Habanero

Habanero Anbauen: Die besten Tipps für eine scharfe Ernte

Artikel zitieren

Das Verspeisen einer Habanero ist nicht jedem zu empfehlen, denn ihre Schärfe haut um. Ihr Anbau dagegen kann auch in unseren Breitengraden allen Hobbygärtner gelingen. Doch ganz ohne Kenntnisse, etwas Mühe und einen geeigneten Standort geht es nicht. So wird der Anbau zum Erfolg.

habanero-anbauen
Habaneros gedeihen auch in mitteleuropäischen Gärten
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Habanero Chilis erfolgreich anbauen?
Um Habaneros erfolgreich anzubauen, sollten Sie die Samen in Anzuchterde säen, die Pflänzchen pikieren und später umtopfen. Achten Sie auf ausreichend Licht, Wärme, Wasser und Nährstoffe und pflanzen Sie sie ab Mitte Mai ins Freiland.

Samen

Der Anbau beginnt mit ein paar kleinen, gelben Samen. Im stationären Gartenhandel oder in speziellen Onlineshops können Sie verschiedene Sorten bekommen. Sie können die Chilisamen aber auch aus einer reifen Frucht selber gewinnen.

Lesen Sie auch

Tipp

Wer die extreme Schärfe einer Habanero nicht mag, kann die Sorte „Sweet Habanero“ pflanzen. Diese süße Variante hat Schärfegrad 0 und ist ideal für Salate und zum Naschen.

Aussaat

Habaneropflanzen vertragen keine Kälte und erst recht keinen Frost. Damit die Ernte dennoch möglichst früh beginnen kann, müssen die Pflanzen im Haus vorgezogen werden.

  • im Februar oder März aussäen
  • alternativ im Dezember und Januar unter Pflanzenlicht
  • Samen 24 Stunden einweichen
  • in Töpfen 0,5 bis 1 cm tief säen
  • Mischung aus Blumenerde und Anzuchterde verwenden
  • hell stellen, bei 24-30 Grad Celsius
  • durchgehend leicht feucht halten

Pikieren

Die meisten Sorten keimen innerhalb von 1-3 Wochen. Spätestens sobald sich das erste Grün zeigt, müssen die Pflänzchen viel Licht bekommen. An zu dunklen Standorten vergeilen sie.

  • nach dem dritten Blattpaar vereinzeln
  • kräftigste Pflänzchen auswählen
  • dabei auf unbeschädigte Wurzeln achten
  • noch ist Anzuchterde optimal
  • etwas tiefer einsetzen, andrücken und angießen
  • Töpfe sonnig und warm stellen

Umtopfen und Auspflanzen

Schon bald wird den Chilipflanzen ihre Behausung zu eng. Sie müssen umgepflanzt werden. Sie können sowohl einzeln in einem großen Topf kultiviert werden oder ab Mitte Mai im Gartenbeet mit einem Abstand von 40 cm gepflanzt werden. Jetzt darf es auch eine nährstoffreiche Erde sein. Handelsübliche Erde enthält bereits genügend Nährstoffe für etwa vier Wochen. Gartenerde sollte mit Kompost angereichert werden

Ein durchgehend sonniger und warmer Standort ist ideal und sichert eine reiche Ernte.

Pflege

Die Pflege der Habanero ist einfach. Die Hauptarbeit ist die bedarfsgerechte Wasserversorgung. Vor allem an heißen Tagen und bei Topfexemplaren müssen Sie häufiger zur Gießkanne greifen. Im Beet kann diese Chilisorte umweltfreundlich mit einer Brennnesseljauche gedüngt werden. Für den Topf empfiehlt sich ein Flüssigdünger aus dem Handel.

Ernten

Etwa 70 bis 100 Tage nach der Aussaat können Sie reife Schoten vom Strauch ernten und sofort frisch verarbeiten. Überschüssige Chilis können für später haltbar gemacht werden. Zum Beispiel durch Trocknung.

Bilder: Aleksandr Rybalko / Shutterstock