Marder

Marderabwehr mit Hundehaaren: So funktioniert es

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Hunde zählen zu den Feinden von Mardern, denn sie sind in den meisten Fällen größer und ebenfalls reviermarkierende Tiere. Mit einem Hund daheim braucht man Marder also nicht zu fürchten. Aber kann man auch nur Hundehaare gegen Marder einsetzen?

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Marder mögen Hunde nicht - auch nicht den Geruch von Hundehaaren
AUF EINEN BLICK
Wirken Hundehaare gegen Marder?
Hundehaare können als natürliche Marderabwehr eingesetzt werden, da Marder den Geruch von Hunden als Feinde wahrnehmen. Legen Sie reichlich Hundehaare an Eingängen oder im Auto aus und erneuern Sie diese regelmäßig. Für eine effektivere Abwehr kombinieren Sie die Haare mit anderen Marder-unangenehmen Gerüchen wie Katzenurin.

Der feine Geruchssinn von Mardern

Marder haben eine extrem feine Nase, die ihnen dabei hilft, Futter zu finden und auch Feinde ausfindig zu machen. Letzteres können Sie sich im Kampf gegen Marder zugute machen. Riechen Marder einen Feind, machen sie normalerweise einen Bogen darum.

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Feinde von Mardern

Zu den Feinden von Mardern gehören Füchse, Katzen, Bären und auch Hunde, im Prinzip alle Tiere mit scharfen Zähnen, die größer oder/und stärker sind als Marder. Wenn es nach Feind riecht, nimmt der Marder reißaus. Anstatt sich einen Fuchs anzuschaffen, können Sie im Fachhandel Fuchsurin (14,00€ bei Amazon*) oder andere Geruchspräparate kaufen – oder eben auf Urin und Haare von befreundeten Katzen- oder Hundebesitzern zurückgreifen.

Hundehaare gegen Marder einsetzen

Marder mögen zwar den Geruch nach Hund nicht, allerdings sind sie sehr reviertreu und lassen sich nur ungern vertreiben. Das heißt, wenn Sie versuchen möchten, einen Marder mit Hundehaaren zu vertreiben, sollten Sie es richtig machen. Hier ein paar Tipps:

  • Legen Sie die Hundehaare möglichst an allen Eingängen aus.
  • Sparen Sie nicht an Haaren – hier kann es gar nicht zu viel sein.
  • Erneuern Sie die Hundehaare regelmäßig, denn der Geruch verfliegt.
  • Kombinieren Sie die Hundehaare mit anderen Gerüchen, die Marder nicht mögen wie Katzenurin, Zitrusfrüchten oder Petroleum.
  • Seien Sie ausdauernd. Nur weil der Marder seit einer Woche nicht mehr da war, heißt das noch lange nicht, dass er weg ist, denn Marder kommen immer wieder.

Tipp

Auch im Auto können Hundehaare Marder davon abhalten, sich hier für ein Nickerchen niederzulassen

Weitere Maßnahmen gegen Marder

Verschließen Sie zusätzlich sämtliche Eingänge, wenn Sie sicher sind, dass der Marder sich gerade nicht im Haus befindet und bauen Sie Klettersperren an Dachrinnen und anderen Einstiegsmöglichkeiten an. Auch Geräusche können gegen Marder eingesetzt werden, da sie neben der feinen Nase auch ein sehr delikates Gehör haben.

Tipp

Laien ist es verboten, Marder zu fangen oder gar zu töten, ganz besonders während der Schonzeit, wenn Marderfähen ihre Jungen aufziehen.

Bilder: Budimir Jevtic / Shutterstock