Japanischer Hartriegel

Japanischer Hartriegel im Garten: So setzen Sie einen Akzent

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Verharrt der Garten noch im tiefen Winterschlaf, kündet der Japanische Hartriegel mit leuchtend gelben Blüten vom nahenden Frühling. Nachdem das Ziergehölz den Sommer hindurch anderen Pflanzen den Vortritt ließ, folgt im Herbst ein furioses Finale mit herrlich gefärbtem Laub und feuerroten Früchten. Gehen Ihnen noch Fragen zur Kultivierung eines Cornus officinalis durch den Kopf? Dann vertiefen Sie sich hier in fachgerechte Antworten, direkt aus der Gartenpraxis.

Cornus Officinalis
Der Japanische Hartriegel trägt im Herbst attraktive Kirschen
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man den Japanischen Hartriegel?
Der Japanische Hartriegel (Cornus officinalis) ist ein Ziergehölz, das im Spätwinter mit leuchtend gelben Blüten erfreut. Die Pflanze gedeiht in normaler, frisch-feuchter Gartenerde, bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und benötigt regelmäßige Wasserversorgung bis zur guten Verwurzelung. Im Herbst wird sie mit Kompost und Hornspänen gedüngt.

Japanischer hartriegel richtig pflanzen

Baumschulen haben den Japanischen Hartriegel als Containerpflanze im Angebot mit Höhen von 40 bis 200 cm. Das hat den Vorteil, dass Sie das Ziergehölz ganzjährig in die Erde setzen können, solange es nicht friert. So machen Sie es richtig:

  • Den eingetopften Wurzelballen in Wasser stellen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen
  • Eine Pflanzgrube ausheben mit doppelten bis dreifachen Volumen des Wurzelballens
  • Dem Aushub Kompost, Hornspäne und bei Bedarf etwas Sand hinzugeben
  • Den ausgetopften Strauch so einpflanzen, dass der Erdballen bündig mit dem Gartenboden abschließt
  • Reichlich bemessen angießen und mulchen mit Laub, Grasschnitt oder Rindenmulch

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Handelt es sich um eine eintriebige Jungpflanze, die zum Baum erzogen wird, schlagen Sie einen Stützpfahl ins Pflanzloch ein. Verbinden Sie Pfahl und Stamm mit einem breiten Bindematerial, das nicht in die junge Rinde schneidet.

Pflegetipps

Bis sich ein Japanischer Hartriegel im Erdreich gut verwurzelt hat, steht eine regelmäßige Wasserversorgung im Fokus der Pflege. In späteren Jahren deckt das normale Regenaufkommen den Bedarf ab. Einzig bei sommerlicher Trockenheit wässern Sie das Ziergehölz ein bis zwei Mal pro Woche durchdringend, indem Sie den Gartenschlauch 20-25 Minuten laufen lassen. Im Herbst nimmt die Pflanze eine Portion Kompost mit Hornspänen dankbar an. Darüber hinaus werden alle 1 bis 2 Jahre abgestorbene Äste an der Basis abgeschnitten, damit das Licht alle Regionen von Strauch und Krone erreichen kann. Den gut schnittverträglichen Cornus officinalis schneiden Sie bei Bedarf unmittelbar nach der Blüte in Form, wobei zu bedenken ist, dass dieser Maßnahme ein Teil des Fruchtschmucks zum Opfer fällt.

Welcher Standort ist geeignet?

Es liegt in der Natur der Sache, dass ein sonniger Standort den Japanischen Hartriegel zu verschwenderischer Blüte motiviert. In halbschattigen Lagen fällt der spätwinterliche Blüte etwas spärlicher aus. Dank der stabilen Holzstruktur, darf der gewählte Platz gerne etwas windig sein. An die Bodenbeschaffenheit stellt ein Cornus officinalis keine besonderen Ansprüche, denn er gedeiht in jeder normalen Gartenerde.
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Der richtige Pflanzabstand

Das asiatische Ziergehölz nimmt unter Ihrer liebevollen Pflege ein imposantes Volumen an. Als Strauch ist eine Wuchsbreite von 300 cm keine Seltenheit, sofern Sie es zulassen. Ein Baum erreicht problemlos die Höhe von satten 7 Metern, wenn Sie mit entsprechenden Schnittmaßnahmen dem keinen Riegel vorschieben. Wir empfehlen daher einen Pflanzabstand von 3-4 Metern.

Welche Erde braucht die Pflanze?

In Puncto Bodenbeschaffenheit gibt sich ein Japanischer Hartriegel anspruchslos. Mit einem Platz in normaler, frisch-feuchter bis mäßig-trockener Erde gibt er sich zufrieden. Von Vorteil ist ein hoher Nährstoffgehalt, ergänzt um ein vitales Bodenleben mit reichlich Humus.

Wann ist Blütezeit?

Nach einem milden Winter sehen Sie aus der Ferne die leuchtend gelben Blütendolden. Mit jedem Schritt, der Sie einem Japanischen Hartriegel näher bringt, steigt Ihnen der süßliche Duft in die Nase. Spätestens jetzt dürfte das emsige Summen glücklicher Bienen und Hummeln zu hören sein, die sich über das frühe Nektarbuffet freuen. Bis in den April dauert das Blütenspektakel an.

Japanischer hartriegel richtig schneiden

Als Frühblüher schneiden Sie einen Cornus officinalis unmittelbar nach der Blütezeit zurück, sofern das Gehölz die geplanten Dimensionen sprengt. Zwingend erforderlich ist ein Schnitt freilich nicht, denn die harmonische Wuchsform entwickelt sich von selbst. Auf alljährliches Auslichten während der laublosen Zeit sollten Sie hingegen nicht verzichten. Damit der Strauch oder die Krone nicht von unten her verkahlen, entfernen Sie Totholz, kranke und kümmerliche Triebe sowie nach innen gerichtete Äste.
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Japanischer hartriegel gießen

Die asiatische Blütenschönheit bevorzugt eine gleichmäßige Bodenfeuchte, ohne Ausschläge in Richtung Trockenheit oder Staunässe. Deckt das Regenaufkommen den Bedarf nicht ab, gießen Sie immer dann, wenn die Oberfläche angetrocknet ist. Eine 5-6 cm dicke Mulchschicht leistet einen wertvollen Beitrag zum Erhalt einer ausreichenden Bodenfeuchtigkeit.

Japanischer hartriegel richtig düngen

Damit die Asiatische Kornelkirsche im Spätwinter über genügend Energie für die ersehnte Blüte verfügt, düngen Sie das Gehölz im Frühherbst. Zwischen Ende August und Mitte September arbeiten Sie auf der Wurzelscheibe etwa 3 Liter Kompost oberflächlich ein; idealerweise ergänzt mit Hornspänen. Überbrausen Sie das organische Material noch mit Beinwelljauche. Das darin enthaltene Kalium stärkt die Winterhärte auf natürliche Weise.

Überwintern

Frisch gepflanzt, verfügt ein Japanischer Hartriegel noch nicht über die robuste Frosthärte eines adulten Exemplars. Daher empfehlen wir im ersten Jahr einen Winterschutz. Häufeln Sie auf der Wurzelscheibe Laub, Kompost und Nadelreisig an. Die jungen Zweige umhüllen Sie mit einem atmungsaktiven Vlies.

Japanischer hartriegel vermehren

Mit Blick auf die recht kostspielige Anschaffung junger Gehölze, kommen die unkomplizierten Vermehrungs-Methoden sehr gelegen. Wählen Sie unter den folgenden Vorgehensweisen:

  • Nicht blühende Kopfstecklinge im März schneiden und im Topf bewurzeln lassen
  • Absenker zu Boden ziehen, den mittleren Teil mit Erde bedecken, damit sich ein Wurzelsystem bildet
  • Im Winter Steckhölzer abschneiden, um diese unmittelbar im Boden oder im Topf einzupflanzen für die Bewurzelung

Demgegenüber gestaltet sich die Aussaat der Samen als aufwändig und heikel. Da es sich um Kaltkeimer handelt, ist ein Kältereiz erforderlich, um die Keimlaune zu wecken. Nicht zuletzt nehmen sich Sämlings-vermehrte Japanische Hartriegel 5 Jahre und länger Zeit, bis die erste Blüte erscheint.

Ist Japanischer hartriegel giftig?

Wenngleich die Früchte für den Verzehr geeignet sind, ist ein Japanischer Hartriegel nicht vollkommen unbedenklich. Die Blätter sind mit hauchfeinen Härchen bedeckt, die bei Hautkontakt Allergien auslösen können. Tragen Sie daher bei allen Pflanz- und Pflegearbeiten entsprechend langärmelige Kleidung und Handschuhe.

Sind die Früchte essbar?

Frisch gepflückt vom Baum werden Ihnen die roten Früchte nicht munden. Vielmehr zieht Ihnen der herb-säuerliche Geschmack den Gaumen zusammen. Eingekocht zu Marmelade, Konfitüre, Kompott oder Sirup wird dieses Manko aufgehoben. So verwandelt die Zugabe von reichlich Zucker die feuerroten Beeren in einen erfrischenden Fruchtgenuss.
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