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Gartenwerkzeuge Wartung: So bleiben sie lange einsatzbereit

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Was alles beim Rasenmäher erledigt werden muss, damit er im nächsten Frühjahr wieder startklar ist, haben wir in einer kleinen Anleitung für Sie zusammengefasst. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass es bei Weitem nicht reicht, sich lediglich auf eine Langzeitgarantie zu verlassen, wie sie zum Beispiel Markenhersteller für ihre Gartenscheren mitunter geben.

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Gartenwerkzeuge lassen sich gut hängend lagern
AUF EINEN BLICK
Wie wartet man Gartenwerkzeuge richtig?
Um Gartenwerkzeuge richtig zu warten, säubern Sie sie gründlich mit Drahtbürste, Spiritus und Wasser, ölen Sie Metallteile und Gelenke, schärfen Sie Klingen mit Abziehstein oder Winkelschleifer, überprüfen Sie Stiele und ersetzen Sie verschlissene Teile, und lagern Sie sie trocken und frostfrei.

Besonders nach der Saison ist bei diesen oft hochstrapazierten Gartenhelfern schon etwas mehr Arbeit erforderlich, damit sie auch im nächsten Frühjahr wieder einsatzbereit sind. Schippen, Spaten und Hacken mit Speiseöl und Sand ins Winterquartier zu schicken, ist zwar eine etwas ungewöhnliche, dafür aber sehr effektive Konstellation.

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Sicheres Überwintern im Sand?

Nach dem Gebrauch sollte grundsätzlich keins unserer Gartenwerkzeuge ungereinigt abgestellt werden. Bevor sie nun über mehrere Monate an einem trockenen und möglichst luftigen Platz im Schuppen verstaut werden, säubern Sie Astschere, Kreuzhacke, Klappsäge und Co. noch einmal gründlich mit Drahtbürste, Spiritus und viel Wasser. Wer es besonders gründlich machen möchte, benötigt ölgetränkten Sand (21,00€ bei Amazon*) und einen größeren Eimer, in den die Metallteile der Gartenwerkzeuge einfach hineingesteckt werden. Dadurch werden sie gereinigt, perfekt gefettet und neigen kaum zur Korrosion. Das Speiseöl-Sand-Gemisch kann anschließend problemlos auf dem Kompost entsorgt werden.

Gartenscheren für den Winter fit machen

Hochwertige Hand- oder Astscheren lassen sich relativ leicht vollständig zerlegen, was nur einen sehr geringen Zeitaufwand erfordert und sich unbedingt lohnt. Vor der Einlagerung ist besonders wichtig, die Klingen sorgfältig von der restlichen Gartenerde und beginnenden Rostansätzen zu befreien. Sehr einfach erledigt sich diese Arbeit, indem sie mit vorher in Spiritus getränkter Stahlwolle bearbeitet und anschließend mit einem Abziehstein geschärft werden. Nun müssen Sie nur noch sämtliche Gelenke und Federn der Schere mit einem Öllappen einreiben und abschließend bei der Montage alle Schraubverbindungen festziehen.

Tschüss sagen zu Rasenrechen, Spaten & Co.

Auch für die robusten Gartenwerkzeuge mit Stiel gilt, dass sie sauber gereinigt ins Winterquartier ziehen. Nachdem Erdreste entfernt und Rostspuren mit Drahtbürste und Stahlwolle beseitigt sind, können die Metallteile zum Schutz vor Korrosion mit einem Waschkonservierer, ähnlich wie beim Auto, eingerieben werden. Werden die Blätter vorher noch mit Schleifbock oder Winkelschleifer bearbeitet, werden sie bis zum kommenden Frühjahr schön scharf bleiben. Kontrollieren Sie bei dieser Gelegenheit auch den festen Sitz aller Stiele und tauschen Sie verschlissene Teile besser gleich aus.

Wasserschläuche mögen es liegend!

Kunststoffschläuche gehören zu den besonders frostempfindlichen Gartenutensilien und können, mit Restwasser gefüllt, schon leichte Minusgrade sehr übel nehmen. Nach der vollständigen Entleerung lagern Sie Ihren Gartenschlauch daher einfach, aber verdrehungs- und knickfrei, waagerecht auf dem Schuppenboden, auf dem Sie ihn vorher in Kreisform zusammenrollen. Defekte Stellen können dabei gleich herausgeschnitten und an den Enden mithilfe von Schlauchbändern oder -Manschetten neu zusammengefügt werden.

Bilder: LaMiaFotografia / Shutterstock