Hortensien: Weißer Belag am Holz – Ursachen & Bekämpfung

Wollläuse: Diese kleinen, weißen und haarigen Schädlinge werden durch einen trockenen Standort oder unzureichende Belüftung begünstigt, insbesondere in Innenräumen. Sie saugen den Pflanzensaft und scheiden klebrigen Honigtau aus, der das Wachstum von Rußpilzen fördert.

Echter Mehltau: Dieser Pilz zeigt sich als abwischbarer, weißer Belag und tritt häufig bei feucht-warmem Wetter auf. Er befällt bevorzugt die Blätter, Triebspitzen und Knospen.

Grauschimmel: Ein dicker, grauer Belag auf Blättern, Blüten oder Stängeln deutet auf Grauschimmel hin. Hohe Luftfeuchtigkeit und ein zu enger Stand der Pflanzen fördern das Wachstum dieses Pilzes.

Längere Hitzeperioden und unzureichende Wasserzufuhr schwächen Hortensien und fördern Schädlingsbefall

Längere Hitzeperioden und unzureichende Wasserzufuhr können Hortensien schwächen und sie anfällig für Schädlinge machen. Zu wenig Licht oder trockene Luft, insbesondere während der Überwinterung im Haus, begünstigen die Ausbreitung von Wollläusen. Auch falsche Düngung kann die Pflanzen schwächen.

Eine gründliche Überprüfung neuer Pflanzen stoppt die Ausbreitung von Schädlingen und Pilzen

Schädlinge oder Pilze gelangen oft durch neu gekaufte, bereits befallene Pflanzen in den Bestand. Eine sorgfältige Überprüfung neuer Pflanzen auf Schädlingsbefall kann helfen, eine Ausbreitung zu verhindern.

Befallene Pflanzenteile sorgsam entfernen schützt vor einer Wiederverbreitung der Schädlinge

• Schneiden Sie befallene Pflanzenteile (Blätter und Triebe) großzügig zurück und entsorgen Sie diese im Hausmüll, um eine Wiederverbreitung zu verhindern.
• Bei leichtem Befall können betroffene Blätter und Triebe mit einem schärferen Wasserstrahl abgespritzt werden. Achten Sie dabei jedoch auf eine sanfte Behandlung, um die Pflanze nicht zusätzlich zu beschädigen.

• Fördern Sie Nützlinge, die Wollläuse und Spinnmilben fressen. Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen sind natürliche Feinde dieser Schädlinge.
• Nützlingsfreundliche Gartenbereiche wie Trockensteinmauern und Biotope bieten idealen Lebensraum für diese natürlichen Helfer.
• Neem-Öl-Präparate können gegen Wollläuse und andere schädliche Insekten eingesetzt werden. Diese Mittel sind nützlingsschonend und effektiv.

• Wollläuse lassen sich mit einer Mischung aus Spiritus und Wasser bekämpfen. Mischen Sie dafür einen Teil Spiritus mit zwei Teilen Wasser und sprühen Sie die betroffenen Stellen gründlich ein.
• Wilder Majoran kann präventiv gegen Mehltau eingesetzt werden. Bereiten Sie einen Sud aus den Blättern her, indem Sie eine Handvoll Majoran-Blätter mit heißem Wasser übergießen, abkühlen lassen und auf die Pflanzen sprühen.

Chemische Mittel sollten nur bei starkem Befall und nach Anleitung verwendet werden

• In schweren Fällen von Mehltaubefall kann ein Fungizid notwendig werden. Beachten Sie stets die Anwendungshinweise des Herstellers.
• Bei Schildlausbefall können systemische Insektizide eingesetzt werden. Alternativ können ölbasierte Spritzmittel helfen, die Schädlinge zu ersticken.

Ausreichender Pflanzabstand hilft, Pilzkrankheiten durch verbesserte Belüftung zu vermeiden

• Stellen Sie sicher, dass Ihre Hortensien gut belüftet stehen. Dies verhindert feuchte Bedingungen, die Pilzkrankheiten begünstigen.
• Halten Sie einen ausreichenden Abstand zwischen den Pflanzen, damit die Luft gut zirkulieren kann und Feuchtigkeit schnell abtrocknet.

• Untersuchen Sie neu gekaufte Pflanzen gründlich auf Schädlinge, bevor Sie sie in die Nähe Ihrer Hortensien stellen.
• Isolieren Sie befallene Pflanzen, um eine Ausbreitung der Schädlinge zu verhindern.

• Gießen Sie die Hortensien morgens, damit das Laub tagsüber abtrocknen kann, und vermeiden Sie Staunässe.
• Achten Sie auf eine ausgewogene Düngung, die den spezifischen Bedürfnissen der Hortensien entspricht. Überdüngung, insbesondere mit Stickstoff, macht die Pflanzen anfälliger für Schädlinge.

Regelmäßiges Auslichten fördert die Belüftung und verringert die Feuchtigkeitsansammlung in Hortensien

Schneiden Sie die Hortensien regelmäßig aus. Dies verringert die Pflanzenmasse, in denen sich Feuchtigkeit sammeln kann, und fördert eine bessere Belüftung.

Ein nützlingsfreundlicher Garten hilft, Schädlinge auf natürliche Weise zu kontrollieren

Schaffen Sie einen nützlingsfreundlichen Garten, indem Sie beispielsweise Trockensteinmauern oder Nützlingshotels aufstellen. Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen helfen dabei, Schädlinge natürlich in Schach zu halten.

Durch diese Maßnahmen können Sie Ihren Hortensien die bestmöglichen Wachstumsbedingungen bieten und das Risiko eines weißen Belags auf dem Holz deutlich reduzieren.