So einfach pflanzen Sie eine Holunderhecke
Die ideale Pflanzzeit für eine Holunderhecke sind die Monate von Oktober bis März, an einem frostfreien Tag. Je nach Holunder-Art, planen Sie je laufendem Meter 1 bis 2 Jungpflanzen ein. Wünschen Sie einen blickdichten Wuchs, empfiehlt sich eine lockere, zweireihige Anordnung. Am Standort sollte es sonnig bis halbschattig sein, wobei das Erdreich nährstoffreich, durchlässig und frisch-feucht beschaffen sein sollte.
Zwischen Pflöcken gespannte Schnüre dienen zur Orientierung, während Pflanzgruben mit dem doppelten Volumen des Wurzelballens ausgehoben werden. Berücksichtigen Sie einen ausreichenden Abstand zu Nachbargrundstücken, Gebäuden und befestigten Flächen von 200-300 Zentimetern. Bevor Sie die Holunder einsetzen, reichern Sie den Aushub an mit Kompost und Hornspänen (52,00€ bei Amazon*). Nachdem die Erde festgetreten und reichlich gewässert wurde, breiten Sie eine Lage Rindenmulch aus.
Nützliche Pflege-Tipps
In den ersten Wochen nach der Pflanzung erweist sich der Wasserbedarf einer Holunderhecke als hoch. Gießen Sie reichlich und regelmäßig, ohne Staunässe zu verursachen. Sind die Wurzeln erst einmal angewachsen, reduziert sich das Pflegeprogramm auf einige wenige Punkte:
- bei Trockenheit regelmäßig gießen
- nicht Überkopf wässern und nicht unter praller Sonneneinstrahlung
- von März bis August/September alle 3-4 Wochen organisch düngen
- alternativ im März und Juni einen mineralischen Langzeitdünger verabreichen
- bei Bedarf ist ein Rückschnitt möglich von Dezember bis März
- Wasserschosser ganzjährig sofort abreißen
Holunder eignet sich insbesondere auch aufgrund seiner enormen Schnittverträglichkeit als Heckenpflanze. Sollte Ihnen ein majestätischer Schwarzer Holunder über den Kopf wachsen, verträgt er selbst einen radikalen Verjüngungsschnitt. Achten Sie in diesem Fall auf die gesetzliche Schutzzeit für Hecken vom 1. März bis 30. September.
Tipps & Tricks
Mischen Sie die Holunderhecke mit weiteren heimischen Wildgehölzen, potenziert sich die ökologische Auswirkung um ein Vielfaches. Holundersträucher bieten mehr als 60 Vogelarten Nahrung. Mit dem Laub werden indes die Beeren ebenfalls abgeworfen. Gesellt sich beispielsweise die Vogelbeere dazu, ernährt sie die Vogelwelt dann den Winter hindurch.
GTH