Marder

Marder in der Nacht: Aktivitäten, Geräusche & Vertreibung

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Marder sind nachtaktive Tiere, deren nächtliche Aktivitäten im Garten zu Problemen führen können. Dieser Artikel beleuchtet die Gründe für ihr Verhalten, typische Anzeichen ihrer Anwesenheit und gibt Tipps zum Umgang mit Mardern im Garten.

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Marder sind vor allem nachts und in der Dämmerung unterwegs

Nachtaktivität des Marders

Marder sind in den Nachtstunden aktiv, was ihnen sowohl im Jagdverhalten als auch im Schutz vor Räubern Vorteile bringt. Die Dunkelheit bietet ihnen Deckung und sie können ihre Beutetiere leichter aufspüren.

Gründe für die nächtliche Aktivität

Gründe für die nächtliche Aktivität

Die nächtliche Aktivität schützt Marder vor Raubtieren und reduziert Konkurrenz

Marder sind aus mehreren Gründen in der Nacht aktiv:

  • Schutz vor Raubtieren: Tagsüber sind sie anfälliger für Angriffe durch Greifvögel und größere Säugetiere.
  • Effiziente Jagd: Ihre Beute, wie kleine Nagetiere und Insekten, ist nachtaktiv und somit leichter zu fangen, insbesondere dank ihrer scharfen Sinne.
  • Geringerer Wettbewerb: Durch ihre Aktivität in der Nacht vermeiden sie Konkurrenz mit tagaktiven Raubtieren.
  • Temperaturanpassung: Ihr dichtes Fell hält sie in kalten Nächten warm; in wärmeren Monaten vermeiden sie die Hitze des Tages.

Aktivität von Mardern im Laufe des Jahres

Aktivität von Mardern im Laufe des Jahres

Die nächtliche Aktivität der Marder hängt von Jahreszeit und Nahrung ab

Die nächtliche Aktivität von Mardern variiert im Jahresverlauf aufgrund von Faktoren wie Paarungszeit und Nahrungsverfügbarkeit.

Paarungszeit und Fortpflanzung

Paarungszeit und Fortpflanzung

Männchen verteidigen ihr Revier lauter und sind sichtbar aktiver während der Paarungszeit

Im Sommer, während der Paarungszeit, sind Marder besonders aktiv. Männchen sind auf Partnersuche und verteidigen ihr Revier, was sie lauter und sichtbarer macht. Weibliche Marder sind im Frühjahr und Frühsommer seltener zu sehen, da sie sich um ihren Nachwuchs kümmern.

Nahrungsverfügbarkeit und Aktivitätsmuster

Im Sommer ist Nahrung reichlich vorhanden, was die Aktivität erhöht. Im Winter verringern sie ihre Bewegungen, um Energie zu sparen, da Nahrungsquellen knapper sind. Typisch ist eine Doppelaktivität in der Nacht.

Anzeichen für Mardernähe

Marder sind schwer zu erkennen, aber es gibt deutliche Hinweise auf ihre Anwesenheit:

  • Geräusche: Typische Geräusche wie Scharren, Krabbeln oder Poltern sind besonders in den frühen Morgenstunden auf Dachböden oder in Wänden zu hören.
  • Kot: Dunkler, länglicher Kot, der oft Beeren, Federn oder Haare enthält, findet sich entlang ihrer Laufwege, auf Dachböden und in Garagen.
  • Schäden: Marder verursachen Schäden an Kabeln, Schläuchen und Isolierungen. Typische Spuren sind angeknabberte Kabel im Auto oder Kratzspuren an Hauswänden und Bäumen.
  • Geruch: Ein starker, unangenehmer Geruch kann auf Marder hinweisen. Dieser entsteht durch Urin, Kot und Beutereste.

Umgang mit nachtaktiven Mardern

Umgang mit nachtaktiven Mardern

Ein versiegelter Eintrittspunkt verhindert das Eindringen von Mardern in Häuser und Garagen

Obwohl Marder nützlich für das Ökosystem sind, können sie Probleme für Hausbesitzer und Autofahrer verursachen. Hier einige Maßnahmen, wie Sie mit diesen Tieren umgehen können:

  • Nahrungsquellen beseitigen: Verschließen Sie Mülltonnen und entfernen Sie heruntergefallenes Obst oder Nüsse, um Marder nicht anzulocken.
  • Eintrittspunkte versiegeln: Untersuchen Sie Ihr Haus und Ihre Garage auf mögliche Eintrittspunkte und dichten Sie diese ab.
  • Abschreckungsmittel nutzen: Installieren Sie Ultraschallgeräte, Bewegungsmelder oder helle Lichter, um Marder abzuschrecken. Helles Licht ist besonders effektiv.
  • Professionelle Hilfe: Bei hartnäckigen Problemen sollte ein Schädlingsbekämpfungsexperte hinzugezogen werden.
Bilder: Jesus Giraldo Gutierrez / Shutterstock