Mehltau im Gewächshaus: Ursachen, Vermeidung & Lösungen
Auch ein Gewächshaus kann Ihre Pflanzen nicht vor einem Mehltau Befall bewahren. Unter schlechten Bedingungen begünstigen Temperatur und Feuchtigkeit sogar die Entstehung des Pilzes. In diesem Artikel erfahren, Sie welche Standort Bedingungen Sie vermeiden sollten und worauf Sie im Gegenzug besonders achten sollten.
Entstehung von Mehltau
Es gibt zwei Arten von Mehltau:
- den echte Mehltau
- und den falschen Mehltau
Der echte Mehltau
Echter Mehltau ist der sogenannte Schönwetter Pilz. Diesen Beinamen verdankt er seiner Eigenschaft, sich bei warmen Temperaturen und trockener Luft auszubreiten. Erwärmt sich die Luft in Ihrem Gewächshaus, findet der Pilz optimale Voraussetzungen.
Der falsche Mehltau
Der falsche Mehltau, auch Schlechtwetter Pilz genannt, bevorzugt hingegen nasse Standortbedingungen. Zwar sind Ihre Pflanzen in einem Gewächshaus vor Niederschlag geschützt, aufgrund der warmen Temperaturen herrscht aber gleichzeitig eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Auf nassen Blättern findet der Pilz einen idealen Nährboden.
Vorbeugen
- möchten Sie Gemüse und Obst ernten, sollten Sie von vorne rein zu resistenten Sorten greifen
- besprühen Sie Ihre Pflanzen mit einem Sud aus Ackerschachtelhalm oder Knoblauch oder auch einem Milch- Wasser Gemisch. Die Säure hält den Pilz fern
- regulieren Sie die Luftfeuchtigkeit, indem Sie Ihr Gewächshaus regelmäßig lüften
- legen Sie in Ihrem Gewächshaus eine Mischkultur an. Neben anfälligen Pflanzen sollten Sie Kräuter wie Knoblauch, Basilikum, Fingerhut, Kerbel oder Schnittlauch säen
- pflanzen Sie Ihre Gewächse nicht zu dich, damit die Luft ausreichend zirkulieren kann
- prüfen Sie regelmäßig, ob sich Kondenswasser an den Wänden Ihres Gewächshauses bildet
- achten Sie ebenso darauf, dass die Luft nicht zu trocken ist
- überdüngen Sie Ihre Pflanzen nicht. Andernfalls hemmen Sie ihren natürlichen Abwehrmechanismus
- auch natürliche Fressfeinde wie Marienkäfer fühlen sich in einem Gewächshaus wohl
- im Fachhandel erhalten Sie spezielle, keimfreie Erde (7,00€ bei Amazon*). Alternativ hat sich Kokoserde bewährt
- entfernen Sie regelmäßig das Unkraut zwischen den Pflanzen