere Aufmerksamkeit.

Zu den nicht winterharten Jasminsorten gehören:

  • Toskanischer Jasmin (Trachelospermum jasminoides), auch bekannt als Sternjasmin, ist bis etwa -16 Grad Celsius winterhart, sollte aber bei strengem Frost geschützt werden.
  • Arabischer Jasmin (Jasminum sambac) ist für seinen intensiven Duft bekannt und benötigt einen frostfreien Standort im Winter.
  • Duftjasmin (Philadelphus) wird umgangssprachlich zwar als „Jasmin“ bezeichnet, gehört jedoch botanisch nicht zur Familie der Jasmingewächse und ist ebenfalls nicht frostbeständig.

Überwinterung nicht winterharter Jasminsorten:

Um diesen Jasminsorten während der kalten Monate optimale Bedingungen zu bieten, sollten Sie sie vor dem ersten Frost in ein helles und kühles Winterquartier bringen. Die ideale Temperatur liegt zwischen 5 und 10 Grad Celsius.

Pflege im Winterquartier:

Achten Sie auf eine moderate Wassergabe, verzichten Sie jedoch auf Düngung. Lüften Sie den Raum regelmäßig, um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren und Schimmelbildung vorzubeugen.

Bilder: eawtv9 / iStockphoto