Erdwespen

Erdwespen im Garten? So schützen Sie sich schonend

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Landläufig als Erdwespen bezeichnete Wespen können im Garten zum echten Problem werden. Sie zu bekämpfen, ist nicht nur heikel, sondern auch nur in bestimmten Fällen erlaubt. Hausmittel, mit denen Sie gegen die Tiere vorgehen können, gibt es auch nur im weitesten Sinne.

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Mit etwas zuckrig süßem lassen sich Wespen anlocken und somit von woanders weglocken
AUF EINEN BLICK
Welches Hausmittel kann man gegen Erdwespen im Garten verwenden?
Ein Hausmittel gegen Erdwespen im Garten ist das Aufstellen einer Schale mit Zuckerwasser, um die Tiere abzulenken und von bestimmten Bereichen wegzulocken. Direkte Bekämpfung ist nicht empfohlen, da Wespen unter Naturschutz stehen.

Wespen sind geschützt

Bevor man sich gegen sogenannte Erdwespen erhitzt und sie blindlings zu bekämpfen versucht, sollte man sich näher mit ihnen beschäftigen. Denn wie bei so vielen Ärgernissen hilft ruhiges Arrangieren oft mehr als wütende Konfrontation. Natürlich gibt es in manchen Fällen durchaus gute Gründe, wieso ein Erdwespennest im Garten nicht einfach hinzunehmen ist – etwa wenn bei Ihnen eine Allergie gegen das Wespengift besteht oder Kleinkinder in Ihrem Haushalt wohnen.

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Erst solche Umstände gelten vor dem Naturschutzbund als vernünftige Gründe, gegen die grundsätzlich geschützten Wespen vorzugehen. Um den Tieren nicht unnötig zu schaden und einer Geldstrafe zu entgehen, sollten Sie die Situation mit einem Fachmann/einer Fachfrau abklären.

Zum Merken:

  • Wespen stehen unter Naturschutz
  • Dürfen nur unter bestimmten Umständen bekämpft werden
  • Vor Bekämpfungsmaßnahmen Fachleute hinzuziehen

„Hausmittel“ gegen Erdwespen

Als Hausmittel werden normalerweise für schnelle, einfache Hilfe zweckentfremdete Substanzen oder Nahrungsmittel bezeichnet, die im Haushalt in der Regel immer vorhanden sind. Gegen Wespen im Garten gibt es im Grunde nur eine Methode, die auf diese Weise Abhlife schafft. Und das ist ablenkendes Futter.

Mit einer Schale Zuckerwasser etwa können Sie die Wespen von den Bereichen im Garten weglocken, in denen Sie ungestört zusammensitzen oder entspannen möchten. So brauchen Sie die Tiere nicht unnötig zu schädigen und haben trotzdem ein wenig mehr Ruhe.

Was Sie sonst noch tun können, ohne zu harten, möglicherweise strafbaren Methoden überzugehen oder eine fachgerechte Entfernung zu bezahlen, ist die Vorbeugung einer Neubesetzung eines Wespennests. Dazu verschließen Sie im Herbst, wenn der Staat sich auflöst, die Zugangslöcher. Normalerweise ziehen die überwinternden, befruchteten Wespenweibchen für ihre eigene Staatsgründung aber sowieso in andere Gefilde um.

Gerade vor diesem Hintergrund lohnt es sich, die Erdewespen für die relativ kurze Dauer ihres Staatsbestandes zu dulden. Sofern der Ablenkungstrick mit Futterschale einigermaßen hilft, sollte es Sie trösten, dass die Wespen im Herbst wieder weg sind.

Bilder: Youri Appelman / Shutterstock