Brennnesseljauche herstellen
- Sie benötigen etwa 1 kg Brennnesseln (keine blühenden Pflanzen sammeln)
- zerkleinern Sie die Brennnesseln (Schutzhandschuhe tragen)
- die Brennnesseln in zehn Liter Regenwasser ziehen lassen
- Achtung: aufgrund der Gärung bildet sich Schaum
- das Wasser abdecken und an einen warmen Standort stellen
- einmal am Tag umrühren
- zwei Wochen abwarten, bis sich keine Bläschen mehr bilden
- mit Gießwasser verdünnen
- Brennnesseljauche ist bei kühler Lagerung mehrere Monate haltbar
Tipp
Um dem unangenehmen Geruch vorzubeugen, fügen Sie der Jauche Steinmehl hinzu.
Bedingungen für die Anwendung
- behandeln Sie Ihre Pflanzen an einem bedeckten Tag mit der Brennnesseljauche
- warme, sonnige Tage eignen sich nicht für die Anwendung, da die Blätter ansonsten verbrennen
- geben Sie die Jauche am besten, wenn für die kommenden Tage Regen angekündigt ist
- durch Niederschlag verteilt sich das Mittel besser
Wann ist Brennnesseljauche besonders empfehlenswert?
Brennnesseljauche wirkt nicht nur effektiv gegen Mehltau, sondern bereichert zudem den Boden mit Nährstoffen und schlägt auch andere Schädlinge in die Flucht. Leiden Ihre Pflanzen ebenso an Ameisen-, Schnecken-, Spinnmilben- oder Blattlausbefall, ist Brennnesseljauche in doppelter Hinsicht nützlich.
Auf die Dosierung achten
Verdünnen Sie Ihre Brennnesseljauche unbedingt mit ausreichend Gieß- oder Regenwasser. Ein halber Liter Brennnesseljauche erfordert etwa zehn Liter Wasser, damit die Blätter nicht verätzen. Überdies sollten Sie das Hausmittel nicht zu oft anwenden. Frühestens nach zwei Wochen sollten Sie die nächste Düngung ansetzen. Halten Sie zu kurze Abstände ein, verschlechtert sich der Nährstoffgehalt des Bodens, was das Wachstum sowohl der befallenen Pflanze als auch der umliegenden Gewächse beeinträchtigt.