Marder

Marder in der Nacht: Aktivitäten, Geräusche & Vertreibung

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Marder bekommt man nur selten zu Gesicht, selbst wenn er in unmittelbarer Nähe wohnt, denn Marder sind nachtaktiv. Warum Marder sich lieber nachts bewegen und wie Sie ihm dennoch auf die Schliche kommen, erfahren Sie im Folgenden.

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Marder sind vor allem nachts und in der Dämmerung unterwegs
AUF EINEN BLICK
Warum sind Marder hauptsächlich nachts aktiv?
Marder sind nachtaktiv, um Feinden wie Adlern, Füchsen, Wölfen und Bären aus dem Weg zu gehen und ihre Scheu vor Menschen zu wahren. In der Nacht erledigen sie Aktivitäten wie Nahrungssuche, Nestbau, Paarung und das Spielen und Erziehen ihrer Jungen.

Warum sind Marder nachtaktiv?

Obwohl Steinmarder sich oft in Menschennähe aufhalten und es sich in Ställen oder auf Dachböden gemütlich machen, sind die Raubtiere sehr scheu. Sie mögen zwar die von Menschen geschaffenen Bequemlichkeiten wie Dämmmaterialien oder Heu, wollen aber ihrem Gastwirt nicht begegnen. Das ist aber nur ein Grund für eine Nachtaktivität. Der Hauptgrund liegt wohl darin, dass nachts weniger Feinde unterwegs sind. Ja, auch Marder haben Feinde. Dazu gehören:

  • Adler und andere Raubvögel
  • Füchse
  • Wölfe
  • Bären

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Was machen Marder in der Nacht?

Marder erledigen alle ihre Aktivitäten in der Dämmerung oder nachts. Dazu gehört:

  • Nahrungssuche und –aufnahme
  • Nestbau (im März)
  • Paarung (im Sommer zur Paarungszeit)
  • Spiel und Erziehung der Jungen von Juni bis August

Haben Sie einen Marder auf dem Dach oder der Scheune oder Garage, werden Sie vor allem im Sommer ihre Anwesenheit spüren. Zum einen verlässt der Nachwuchs zu dieser Zeit lautstark das Nest und beginnt, selbstständig zu werden; zum anderen sind Mardermännchen zur Paarungszeit besonders aggressiv und richten mehr Schaden, z.B. in Autos an.

Nächtliche Geräusche auf dem Dach

Marder bekommen Sie zwar nicht zu Gesicht, hören werden Sie ihn aber mit Sicherheit: Kratz- und Poltergeräusche lassen seine Anwesenheit erahnen. Auch Kratzspuren an Regenrinne und Fenstern deuten auf einen Eindringling hin. Allerdings könnte es sich auch um einen Waschbären oder Siebenschläfer handeln.

Marder vertreiben

Marder dürfen in den meisten Bundesländern nur mit einem Jagdschein gejagt werden –und auf keinen Fall zur Schonzeit. Allerdings können Sie Marder mit einfachen Mitteln vertreiben:

  • Schließen Sie sämtliche Zugänge; befindet sich bereits ein Marder auf dem Dachboden, lassen Sie ihm einen Ausgang, aber keinen Eingang.
  • Vertreiben Sie ihn mit Tierurin von Feinden, der im Fachhandel (29,00€ bei Amazon*) zu erhalten ist.
  • Halten Sie ihn mit benutztem Katzenstreu oder besser noch einer echten Katze fern.

Tipp

Weitere Tipps, Tricks und Methoden, Marder zu vertreiben, erfahren Sie hier.

Bilder: Jesus Giraldo Gutierrez / Shutterstock