Anders, als bei einem geheizten Kalthaus, bei dem auch die Wintertemperaturen meist nur zwischen +2 und 12 °C liegen, geht es bei temperierten Gewächshäusern schon etwas wärmer zu. Die ganzjährigen Gewächshaustemperaturen sinken hier zugunsten des Pflanzenwachstums nicht unter 12 bis 18 °C ab, sodass selbst bei stärkstem Januarfrost Sommerblumen unter Glas erblühen können und knackiges Wintergemüse heranwächst.
Noch etwas molliger – das Warmhaus
18 bis 24° sind der Standard bei Warmhäusern, eine energetische Herausforderung also im Winter. Aber auch für heiße Sommertage muss eine recht aufwendige Temperaturregelung (33,00€ bei Amazon*) zur Verfügung stehen, die vorhandene Beschattungsanlagen sowie die Regulierung der pflanzengesunden Luftfeuchtigkeit steuert. Unterschiedliche Pflanzenarten unterscheiden sich bezüglich ihres Wärmebedarfs sogar zwischen Tag und Nacht erheblich, sodass bereits während der frühen Planungsphase eines neu zu errichtenden Gewächshauses an eine dafür geeignete Heizungsinstallation gedacht werden muss. Einige Beispiele:
Pflanzenart | optimale Tagestemperatur (°C) | optimale Nachttemperatur (°C) |
---|---|---|
Salat und Tomaten | 24 | 12 |
Melonen und Gurken | 28 | 18 |
robuste Gemüsepflanzen | 20 | 8 |
Tipp
Auch wenn Ihre Gewächshausheizung technisch in der Lage ist, solche Innenraumtemperaturen zu erzeugen, ist und bleibt die Hauseindeckung mit gut isolierenden Materialien Pflicht. Denn extreme Temperaturschwankungen müssen vor allem bei tropischen Pflanzen auf ein Minimum reduziert bleiben.