Marder

Marder fernhalten: Welche Düfte sie wirklich hassen

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Marder haben sehr feine Nasen, weswegen sie besonders empfänglich für Gerüche sind. Das lässt sich nutzen, um Marder von Autos, Dachböden und Scheunen fernzuhalten. Welche Düfte Marder nicht mögen und wie Sie sie wirksam einsetzen, erfahren Sie im Folgenden.

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Marder haben eine sehr empfindliche Nase
AUF EINEN BLICK
Welche Düfte mögen Marder nicht?
Marder mögen keine Gerüche von natürlichen Feinden wie Hunde-, Katzen-, oder Fuchsurin sowie unangenehme Duftstoffe wie Zitrusdüfte, ätherische Öle, Toilettenkugeln, Mottenkugeln, Nelken, Essig, Petroleum und Diesel. Diese Düfte können zur Marderabwehr eingesetzt werden.

Welche Gerüche mögen Marder nicht?

Es gibt zwei Arten von Gerüchen, die Marder nicht leiden können: Vor den einen haben sie Angst, die anderen sind ihnen einfach nicht angenehm.

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Geruch nach Feind

Marder haben Feinde. Dazu zählen Tiere, die genauso groß oder größer sind als sie und scharfe Zähne haben, z.B. Katzen, Hunde, Bären oder Füchse. Diese Tiere meiden Marder in der Regel, weswegen ihr Geruch zur Abwehr von Mardern verwendet werden kann, z.B. in Form von Haaren, Kot oder Urin. So können Sie z.B. benutztes Katzenstreu auf ihrem Dachboden verteilen, die Hinterlassenschaften Ihres Hundes in Fensteröffnungen legen (aus Hygienegründen am besten mit Beutel) oder Haare im Motorraum ihres Autos verteilen.
Wenn Sie kein Haustier zur Hand haben, können Sie im Fachhandel oder online Fuchsurin (13,00€ bei Amazon*) oder spezielle Anti-Marder-Sprays kaufen. Auch Menschenurin soll Erfolg gezeigt haben.

Tipp

Noch besser als jedes Hunde- oder Katzenhaar wirkt natürlich ein echtes Haustier. Allerdings sollten Katze oder Hund vor allem bei Vorhandensein eines Marders eine gute Größe haben, damit sie im Streitfall auch als Sieger hervorgehen. Ein aggressiver Marder kann durchaus eine Katze töten.

Unangenehme Gerüche

Neben den Gerüchen nach Gefahr gibt es noch eine ganze Reihe andere Düfte, die Marder nicht mögen. Darunter sind Duftstoffe, die für uns sehr angenehm sind wie:

  • Zitrusdüfte
  • ätherische Öle (vor allem mit Zitrusnote)
  • Toilettenkugeln
  • Mottenkugeln
  • Nelken

und andere, die auch wir nicht leiden können:

  • Essig
  • Petroleum
  • Diesel

Leicht entzündbare Duftstoffe wie Diesel oder Petroleum sollten Sie unbedingt in sicheren Gefäßen und weit entfernt von jeder Feuerquelle aufstellen.

Düfte gegen Marder sinnvoll einsetzen

Düfte verfliegen schnell, vor allem, wenn es sich um ätherische Öle handelt. Daher ist bei der Marderabwehr mit Düften Ausdauer gefragt: Erneuern Sie Ihre Duftstoffe am besten alle zwei bis drei Tage und kombinieren Sie verschiedene Düfte. Setzen Sie die Düfte vor allem an Einstiegsstellen wie Fenster, Dachrinnen oder Mauerspalte ein.

Sonderfall Motorraum

Auch im Auto können Duftstoffe helfen, allerdings ist der Einsatz hier limitiert, da die Stoffe beim Bewegen des Autos verfliegen. Wussten Sie, dass Marder Schläuche meist nur dann anbeißen, wenn vor ihnen ein anderer Marder im Auto war? Daher werden die meisten Schäden zur Paarungszeit beklagt, wenn Marder ihr Revier verlassen, um auf Partnersuche zu gehen. Aus diesem Grund hilft es oft, den Motorraum vor allem zu dieser Zeit (Juni bis August) öfter zu reinigen. So werden Duftnoten von Rivalen entfernt und sollte sich doch ein Marder zum Schlafen hier niederlassen, wird er keinen Schaden anrichten.

Tipp

Zum zusätzlichen Schutz bereiten Sie Duftbeutel (aus Stoff oder Plastik mit Löchern) vor, die Sie mit verschiedenen Duftstoffen ausstatten, die Marder nicht mögen. Abends legen Sie mehrere dieser Beutel in den Motorraum und entfernen sie am Morgen wieder. Erneuern Sie die Duftstoffe in den Beuteln mindestens einmal pro Woche.

Bilder: Marek Velechovsky / Shutterstock