Harlekinweide

Harlekinweide vertrocknet? Mögliche Ursachen & Lösungen

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Harlekinweiden gelten eigentlich als sehr robuste Pflanzen. Umso größer ist die Verzweiflung, wenn die Äste und Blätter plötzlich vertrocknen. Die Symptome stellen viele Gärtner vor ein Rätsel. Meistens stecken aber nur harmlose Pflegefehler hinter dem schlechten Aussehen. Nur in wenigen Fällen handelt es sich um Krankheiten.

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Die Harlekinweide ist selten krank
AUF EINEN BLICK
Warum vertrocknet meine Harlekinweide und was kann ich tun?
Wenn eine Harlekinweide vertrocknet, können falscher Standort, Wachstumsstörungen oder Krankheiten und Parasiten die Ursache sein. Optimieren Sie den Standort, indem Sie für ausreichend Wasser und Platz sorgen. Schneiden Sie vertrocknete Äste zurück und behandeln Sie gegebenenfalls Parasiten und Krankheiten.

Mögliche Ursachen

  • falscher Standort
  • Wachstumsstörungen
  • Krankheiten und Parasiten

Falscher Standort

  • Trockenheit
  • zu wenig Platz

Zeigen sich vertrocknete Blätter an Ihrer Harlekinweide, steht sie womöglich an einem ungeeigneten Standort. Dieser sollte hell, aber nicht zu sonnig sein. Gelangt Ihre Harlekinweide an zu wenig Wasser, sollten Sie das Gießen nicht vernachlässigen. Da es sich bei dem Bäumchen um einen Flachwurzler handelt, sollten die unterirdischen Pflanzenteile genügend Platz haben, um sich auszubreiten.

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Wachstumsstörungen

Manchmal bildet die Harlekinweide im Sommer auch Zweige mit ungewöhnlich dünnen Spitzen. Ein starker Rückschnitt fördert den neuen Austrieb. Sie werden beobachten, dass sich Ihre Harlekinweide schnell wieder erholt, indem Sie alle vertrockneten Blätter entfernen.

Krankheiten und Parasiten

  • der Weidenbohrer
  • die rote Spinne
  • Blattläuse
  • Spinnmilben

Dass eine Harlekinweide von einem Virus befallen wird, ist zwar selten, aber nicht gänzlich auszuschließen. In diesem Fall sollten Sie zur Bekämpfung alle biologischen Mittel versuchen, ehe Sie im äußersten Notfall zu chemischen Fungiziden greifen. Bedenken Sie, dass die Anwendung aggressiver Mittel die Parasiten zwar vertreibt, aber auch Ihrer Pflanze bleibende Schäden zufügen kann.
Die rote Spinne erkennen Sie zum Beispiel, indem Sie feinen Wasserzerstäuber auf die Äste sprühen. Anhand der haften bleibenden Wasser Tröpfchen werden ihre Spinnfäden sichtbar.
Den Weidenbohrer erkennen Sie schon mit bloßem Auge. Seine weißen oder auch dunkelroten Larven erreichen eine Körperlänge von bis zu zehn Zentimeter.

  1. Entfernen Sie alle befallenen Äste der Harlekinweide
  2. Entsorgen Sie diese niemals auf dem Kompost
  3. Am besten verbrennen Sie die kranken Zweige
  4. Schneiden Sie aber nie so tief, dass Sie den veredelten Stamm beschädigen
Bilder: Helga_foto / Shutterstock