Wir sind der Auffassung, dass Sie genau das tun sollten, was Sie für richtig halten. Dennoch möchten wir Ihnen einige Ratschläge mit auf den Weg über den Winter geben, was die richtige und sinnvolle Fütterung von Amsel, Drossel, Fink und Meise anbelangt.
Futtersilos: das Plus in Sachen Hygiene
Diese Futterspender haben den Vorteil, dass die Vögel nicht die Möglichkeit haben, im Futter herumzulaufen und es mit ihrem Kot zu verunreinigen. Damit wird einer eventuellen Übertragung von Krankheitserregern entgegengewirkt und das ausgestreute Futter im Vorratssilo kann auch über einen längeren Zeitraum nicht verderben. Beachtet werden sollte, dass die Futterspender so platziert werden, dass sie vor Niederschlägen weitestgehend geschützt sind und sich im Innern keine Fäulnis bilden kann. Außer dem gelegentlichen Säubern des Vorratsbehälters und dem Nachfüllen mit möglichst trockenem Futter sind keine weiteren Wartungsarbeiten notwendig.
Aber: Welches Futter steht eigentlich ganz oben auf dem Speiseplan der gefiederten Gäste? Hier eine Kurzübersicht:
- Blaumeise: gehackte Erdnüsse, Sonnenblumenkerne;
- Rotkehlchen: gehackte Nüsse, Mehlwürmer, Rosinen in Kokosfett;
- Grünspecht: Äpfel, gefettete Erdnüsse;
- Elster: ganze Erdnüsse, Maiskörner;
- Grünfink: gehackte Nüsse; Sonnenblumenkerne, Samen von Mohn und Hanf;
- Amsel: Äpfel, Haferflocken, Rosinen, getrocknete Beeren, geschälte Sonnenblumenkerne;
- Kleiber: Getreideflocken, Hanf, Haselnüsse, Sonnenblumenkerne;
- Stieglitz: Samen von abgeblühten Stauden, Sonnenblumenkerne, gehackte Nüsse;
- Eichelhäher, Maiskörner, Eicheln, ganze Erdnüsse;
Sonnenblumenkerne sind das Basisfutter, das die Vögel fast alle lieben und bei den im Handel erhältlichen Futtermischungen, kann ebenfalls nichts falsch gemacht werden. Die Meisen stehen als Körnerfresser ganz besonders auf Pflanzensamen, die in Fett eingelagert und als Meisenringe im Handel erhältlich sind. Man kann sie sehr einfach selber herstellen, wer Gekaufte nimmt, möglichst solche ohne Kunststoffnetz verwenden, da sich die Tiere daran oft an den Beinen verletzen. Gänzlich zu vermeiden sind salzhaltige Nahrungsmittel insbesondere Speck und gekochte Kartoffeln. Brot ist für Vögel ebenfalls tabu, da es im Verdauungssystem der Tiere zu stark aufbläht.
Katzen und Ratten immer vom Futter fernhalten
Obwohl Vögel naturgemäß sehr schnell Gefahren erkennen und reagieren, sollten Vogelhäuser an einer genügend hohen (mindestens 1,50 Meter) und nicht zu dicken Stange im Erdboden befestigt werden. Zur Not hilft auch ein Katzenschutzgürtel oder -gitter unterhalb des Hauses, um die vierbeinigen Eindringlinge zu bremsen. Ebenfalls Vorsicht geboten ist, wenn Futter herunterfällt oder zur Fütterung der Vögel auf dem Erdboden abgelegt oder verstreut wird. Ratten lockt das ziemlich schnell an, sodass Sie Futterreste regelmäßig entfernen sollten.
Tipp
Reinigen Sie Ihr Vogelhäuschen auch im Winter regelmäßig, um Krankheitserreger von den Tieren fernzuhalten. Und: In der Nähe der Futterquelle platzieren Sie am besten auch gleich eine geeignete Tränke, die besonders bei frostigen Temperaturen eisfrei gehalten werden muss.