Welche Gerüche mögen Marder nicht?
Es gibt zwei Arten von Gerüchen, die Marder nicht leiden können: Vor den einen haben sie Angst, die anderen sind ihnen einfach nicht angenehm.
Geruch nach Feind
Marder haben Feinde. Dazu zählen Tiere, die genauso groß oder größer sind als sie und scharfe Zähne haben, z.B. Katzen, Hunde, Bären oder Füchse. Diese Tiere meiden Marder in der Regel, weswegen ihr Geruch zur Abwehr von Mardern verwendet werden kann, z.B. in Form von Haaren, Kot oder Urin. So können Sie z.B. benutztes Katzenstreu auf ihrem Dachboden verteilen, die Hinterlassenschaften Ihres Hundes in Fensteröffnungen legen (aus Hygienegründen am besten mit Beutel) oder Haare im Motorraum ihres Autos verteilen.
Wenn Sie kein Haustier zur Hand haben, können Sie im Fachhandel oder online Fuchsurin oder spezielle Anti-Marder-Sprays kaufen. Auch Menschenurin soll Erfolg gezeigt haben.
Tipp
Noch besser als jedes Hunde- oder Katzenhaar wirkt natürlich ein echtes Haustier. Allerdings sollten Katze oder Hund vor allem bei Vorhandensein eines Marders eine gute Größe haben, damit sie im Streitfall auch als Sieger hervorgehen. Ein aggressiver Marder kann durchaus eine Katze töten.
Unangenehme Gerüche
Neben den Gerüchen nach Gefahr gibt es noch eine ganze Reihe andere Düfte, die Marder nicht mögen. Darunter sind Duftstoffe, die für uns sehr angenehm sind wie:
- Zitrusdüfte
- ätherische Öle (vor allem mit Zitrusnote)
- Toilettenkugeln
- Mottenkugeln
- Nelken
und andere, die auch wir nicht leiden können:
- Essig
- Petroleum
- Diesel
Leicht entzündbare Duftstoffe wie Diesel oder Petroleum sollten Sie unbedingt in sicheren Gefäßen und weit entfernt von jeder Feuerquelle aufstellen.
Düfte gegen Marder sinnvoll einsetzen
Düfte verfliegen schnell, vor allem, wenn es sich um ätherische Öle handelt. Daher ist bei der Marderabwehr mit Düften Ausdauer gefragt: Erneuern Sie Ihre Duftstoffe am besten alle zwei bis drei Tage und kombinieren Sie verschiedene Düfte. Setzen Sie die Düfte vor allem an Einstiegsstellen wie Fenster, Dachrinnen oder Mauerspalte ein.
Sonderfall Motorraum
Auch im Auto können Duftstoffe helfen, allerdings ist der Einsatz hier limitiert, da die Stoffe beim Bewegen des Autos verfliegen. Wussten Sie, dass Marder Schläuche meist nur dann anbeißen, wenn vor ihnen ein anderer Marder im Auto war? Daher werden die meisten Schäden zur Paarungszeit beklagt, wenn Marder ihr Revier verlassen, um auf Partnersuche zu gehen. Aus diesem Grund hilft es oft, den Motorraum vor allem zu dieser Zeit (Juni bis August) öfter zu reinigen. So werden Duftnoten von Rivalen entfernt und sollte sich doch ein Marder zum Schlafen hier niederlassen, wird er keinen Schaden anrichten.
Tipp
Zum zusätzlichen Schutz bereiten Sie Duftbeutel (aus Stoff oder Plastik mit Löchern) vor, die Sie mit verschiedenen Duftstoffen ausstatten, die Marder nicht mögen. Abends legen Sie mehrere dieser Beutel in den Motorraum und entfernen sie am Morgen wieder. Erneuern Sie die Duftstoffe in den Beuteln mindestens einmal pro Woche.