Krankheit oder Pflegefehler?
Harlekinweiden leiden nur selten an einer Krankheit. Macht Ihre Pflanze trotzdem einen ungesunden Eindruck, sollten Sie das Gewächs zunächst auf Pflegefehler überprüfen. Diese rufen nämlich ähnliche Symptome wie zum Beispiel welke Blätter hervor.
- Steht Ihre Harlekinweide zu sonnig?
- Gießen Sie die Pflanze zu wenig?
- Sind genügend Nährstoffe vorhanden?
- Haben Sie das Bäumchen überdüngt?
- Hat sich im Kübel Staunässe gebildet?
Der Weidenbohrer
Nachdem Sie die Harlekinweide auf Folgen von Pflegefehlern geprüft haben und diese der artgerechten Haltung angepasst haben, sollten sich die Symptome bald bessern. Andernfalls sollten Sie tatsächlich von einer Krankheit ausgehen. Besonders anfällig ist die Harlekinweide in diesem Fall für einen Parasit, den Weidenbohrer.
Symptome
- Vor allem ältere Weiden sind betroffen
- Fraßspuren im Holz
- dunkelrote oder weiße Larven mit zehn Zentimeter Körperlänge auf den Blättern
- Braune Blätter
- Blattabwurf
- Im Endstadium stirbt die Harlekinweide ab
Maßnahmen
Gegen jegliche Krankheit hilft nur ein radikaler Rückschnitt. Allerdings müssen Sie darauf achten, nicht bis in die Veredlungsstelle des Stammes zu schneiden. Ansonsten sollten Sie alle befallenen Triebe sorgfältig entfernen. Scheuen Sie sich nicht, die Weide stark zurück zu schneiden. Das regelmäßige Auslichten der Krone fördert zudem den Lichteinfall. Verzweigen die Äste hier zu sehr, weist die Harlekinweide ebenfalls ein verkrümmtes Wachstum auf. Bald schon wird das Bäumchen erneut austreiben.
Entsorgen Sie den Schnitt niemals auf dem Kompost. Hier könnte sich der Parasit vermehren und im Folgejahr erneut auf die Harlekinweide übergehen.
Vorbeugen
Da es oft schon zu spät ist, wenn sich die ersten Symptome bereits zeigen, ist die Prävention die beste Behandlung, die Sie treffen können. Untersuchen Sie Ihre Harlekinweide stets auf Auffälligkeiten, um eine mögliche Krankheit früh genug zu erkennen.
Hinweis: Bei manchen Krankheiten kommen Sie nicht um die Verwendung eines Fungizids herum. In diesem Fall sollten Sie nur im äußersten Notfall zu chemischen Mitteln greifen. Erkundigen Sie sich zuvor im Fachhandel nach biologischen und umweltfreundlichen Alternativen.