Wann machen Marder Geräusche?
Marder sind bekanntlich nachtaktiv, das heißt, sie verlassen ihr Versteck frühestens bei Dämmerung und gehen nachts auf Nahrungssuche. Daher sind verständlicherweise Mardergeräusche fast immer nachts zu vernehmen, weswegen sie oft ihren „Untermietern“ den Schlaf rauben.
Wann sind Marder besonders aktiv?
Besonders aktiv sind Marder zur Paarungszeit im Sommer und eine besondere Freude ist es, eine Marderfähe mit ihren Jungen im Haus beherbergen zu dürfen, die ab Anfang Mai anfangen, das Nest zu verlassen und mit ihren Geschwistern – leider auch nachts – außerhalb des Nestes spielen.
Welche Geräusche machen Marder?
Marder machen verschiedene Geräusche, die je nach Aktivität variieren:
- Poltern: Beim Spielen oder Springen
- Rascheln und Trippeln: Beim Fortbewegen
- Kratzen: Um Öffnungen und Eingänge herzustellen
- Knabbern: Isolierung oder ähnliches anfressen
- Leises Quietschen mit Zirpgeräuschen (fast wie ein Vogel): Marderjungen
- Wütendes, hohes Fauchen: Beim Kampf mit Rivalen oder Feinden wie z.B. Katzen oder in einer Falle
- Tiefes Schnurren und leises Kreischen: Geräusche bei der Paarung
Ungebetene Gäste und ihre Geräusche
Geräusche | Wann aktiv | Macht sich an Dämmung zu schaffen | |
---|---|---|---|
Marder | Lautes Poltern, Kratzen und Schaben | nachts | Ja |
Katze | Leises Trappeln | jederzeit, oft nachts | Eher unwahrscheinlich |
Waschbär | Lautes Poltern, Kratzen und Schaben | überwiegend nachtaktiv | Ja |
Ratte | Knabbern, Kratzen und Schaben, Fiepen zur Kommunikation | zur Dämmerung und nachts | Ja, aber weniger Schäden |
Maus | Leises Knabbern und Kratzen | meist, aber nicht nur nachtaktiv | Ja, aber sehr geringe Schäden |
Tipp
Wenn Sie nicht sicher sind, ob es sich bei den Geräuschen um einen Marder, eine Katze oder einen Waschbären handelt, können Sie die Spuren des Eindringlings sichtbar machen. Wie das geht und wie Sie die Spuren eines Marders von anderen unterscheiden, erfahren Sie in unserem Artikel zu Marderspuren.
Marder mit Geräuschen vertreiben
Marder machen nicht nur selber Geräusche, man kann Lärm auch als Bekämpfungsmethode gegen Marder einsetzen. Hierbei ist es geradezu ideal, dass Marder tagsüber ruhen, wenn Geräusche Ihnen selbst nichts ausmachen. So wie der Marder Ihnen nachts den Schlaf raubt, können Sie nun ihm den Schlaf rauben: Rache ist süß!
Marder mit Lärm vertreiben: Hausgemacht
Lärm zu machen, ist einfach: Stellen Sie zum Beispiel ein Radio auf, das Sie auf volle Lautstärke stellen oder lassen Sie Ihr Kind stundenlang Schlagzeug spielen. Jeglicher Lärm wird den Marder stören und vermutlich zum Fortgehen bewegen.
Nun die Kehrseite: Leider sind Marder sehr hartnäckig und haben immer mehrere Verstecke. Um ihn wirklich dauerhaft aus einem Versteck zu vertreiben, müssen Sie die Strategie über mehrere Wochen, besser Monate hinweg durchhalten, denn Marder kommen immer wieder.
Marder mit Ultraschall vertreiben
Eine weniger auffällige, wenn auch teurere Maßnahme ist das Anschaffen eines Ultraschallgerätes (18,00€ bei Amazon*). Den „Lärm“, den diese Geräte von sich geben, hören Sie nicht, der Marder aber schon.
Die Kehrseite: Leider stören sich auch nützliche Fledermäuse und sogar Haustiere und Vögel an den hohen Frequenzen. Keine gute Idee für einen sonst tierfreundlichen Haushalt also.
Marder wirkungsvoll vertreiben
Wollen Sie Marder dauerhaft verteiben, sollten Sie auf eine Kombination aus verschiedenen Bekämpfungsmethoden zurückgreifen. Lärm kann eine davon sein, kombiniert mit Gerüchen, die Marder nicht mögen und einem Versperren sämtlicher Zugänge. Auch ein Fangen mit einer Lebendfalle ist denkbar, aber auch alles andere als einfach.