Der Zyklus der Marder übers Jahr
Marder im Sommer
Der Jahreszyklus der Marder beginnt genau hier: Im Sommer. Denn von Ende Juli bis Anfang September ist Paarungszeit. Zu jener Zeit sind vor allem männliche Marder besonders aktiv und verlassen ihr Revier. Im Sommer werden von Autofahrern außergewöhnlich viele Marderschäden beklagt, denn hier treffen „neue“ Marder auf Reviere von anderen, wittern den Geruch der Rivalen und werden aggressiv. Dieses Verhalten hat schon so manchem Schlauch sein Leben gekostet.
Marder im Herbst
Nachdem die Marderfähe begattet worden ist, passiert erst einmal gar nichts. Sie wird auch nicht dicker, denn schwanger ist sie nicht wirklich: Die befruchtete Eizelle geht in eine sogenannte Keimruhe – und zwar sieben Monate lang. Während dieser Zeit ruht die Eizelle in der Gebärmutter.
Marder im Winter
Marder halten keinen Winterschlaf und müssen auch im Winter für ihr Futter sorgen. Häufig sind im Winter daher Marderspuren im Schnee zu finden. Die Aktivität sinkt im Winter jedoch, zum einen, um Kraft zu sparen, zum anderen, weil keine anstrengenden Dinge wie Paarungssuche anstehen. Allerdings beginnt nun, 7 Monate nach Begattung, die einmonatige Schwangerschaft der Marderfähe.
Marder im Frühling
So kommen dann im März drei bis vier Marderjunge auf die Welt. Diese sind sechs Monate lang von ihrer Mutter abhängig!
Schonzeit für Marder
Während ihrer Schonzeit dürfen Tiere bekanntlich weder gejagt noch gefangen und am allerwenigsten getötet werden. Grund dafür ist unter anderem, dass ihre Jungen nicht kläglich verhungern sollen, falls die Mutter zu Schaden kommt. Die Schonzeit für Marder ist bundeslandabhängig, liegt aber meist zwischen Anfang März und Mitte Oktober.