Indianerbanane

Gedeihende Indianerbanane: Pflegetipps für beste Ergebnisse

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Indianerbäume sind bei uns nicht heimisch. Damit sie dennoch gut gedeihen und köstliche Früchte tragen, muss ihre Pflege von A bis Z stimmen. Neben den üblichen Pflegetätigkeiten wie Gießen und Düngen, ist auch die Bestäubung der Blüten eine ernstzunehmende Aufgabe für den Besitzer.

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Die exotische Indianerbanane ist erstaunlich pflegeleicht
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich eine Indianerbanane richtig?
Die Pflege der Indianerbanane umfasst regelmäßiges Gießen, Düngen im Frühjahr, gelegentlichen Schnitt, manuelle Bestäubung und winterhartes Überwintern. Kübel- und junge Bäume benötigen besonderen Schutz im Winter. Einige Sorten sind selbstbestäubend, aber Fremdbestäuber sind ratsam.

Gießen

Die Aufgabe des Gießens muss bei diesem Baum ernst genommen werden. In seiner Ursprungsheimat Nordamerika ist er Trockenheit nicht gewohnt. Auch bei uns muss er unbedingt davor bewahrt werden.

  • bedarfsgerecht und witterungsabhängig gießen
  • vor allem junge Bäumchen
  • Kübelexemplare haben höheren Wasserbedarf
  • im Sommer bis zu zweimal pro Tag gießen
  • keine Staunässe verursachen

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Düngen

Ein Indianerbaum wird auch mit kleinen Nährstoffmengen überleben. Doch darunter wird die Fruchtbildung erheblich leiden. Deswegen ist es sinnvoll, ihn in regelmäßigen Zeitabständen zu düngen. Seine Ansprüche sind ähnlich wie beim einheimischen Kernobst.

  • im Frühjahr düngen
  • einen organischen Langzeitdünger (12,00€ bei Amazon*) verwenden
  • z. B. Kompost oder Hornspäne
  • in der Wachstumsphase ist eine Versorgung mit Kalium wichtig

Schneiden

Dieser Baum ist schnittverträglich. Da er jedoch sehr langsam wächst, wird empfohlen, ihn in den ersten Jahren überhaupt nicht zu schneiden. Später genügt es vollkommen, wenn nach der Ernte der Früchte abgestorbene oder störende Äste mit einer sauberen, scharfen Schere oder Säge geschnitten werden. Wurzelausläufer sollten tief im Erdreich abgetrennt werden.

Die Indianerbanane wird häufig als Spindelbaum erzogen. In einem solchen Fall muss natürlich entsprechend der Anleitung geschnitten werden.

Tipp

Alle Sorten blühen am Holz des Vorjahres. Schneiden Sie nicht zu viel davon ab, damit die nächste Ernte nicht ausbleibt oder bescheiden ausfällt.

Befruchten

Die meisten Sorten brauchen einen Fremdbestäuber in der Nähe. Die Sorten Prima und Sunflower sind selbstbestäubend und ideal auch als Bestäuber anderer Sorten geeignet. Dennoch kann die Befruchtung nicht optimal erfolgen, da die Blüten dieses Baumes von einheimischen Bienen gemieden werden. Deswegen muss der Besitzer nachhelfen:

  • mit einem Pinsel etwas Pollen entnehmen
  • auf Blüten der anderen Pflanze tupfen

Überwintern

Indianerbäume sind winterhart. Lediglich junge Bäume sollten die ersten Jahre im Topf bleiben und in einem frostfreien Winterquartier überwintern. Kübelexemplare benötigen im Winter einen geschützten Platz. Zusätzlich sollte der Kübel auf Styropor gestellt und mit Vlies umwickelt werden.

Bilder: Jon Kraft / Shutterstock