Warum sollte ich resistente Arten wählen?
Mehltau ist die häufigste Erkrankung bei Gurkenpflanzen. Ist die Pflanze erst einmal infiziert, ist die Bekämpfung aufwendig. Der Pilz überwintert auf Pflanzenteilen am Boden oder Knospen. Die Sporen werden dann durch den Wind auf andere Pflanzen verteilt. Deshalb ist ein Mehltaubefall im Folgejahr recht wahrscheinlich. Wer im Vorjahr mit Mehltau im Garten zu kämpfen hatte, sollte resistente Sorten wählen. Dies gilt ebenso für den Anbau von Gurken in Regionen, die den Pilzen beste Wachstumsbedingungen bieten.
Welche resistenten Sorten gibt es?
Für die unterschiedlichen Gurkenarten gibt es jeweils auch resistente Sorten. Die aufgeführten Sorten sind gegen beide Arten von Mehltau geeignet.
- Snackgurken: Bella F1 und La Diva, Iznik
- Salatgurken: Burpless Tasty Green F1, Saiko, Midios F1, Lothar F1
- Landgurken: Marketmore und Marketmore 76
- Gewürzgurken: Conny F1, Corentine F1, Excelsior F1, Restina F1, Zircon F1
Generell gelten auch alte Sorten wie die Vorgebirgstraube, die Sorte Eva und die schlesische Bauerngurke als sehr robust und widerstandsfähig. Ihre kräftigen Blätter verhindern das Eindringen von Pilzen.
Was muss ich bei resistenten Sorten berücksichtigen?
Gurkensorten, die gegen Mehltau resistent sind, werden genauso gepflegt, wie alle anderen Gurkenpflanzen. Achten Sie vor allem darauf, ob es Freiland, Kübel- oder Gewächshaussorten sind. Gießen und düngen Sie Ihre Gurken, wie gewohnt. Bei starken Pflegefehlern können die Gurken so geschwächt sein, dass trotzdem ein Befall auftritt.
Tipp
Mehltau im Gewächshaus
Im Gewächshaus ist das Risiko eines Befalls mit Mehltau ebenfalls gegeben. Es treten sowohl falscher als auch echter Mehltau auf. Wenn Sie im Folgejahr nach Mehltau im gleichen Gewächshaus wieder Gurken anbauen wollen, setzen Sie besser auf widerstandsfähige oder resistente Sorten. Auch bei einer gründlichen Reinigung können vereinzelte Pilzsporen überleben.