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Goldregen vermehren leicht gemacht: Die besten Methoden

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Der Goldregen, mit seinen leuchtend gelben Blüten, ist eine beliebte Zierpflanze in vielen Gärten. Dieser Artikel beleuchtet verschiedene Methoden zur Vermehrung des Goldregens, von der einfachen Aussaat bis hin zur anspruchsvollen Veredelung.

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Die Vermehrung über Stecklinge geht schneller als über Samen

Goldregen mit Samen vermehren

Die Vermehrung des Goldregens über Samen bietet sich besonders an, wenn bereits ein Exemplar im Garten vorhanden ist. Sie können die Samen im Herbst oder Winter aus den vertrockneten Hülsen gewinnen und anschließend zur Aussaat vorbereiten.

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Aussaat

Um die Keimung der Samen zu optimieren, sollten Sie einige Schritte beachten:

  1. Weichen Sie die Samen für 24 Stunden in lauwarmem Wasser ein.
  2. Bereiten Sie Töpfe mit durchlässigem Pflanzsubstrat vor.
  3. Säen Sie die Samen etwa 1 cm tief in das Substrat.
  4. Bedecken Sie die Samen leicht mit Erde und halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht.
  5. Stellen Sie die Töpfe an einen frostgeschützten Ort im Freien. Die natürliche Kälteperiode unterstützt die Keimung der Samen.

Bitte beachten Sie, dass die Keimung der Goldregen-Samen einige Monate dauern kann. Sobald die Keimlinge eine ausreichende Größe erreicht haben, können Sie diese vorsichtig an ihren endgültigen Standort im Garten umpflanzen.

Goldregen mit Stecklingen vermehren

Die Vermehrung des Goldregens durch Stecklinge ermöglicht es Ihnen, die charakteristischen Merkmale der Mutterpflanze zu erhalten. Der Mai ist ein geeigneter Monat, um Stecklinge zu gewinnen.

Stecklinge schneiden

  1. Wählen Sie einen gesunden Trieb aus dem Vorjahr und schneiden Sie ein etwa 15 cm langes Stück ab.
  2. Entfernen Sie zwei Drittel der Blätter und alle Knospen, um die Energie des Stecklings auf die Wurzelbildung zu lenken.
  3. Stellen Sie den Steckling in ein Wasserglas, um die Bildung erster Wurzeln anzuregen.
  4. Platzieren Sie das Glas an einem hellen, geschützten Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung und wechseln Sie das Wasser alle zwei Tage.
  5. Sobald sich erste Wurzeln gebildet haben, ist der Steckling bereit zum Einpflanzen.

Stecklinge einpflanzen

Nach erfolgreicher Bewurzelung können Sie die Stecklinge in Erde einpflanzen:

  1. Graben Sie ein Pflanzloch, das mindestens doppelt so groß ist wie das Wurzelwerk des Stecklings.
  2. Mischen Sie die Erde des Aushubs mit Kompost, um den jungen Pflanzen optimale Startbedingungen zu bieten.
  3. Setzen Sie den bewurzelten Steckling in das Loch und füllen Sie die Erde wieder auf.
  4. Drücken Sie die Erde sanft an und gießen Sie gründlich.
  5. Halten Sie die Erde um den Steckling in den folgenden Wochen gleichmäßig feucht, ohne Staunässe zu verursachen.

Goldregen mit Steckhölzern vermehren

Die Vermehrung des Goldregens mit Steckhölzern gilt als einfache Methode, die im Winter während der Ruhephase der Pflanzen durchgeführt wird.

Steckhölzer gewinnen

  1. Wählen Sie einen gesunden und kräftigen Trieb aus und schneiden Sie ein etwa 20 cm langes Steckholz. Vermeiden Sie die Triebspitzen, da das Holz dort noch nicht ausreichend verholzt ist.
  2. Achten Sie darauf, dass das Steckholz mehrere Blattknoten enthält, aus denen sich später Wurzeln und neue Triebe entwickeln.
  3. In milden Gegenden können die Steckhölzer direkt im Gartenboden platziert werden. In kälteren Regionen empfiehlt es sich, die Steckhölzer in Töpfe zu setzen und diese an einem warmen, geschützten Ort im Haus zu platzieren.
  4. Bis zum Frühling entwickeln sich die Pflanzen gut und können nach den letzten Nachtfrösten, etwa Ende Mai, in den Garten gepflanzt werden.

Goldregen veredeln

Die Veredelung des Goldregens ist eine fortgeschrittene Vermehrungsmethode, die besondere Fachkenntnisse erfordert. Sie wird vorwiegend im professionellen Umfeld angewendet, um spezifische Eigenschaften der Pflanze zu erhalten oder zu kombinieren.

Methoden der Veredelung

  1. Kopulation: Hierbei werden Zweige der Pflanze miteinander verbunden, wobei darauf geachtet wird, dass das Kambium beider Teile Kontakt hat.
  2. Okulation: Bei dieser Methode wird ein Auge (Knospe) der Edelsorte in die Rinde der Unterlage eingefügt.

Beide Methoden zielen darauf ab, die gewünschten Eigenschaften der Edelpflanze auf eine robuste Unterlage zu übertragen. Aufgrund der Komplexität und des benötigten Fachwissens sind diese Methoden vorrangig erfahrenen Gärtnern oder professionellen Züchtern vorbehalten. Im Hobbygartenbereich ist die natürliche Vermehrung durch Aussaat oder Stecklinge leichter und ebenso ertragreich.

Bilder: Tuanjai Pratumma / Shutterstock