Gartenmauer

Gartenmauer aus Ytong: Vor- & Nachteile + Tipps

Ytong bietet eine praktische Option für den Bau von Gartenmauern, bringt jedoch auch einige Herausforderungen mit sich. Dieser Artikel beleuchtet die Vor- und Nachteile von Ytong und gibt hilfreiche Tipps für die Planung und Umsetzung Ihrer Gartenmauer.

Vorteile von Ytong für Gartenmauern

Entscheiden Sie sich für den Bau Ihrer Gartenmauer mit Ytong-Steinen, so profitieren Sie von einer Reihe an Vorteilen:

  • Geringes Gewicht: Dank der Porenbetonstruktur sind die Steine im Vergleich zu herkömmlichen Materialien deutlich leichter. Dies vereinfacht nicht nur den Transport, sondern auch die gesamte Handhabung, was besonders bei Eigenprojekten von Vorteil ist.
  • Einfache Bearbeitung: Ytong lässt sich leicht sägen, schneiden und bohren, was eine flexible Anpassung an die gewünschten Formen und Maße Ihrer Gartenmauer ermöglicht.
  • Wärmedämmung: Auch wenn die wärmedämmenden Eigenschaften bei einer Gartenmauer nicht im Vordergrund stehen, punktet Ytong auch in diesem Bereich.
  • Kosten: Ytong bietet eine oft günstigere Alternative zu anderen Materialien, ohne dabei Kompromisse bei der Qualität eingehen zu müssen.
  • Belastbarkeit und Tragfähigkeit: Ytong-Steine überzeugen trotz ihres geringen Gewichts mit einer erstaunlichen Festigkeit und Stabilität. Sie sind in der Lage, schwere Lasten zu tragen, was die Konstruktion von Mauern, Pfeilern und anderen Gartenelementen vereinfacht.
  • Schnelle und effiziente Verarbeitung: Die Errichtung einer Mauer aus Ytong gestaltet sich zeitsparend. Insbesondere durch den Einsatz von großformatigen Elementen oder vorgefertigten Wandabschnitten profitieren Sie von einer zügigen Aufbauzeit.
  • Ökologische Nachhaltigkeit: Ytong wird aus natürlichen Materialien wie Kalk, Sand und Wasser hergestellt und gilt als umweltfreundliche Option für Bauvorhaben.
  • Langlebigkeit: Ytong-Steine sind extrem haltbar und versprechen eine lange Lebensdauer Ihrer Gartenmauer.
  • Nicht brennbar: Die nicht brennbare Eigenschaft von Ytong sorgt für ein hohes Maß an Sicherheit.

Mit Ytong entscheiden Sie sich für eine kostengünstige und praktische Lösung und leisten gleichzeitig einen Beitrag zu einem nachhaltigen und ökologisch bewussten Gartenbau.

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Nachteile von Ytong für Gartenmauern

Neben den Vorteilen gibt es auch einige Nachteile von Ytong, die bei der Planung und dem Bau Ihrer Gartenmauer berücksichtigt werden sollten:

  • Feuchtigkeitsaufnahme: Aufgrund der hohen Porosität können Ytong-Steine Feuchtigkeit aufnehmen. Steht die Mauer in Kontakt mit Wasser, kann dies langfristig zu Instabilität und Schäden an der Struktur führen. Besonders im Winter besteht die Gefahr, dass eingedrungenes Wasser gefriert, sich ausdehnt und somit die Steine beschädigt.
  • Ästhetische Aspekte: Ohne zusätzliche Verkleidung oder Verputz wirken Gartenmauern aus Ytong eher funktional und weniger dekorativ. Für ein ansprechenderes Erscheinungsbild sind daher weitere Gestaltungsmaßnahmen erforderlich.
  • Stabilität und Statik: Im Vergleich zu traditionellen Mauerwerksmaterialien wie Ziegel oder Beton bietet Ytong eine geringere Stabilität. Insbesondere bei höheren Konstruktionen können zusätzliche Maßnahmen wie Verstärkungen oder Stützpfeiler notwendig sein, um die erforderliche Stabilität zu gewährleisten.

Tipps für den Bau einer Ytong-Gartenmauer

Um die Langlebigkeit und Stabilität Ihrer Ytong-Gartenmauer zu gewährleisten, sind einige wesentliche Schritte zu beachten:

  • Fundament: Das Fundament bildet die Basis für Statik und Beständigkeit jeder Mauer. Es sollte mindestens 50 cm tief sein, um Frostfreiheit zu gewährleisten, und breiter als die Mauer selbst, um einen stabilen Untergrund zu schaffen. Eine wasserdichte Schicht verhindert das Aufsteigen von Feuchtigkeit, sodass das Fundament länger stabil bleibt.
  • Abdichtung: Eine gründliche Abdichtung der Ytong-Steine ist entscheidend, um sie vor Wasser und somit vor Frostschäden zu schützen. Hier kann eine Kombination aus Dichtschlämme und Nanoversiegelung optimale Ergebnisse erzielen. Die Dichtschlämme schließt die Poren, während die Nanoversiegelung eine wasserabweisende Schicht bildet, sodass Sie Ihre Gartenmauer abdichten und schützen können.
  • Verkleidung: Um die Mauer optisch aufzuwerten und zusätzlich vor Witterungseinflüssen zu schützen, sollten Ytong-Steine verputzt oder mit einer geeigneten Verkleidung versehen werden.
  • Statik: Bei der Planung höherer Mauern ist eine sorgfältige statische Berechnung unerlässlich. Gegebenenfalls sind zusätzliche Maßnahmen wie die Integration von Stützelementen erforderlich, um die notwendige Stabilität zu gewährleisten.

Die Berücksichtigung dieser Tipps trägt maßgeblich zur Realisierung einer langlebigen und ästhetisch ansprechenden Ytong-Gartenmauer bei.

Alternativen zu Ytong

Natursteine sind witterungsbeständig und pflegeleicht

Alternativen zu Ytong

Für den Bau von Gartenmauern stehen Ihnen verschiedene Alternativen zu Ytong zur Verfügung:

  • Ziegel: Ziegel sind ein bewährter und traditioneller Baustoff, der durch seine hohe Stabilität und Witterungsbeständigkeit überzeugt. Diese Option ermöglicht eine dauerhafte und attraktive Gestaltung der Gartenmauer.
  • Betonsteine: Ebenfalls für ihre Stabilität und Witterungsresistenz bekannt, bieten Betonsteine eine Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten durch unterschiedliche Formen und Farbgebungen. Sie sind eine beliebte Wahl für individuelle Gartenmauerprojekte.
  • Naturstein: Naturstein verleiht jedem Garten eine unvergleichliche und natürliche Ästhetik. Trotz des höheren Preises gegenüber anderen Materialien ist Naturstein sehr langlebig und unterstreicht den naturnahen Charakter eines Gartens.
  • Kalksand-Vollsteine: Sie bieten eine solide Basis für Gartenmauern und sind ebenfalls witterungsbeständig. Durch ihre strukturierte Oberfläche können sie interessante visuelle Akzente setzen.

Jedes dieser Materialien hat spezifische Vorteile und kann je nach individuellen Vorstellungen und Anforderungen an die Gestaltung und Funktionalität der Gartenmauer ausgewählt werden.

Bilder: Selma ARSLAN / Shutterstock