Ursachen
Treibt Ihre Harlekinweide nicht zur gewohnten Zeit im Frühjahr aus, haben Sie den Strauch wahrscheinlich zur falschen Zeit, nämlich im Herbst geschnitten. Sinken die Temperaturen nachts unter 0°C wird die sonst winterharte Harlekinweide durch einen späten Rückschnitt frostempfindlich. Größtenteils liegt das an den schlecht heilenden Schnittstellen. Zudem regt ein Rückschnitt immer den Neuaustrieb an. Für diesen muss die Harlekinweide Energie aufbringen, die ihr schlussendlich im Winter fehlt.
Eine weiter Möglichkeit ist das Umsetzen der Harlekinweide. Nach einem Standortwechsel haben vor allem ältere Exemplare Schwierigkeiten, neue Wurzeln zu bilden. Zwischen ober- und unterirdischem Wuchs muss stets ein ausgeglichenes Verhältnis herrschen. Nur mit ausreichend großen Wurzeln, wird die Harlekinweide mit genügend Nährstoffen für den Austrieb versorgt.
Besonderheiten beim Hochstamm
Bei einem Hochstamm handelt es sich meistens um eine veredelte Pflanze. Ein schneiden Sie bei der Kürzung der Äste in die Veredlungsstelle, fügen Sie der Harlekinweide einen gravierenden Schaden zu.
So gehen Sie richtig vor
- Schneiden Sie Ihre Harlekinweide am besten im Frühjahr vor dem Austrieb.
- Achten Sie bei einem Hochstamm darauf, die Zweige nur auf mindestens zehn Zentimeter zu kürzen.
- Nehmen Sie im Sommer nur noch Formschnitte vor.
- Verletzen Sie beim Umpflanzen so wenige Wurzeln wie möglich.
- Graben Sie ein halbes Jahr vor dem Umpflanzen einen Graben um die Harlekinweide. Diesen füllen Sie mit Kompost, um die Wurzelbildung zu stärken.